Oft fahre ich ja sehr weit, um seltene schienengebundene Fahrzeuge zu sehen. Aber am 05.09. kamen sie dann aber zur Abwechslung (bis auf ca. 500m) mal zu mir, um die neue Eisenbahnbrücke nördlich des Holzkirchner Bahnhofs fertig zu stellen:
Auf dem Weg zum Einkaufen schaute ich nicht als einziger nach dem Baufortschritt
und zwar m.E, mit Furka-Dampfbahn-T-Shirt dem Anlaß nach durchaus angemessen bekleidet (die leichte Seitenlage beim Überschreiten der alten Unterführunmg war aus Sicherheitsgründen gewollt), was jedoch nicht bei jedem auf Zustimmung stieß:
Ein Mann mit Plan beantwortete mir zwar zunächst meine Frage nach dem genauen Einschieb-Termin, sah sich dann aber genötigt, mich und alle Interessierten zu verscheuchen. Er starrte auf meine Füße und meinte: “Sie begeben sich hier in erhebliche Gefahr!” Per Walkie-Talkie sagte er irgendwem Bescheid, doch Schaulustige zurückzuhalten, die hier in Massen rumliefen, “einer sogar barfuss - JA BARFUSS!!!”
Das interessante Einschieben der neuen Brücke fand dann aber leider am 06.09. zwischen 02 und 04 Uhr statt.
Am 07.09. war es sehr ratsam, die Gleise nicht zu betreten, da trotz offizieller Streckensperrung bereits reger Verkehr von sogar besonders großen Schienfahrzeugen herrschte:
Bei diesem
verließ ich mich nicht auf die vorschriftsmäßige Einhaltung des Lichtraumprofils, sondern verdrückte mich vorsichtshalber respektvoll ins Gebüsch.
Im Gegensatz zu einigen Radfahren erschien mir das Unterqueren der neuen Brücke ohne Helm (der mir in meiner 10-jährigen THW-Mitgliedschaft zwar stets lästig gewesen war, aber einige Löcher im Kopf erspart hatte) bei oben laufender Schotter-Schüttung, -Stopfung und -Nachbearbeitung zu gefährlich. Ich begab mich also auf offiziellem Weg auf die andere Seite, wo ich dann in kaum 2m Entfernung beim Stopfen zuschauen konnte:
Als gerade die Stelle vor meiner Nase bearbeitet wurde, spürte ich mit meinem Füßen ein intensives Beben des Bahndamms:
Als ich mich sattgesehen hatte, fuhr ich nach München, um etwas mit der Straßenbahn spazierenzufahren:
Alle Bilder wurde am 07.09.2009 auf der Linie 37 aufgenommen, oben zunächst aus Fahrer-Perspektive. Nach der Schleifenfahrt
Besonders in Kurven (wie hier am Romanplatz) ergeben sich so besonders entzückende Aussichten:
Die Baustellenlinie 37 befuhr bis vor kurzem den West-Ast der Linie 17 und ab Hauptbahnhof dann den West-Ast der Linie 18. Direkt an der nächsten Haltestelle Hauptbahnhof Süd zeigte sich die recht gute Sicht nach vorne sogar auf gerader Strecke von ihrer besten Seite:
Damit war es mir gelungen, alle P-Wägen, die noch eine Linienzulassung haben, an diesem Ferientag auf der ungewöhnlichen Baustellenlinie 37 abzulichten!
Nach rechts gab es bald einen schönern Blick
auf die Schotter-Übungsstrecke für ungeübte Barfußöäufer, diesmal mit moderneren Fahrzeugen als der 103 im Hintergrund.
Der Blick
auf den ehemaligen Betriebshof an der Westendstr. war zwar nicht sehr ergiebig, aber auf der Rückfahrt zum Hauptbahnhof konnte ich noch einen letzten Blick auf den bereits am Romanplatz gesehen Zug erhaschen:
Der nette Fahrer machte seine letzte reguläre Tour zur Amalienburgstr., bevor er zur Leuchtenberg-Unterführung einrücken würde (das Schild lag wie zu sehen schon bereit). Ich verabschiedete mich am Hauptbahnhof und rückte nun meinerseits nach diesem erlebnisreichen, aber faulen Barfußtag nach Holzkirchen ein.
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