Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

ein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne barfuß laufen





#1

unsere Füße sind nicht für Schuhe vorgesehen . . .

in Barfuß und Leben 27.06.2019 21:35
von Lebenskünstler • Admin | 1.338 Beiträge | 892 Punkte

... so das Ergebnis einer Studie der TU Chemnitz: Barfuß vs. Schuhe

für uns nichts Neues...
nachzulesen bei MDR Wissen

gruss aus dem Internetcafé im Campingplatz
(jetzt schnell wieder w wie wech....... )


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#2

RE: unsere Füße sind nicht für Schuhe vorgesehen . . .

in Barfuß und Leben 30.06.2019 12:03
von Jay | 788 Beiträge | 695 Punkte

...zum einen sind sie das aufgrund der in dieser Studie präsentierten Befunde nicht (feintastsensorische Wahrnehmungsfähigkeit bleibt auch bei umfangreicheren Geländegängigkeits-"Training" & dickem Lederhornhaut-"Anzüchten" erhalten) - das wäre der aktive Aspekt...

& dann gibt es noch den passiven Aspekt, weswegen sie ebenfalls nicht, vor allem nicht im Wachstumsalter, für Schuhe vorgesehen sind: Weil sich deren BesitzerIn dann u. U. massive Deformationsschäden damit einhandelt. Der Vergleich hinkt zwar, aber 4rad-Verbrennungsmotoren sind auch nicht zum Schmieren mit Bremsflüssigkeit vorgesehen...

Noch bevor der Sicherheitsschuh-Wahn in seiner heutigen Ausprägung für jede klitzekleinste gewerbliche Tätigkeit - & sei´s auch nur in der QS-Abteilung einer Fabrik, die Wattebäusche herstellt & verpackt - in den Jahren 2000 ... 2005 so richtig losging, darf noch sehr verbindlich daran erinnert werden, daß in der Presse eigentlich nie von schweren Arbeitsunfällen zu lesen war, bei denen die/der Betroffene die Pranken nur schwer & bleibend lädiert oder nicht (Amputation) erhalten konnte. Wenn von Unfällen mit massiven bleibenden F-Schäden berichtet wurde, waren´s immer die bekannten Motor-Rasenmäherunfälle mit abgetrennten / wegkatapultierten Zehen. Solches sah man mitunter auch z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln - oder eben Schäden, die durch Schuhe, aber nicht durch Arbeitsunfälle, verursacht wurden!

Wirklich, die Sorge um´s Wohl unserer Füße ist seit dem Losgehen der Sicherheitsschuh-Neurose so richtig rüüüühhhhrend! Überträgt man die Angst, daß diesem besonders 'schutzbefohlenen' Körperteil 'was passieren könnte, in gleicher Intensität auf andere Körperpartien, müßte dies konsequenterweise bedeuten, daß alle, die zu geringster gewerblicher Action von zuhause ausrücken, dies in einer Tracht tun müßten, die irgendwo zwischen Ganzkörper-Schutzanzug für Florettfechten (samt Gesichtsschutzmaske) & einer kompletten mittelalterlichen Ritterrüstung (mit Visier & Eisenschuhen) liegt (wurde im alten HBF mühelos & stringent dargelegt).

So bleibt´s eben dabei: Schuhe sind mit Füßen nicht kompatibel, wenn´s um´s Wohl & optimalen Betrieb unserer Pranken geht.

Schöne Sonntagsgrüße vom [Leichte Hohlspreizfüße]-Besitzer Jay (ohne Schuhe wär´das nicht passiert).

PS: Erinnere mich noch an immer wieder auftretende schwere Elektroniklabor-Arbeitsunfälle: Beim Aufnehmen des Lötkolbens von einer etwas unterhalb der Arbeitstisch-Oberfläche gelegenen Ablage tropft eine mitunter nur 1 mm große Kugel flüssigen Lötzinns auf die Fußoberseite mit ihrer nur dünnen Haut. Oooouuuh, ist das heiß! (was hab' ich da gejohlt), & [Mit der Hand zur Seite fegen] & Panik-Grabschattacken zur nächsten Kältespraydose folgten. Zurück blieb ein erst roter, dann brauner Fleck (in Kugelgröße), der erst nach Monaten wieder verschwand. Ich geb´s zu: Beim Verzinnen z. B. von größeren HF-Litzen-Enden-Kontingenten hab' ich dann [BF in Clogs] praktiziert (wie im Winter). Wozu "Sicherheits"schuhe ? In Elektronik & Chemie dienen sie vor allem einem: Dem Schutz der Füße vor dem [Gesehen Werden]!



zuletzt bearbeitet 30.06.2019 12:05 | nach oben

#3

RE: unsere Füße sind nicht für Schuhe vorgesehen . . .

in Barfuß und Leben 01.07.2019 21:36
von Lebenskünstler • Admin | 1.338 Beiträge | 892 Punkte

Na ja, was die Sicherheitsschuhe betrifft so haben die durchaus manchmal ihre Berechtigung. Selbst in einer Fabrik die Wattestäbchen herstellt ;-) - die Rohstoffe (zentnerweise Ballen von Watte, sowie die Stäbchen) werden auf Paletten angeliefert, an denen man sich ziemlich verletzen kann wenn man übernächtigt oder anderweitig out of control damit kollidiert. Auch Ameisen (nicht die kleinen flinken Tierchen, gemeint ist ein Flurförderfahrzeug) stellen eine Gefahr dar, besonders wenn sie von Unkundigen gefahren werden.

Viel mehr Sorgen macht mir die Unsitte der sogenannten Lauflernschuhe. Die sind überflüssig wie ein Kropf.

So ab dem Alter von ca einem Jahr fangen Kinder an zu laufen, manche etwas später, gelegentlich auch eher. Ein mir bekannter junger Mann, jetzt 28, hat mit 10 Monaten die ersten tapsigen Schritte auf dem Holzboden gemacht. Besagter junger Mann durfte natürlich barfuss die Welt entdecken, mal abgesehen davon dass es Anfang Mai war sahen die Eltern keine Veranlassung ihren Jungen in diese Dinger zu zwängen. Man stelle sich vor, die Teile gibt es bereits ab Schuhgrösse 17! Im Alter von 10 – 12 Monaten wachsen die Kinderfüße noch verdammt schnell. Da kann eine Woche zwickende weil zu enge Schuhe schon eine irreparable Deformation der noch weichen Knochen des Kinderfusses zur Folge haben.

Jede Elternillustrierte, sei es in Papierform oder in Internet, schreibt ausdrücklich: so lange wie möglich die Kleinen barfuss laufen lassen. Dennoch gehen Millionen Eltern in die Schuhläden, lassen sich von der Werbung blenden und gehen dem Gelaber des geschulten Verkaufspersonals auf den Leim.

Die Eltern wissen gar nicht was sie ihren Kindern damit antun.

bf'ige Abendgrüsse von Gabriel


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#4

RE: unsere Füße sind nicht für Schuhe vorgesehen . . .

in Barfuß und Leben 02.07.2019 02:12
von Jay | 788 Beiträge | 695 Punkte

Hi Gabriel,

diese Lauflernschuhe gab´s sogar schon 1965, als meine 7 Jahre jüngere Schwester geboren wurde, mit einem spezialisierten spanischen Markennamen, der hieß, glaube ich, Elchico oder so ähnlich...

Übrigens hat sich auch meine Schwester - obwohl ohne frühkindliches KH-Trauma - einst wie eine Verrückte gegen Anpreßcontainer unten gewehrt (ist von unseren Eltern sicher überliefert); es scheint also in den Genen zu liegen¹. Relativ rasch "gab sich das dann"; sie entwickelte sich dann zu einem in Relation zu ihrem Katastrophen-Bruder fast diametral entgegengesetzten Menschen.

An erschütternde Szenen in einem sehr großen Laufstall in unserem Wohnzimmer erinnere ich mich². Unseren Eltern erschien es einleuchtend, daß es allein wichtig sei, daß das Kid Laufen in Schuhen lernte, nicht aber in BFiger Form. Was waren wir blöd! Wir hätten tricksen sollen: Einfach so tun, als könne man nur BF laufen lernen, der Rest funktioniert halt einfach nicht...

So wäre man dann in Panik mit dem Kid zum Onkel Doktor gelaufen. Man kann sich das weitere dann so richtig ausmalen ("Praxis Bülowbogen"³: "Wenn´s weiter nichts ist... Soll man da überhaupt 'was gegen machen?" DER hätte 'was zu hören bekommen!)

Soviel zur oft zitierten unbedingt notwendigen 'Familienfreundlichkeit' eines Forums mit HBF-Spezifikation.

[Nach Gewitter]-BF-Grüße, Jay
----------------
¹ von unseren Eltern & auch der sonstigen Firmario hingegen sind keinerlei [Ich hab' was gegen Unten Mit!]-Auffälligkeiten bekannt.

² Als ehemaliger LSD-Konsument bin ich verbindlicher Zeuge von folgendem: Jede einzelne Sekunde des Lebens mit der gesamten Peripherie, d. h. was gerade gedacht wurde, ob man happy, traurig oder frustriert war, wird im Gehirn gespeichert, man kann nur nicht gezielt darauf zugreifen. Unter dem Zeug öffnen sich dann die "Schleusen" ein wenig & chaotisch; man kann sich allerdings nicht aussuchen, was grad' an Lebenserinnerungen kommt. Unmöglich ist es z. B., Fragen wie "Was war am 17. September 2005 um 23:31:59 Uhr?" zu beantworten. Meines Erachtens sollte dies jeder Mensch wissen; ich garantiere dafür.
Die Speicherung ist überdies assoziativ organisiert, d. h. es bedarf nur eines u. U. schwachen Triggerkriteriums (wie kürzlich von tiptoe mit den handwerklichen Kunstfertigkeiten im Mittelalter), & schon steht eine damit ziemlich relevante Erinnerung recht komplett zur Verfügung!

Ich warne alle Leser mit allem Nachdruck vor dem Konsum dieser Droge!

³ mit dem stets breit & beruhigend lächelnden Günter Pfitzmann in der Hauptrolle, wenn ich mich richtig erinnere.



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