Aus einem anderen Beitrag:
Zitat
In seinen letzten Lebensmonaten versuchte ich mit Markus U. das im Vergleich zu [Früher] massiv aufgekommene Phänomen zu ergründen, daß´s a) praktisch überhaupt keine BFigen Kids mehr gibt
Wie bitte? Das ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass es keine barfüssigen Kinder und Jugendlichen mehr gibt.
Zugegeben, so wie in den frühen 60ern, als ich selber Kind war, ist es nicht mehr. Bis zur Schulzeit liefen wir fast immer barfuss. Mag sein dass dies auch an meiner eigenen Herkunft liegt. Meine Wurzeln liegen im Osten, meine Eltern gaben das an uns weiter was sie selber als Kinder erlebt hatten. Unter anderem auch, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen, denn Grosses gab es ja nach dem Krieg nicht, bodenständig zu bleiben und so natürlich aufzuwachsen wir irgendwie möglich.
Besonders erinnere ich mich an die Vorschulzeit, als ich im Allgäu lebte.
Urlaub auf der Alm
neugierige und zärtliche Kuh
Füße waschen bevors rein geht
Nun könnte ja so mancher auf die Idee kommen: war ja Urlaub....
Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, und sich nicht hinter dem Ofen verkriecht wird schnell sehen dass sich nicht viel geändert hat.
Das kann ich zum Beispiel täglich beobachten, wenn ich bei Leo bin. In Sichtweite ist ein Kindergarten, und wie in jedem Kindergarten sind die Kinder viel draußen, meistens die letzte Stunde bevor sie abgeholt werden. Der Kindergarten hat eine hübsche Wiese wo die Kleinen herumtollen können. Da habe ich schon sehr viele barfüssige Kinder gesehen!
Oder auf Spielplätzen. Kaum ergibt sich die Gelegenheit, werden die Schuhe ausgezogen. ob am Spielplatz, am See sowieso, einfach weil es sich gut anfühlt auch in der Fußgängerzone hüben (im Westen) wie drüben (im Osten)
Doch wie bereits geschrieben, man muss schon rausgehen aus seinem Loch, und sehen wollen was es zu sehen gibt. Dann wird jeder schnell erkennen, dass es viele barfüssige Kinder gibt. Kinder, die die Schuhe nicht deshalb weglassen, weil sie in Armut geboren wurden. Kinder die barfuss laufen weil sie sich so wohler fühlen.
barfüssige Grüsse Gabriel –
danke an meine Eltern dass sie mich so laufen lassen haben wie es mir gut tat.