Anregung zu diesem Beitrag war Dieters Berichterstattung vom 31.07.2019:
ZitatIch kaufte mir Löwenzahnsaft und Brennesselsaft, um die gesundheitlichen Schädigungen zu mildern.
Super, dass du die Heilkraft der Natur nutzt! Brennesselsaft kenne ich, doch wofür hilft dir Löwenzahnsaft?
Löwenzahnsirup oder Löwenzahnsekt kannst du dir übrigens selbst ganz einfach herstellen ;-)
Es gibt eine beinahe unüberschaubare Vielfalt an Heilkräutern, die hier heimisch sind. Etliche davon sind auch in Großstädten zu finden. Es muss ja nicht unbedingt an der Flaniermeile der Hunde gesammelt werden. Ich bin mir sicher, dass es im Kurpark in Unna-Königsborn reichlich Flächen gibt, wo der Mensch in die Natur nur selten eingreift.
Hier dürfte das Kräuterangebot reichlich sein, es gibt sicher nicht "nur" Brennesseln. Wir haben sie früher immer als grüne Klösse aufgetischt bekommen. Viele kleingehackte Brennesselblätter in Kartoffelklossteig, kein Hexenwerk und auch für einen alleinstehendem Menschen macht es nicht zu viele Umstände.
Aus den jungen Trieben lässt sich ein hervorragendes Gemüse zubereiten, im Idealfall gemischt mit anderem, zum Beispiel Giersch. Auch der spült ordentlich durch.
In sauberen Bächen, besonders in Quellnähe ist bis in das späte Frühjahr Brunnenkresse zu finden. Schmeckt ausgesprochen lecker, als Salat mit etwas Essig und Öl oder Sahne angemacht. Brunnenkresse ist blutreinigend und verdauungsfördernd. Stillende Mütter schätzen Brunnenkresse besonders.
Auf den Sommerwiesen ist oft Johanniskraut zu finden. Das könnt ihr äußerlich, oder innerlich anwenden. Wunde Haut mit Johanniskrautöl einreiben: Blüten sammeln, in ein Glas mit Deckel geben und mit hochwertigem Öl (mindestens Mariendistelöl) auffüllen, und an einem sonnigen Fenster stehen lassen bis es rot ist. Ich mach mir jedes Jahr so viel wie in ein 330ml-Glas (z.B. von Sauergemüse) passt, das reicht Ein aus den Blüten zubereiteter Tee beruhigt die Nerven, und hilft besser einzuschlafen. Ideal in Verbindung mit Hopfentee. Gemeint ist nicht das Bier. Hopfen wächst auch wild, vor allem an sehr sonnigen Plätzen mit etwas sandigerem Boden.
Bei Insektenstichen hilft Spitzwegerich. Ein, zwei Blätter zerkauen und die Masse dann auf die Einstichstelle legen lindert den Juckreiz. Spitzwegerich könnt ihr auch auf kleine Schrammen legen.
Eine der teuersten Heilpflanzen überhaupt ist die Blüte der Königskerze, der Preis ist ähnlich dem Preis von Safran.. Glaubt man den Kräuterbüchern, soll ein Tee aus der Königskerze (1TL getrocknete Blütenblätter pro Kaffeehaferl) gegen Melancholie helfen. Dieser Zustand soll auch mal bei Barfüßern vorkommen. Königskerzen wachsen wild auf Schutthalden, probieren kostet nichts und kann nicht schaden
Das sind nur einige Beispiele. Nicht alle Heilkräuter sind unbedenklich, einige hier nicht genannte sollten wirklich nur von Heilkundigen angewandt werden.
Ich verwende immer wieder Wegerich, Johanniskraut, und im Frühling zarte Löwenzahnblätter, denen blutreinigendenWirkung nachgesagt wird. Brennessel nutze ich noch nicht sehr regelmässig, dabei ist diese Pflanze sehr lecker! Ich möchte an leicht verfügbaren Pflanzen hier noch die Holunderblüte anfügen. Man kann sie trocknen und im Winter, wenn man erkältet oder krank ist, als Kräutertee aufbrühen. Das ist schweisstreibend und lässt einen eine Erkältung im Anfangsstadium wieder wegschwitzen. Ähnlich wirkt Lindenblüte, aber ich persönlich finde, Holunderblüten wirken stärker. Holunder findet man fast überall: im Wald, an Waldrändern, aber auch in Siedlungen. Auch Sirup lässt sich leicht mit der frischen Blüte herstellen, ich empfinde jedoch die Heilwirkung von Tee als viel stärker.
Zitat von Lebenskünstler im Beitrag #1Anregung zu diesem Beitrag war Dieters Berichterstattung vom 31.07.2019:
ZitatIch kaufte mir Löwenzahnsaft und Brennesselsaft, um die gesundheitlichen Schädigungen zu mildern.
Super, dass du die Heilkraft der Natur nutzt! Brennesselsaft kenne ich, doch wofür hilft dir Löwenzahnsaft?
Löwenzahnsirup oder Löwenzahnsekt kannst du dir übrigens selbst ganz einfach herstellen ;-)
Zitat... beide Pflanzen eignen sich nicht nur als Heilkräuter sondern sind gesunde Nahrungsmittel, vom Löwenzahn ist die ganze Pflanze - auch die Wurzel - zu verwenden; hier überall wachsen die Brennessel quasi vor der Haustür, gratis sind die Samen zu ernten (ein wenig Arbeit) und die (unwissenden) Leut kaufen um viel Geld Chia-Samen die um nix besser sind und um die halbe Welt geschippert werden - tz-tz-tz ...
Es gibt eine beinahe unüberschaubare Vielfalt an Heilkräutern, die hier heimisch sind. Etliche davon sind auch in Großstädten zu finden. Es muss ja nicht unbedingt an der Flaniermeile der Hunde gesammelt werden. Ich bin mir sicher, dass es im Kurpark in Unna-Königsborn reichlich Flächen gibt, wo der Mensch in die Natur nur selten eingreift.
Hier dürfte das Kräuterangebot reichlich sein, es gibt sicher nicht "nur" Brennesseln. Wir haben sie früher immer als grüne Klösse aufgetischt bekommen. Viele kleingehackte Brennesselblätter in Kartoffelklossteig, kein Hexenwerk und auch für einen alleinstehendem Menschen macht es nicht zu viele Umstände.
Aus den jungen Trieben lässt sich ein hervorragendes Gemüse zubereiten, im Idealfall gemischt mit anderem, zum Beispiel Giersch. Auch der spült ordentlich durch.
Zitat... Giersch wird als Unkraut bekämpft, schlimmstenfalls mit Round-Up, statt ihn zu verspeisen - ein köstliches Kraut ...
In sauberen Bächen, besonders in Quellnähe ist bis in das späte Frühjahr Brunnenkresse zu finden. Schmeckt ausgesprochen lecker, als Salat mit etwas Essig und Öl oder Sahne angemacht. Brunnenkresse ist blutreinigend und verdauungsfördernd. Stillende Mütter schätzen Brunnenkresse besonders.
Zitat... da ist Dieter sicher außerhalb der Zielgruppe, hihihi ...
Auf den Sommerwiesen ist oft Johanniskraut zu finden. Das könnt ihr äußerlich, oder innerlich anwenden. Wunde Haut mit Johanniskrautöl einreiben: Blüten sammeln, in ein Glas mit Deckel geben und mit hochwertigem Öl (mindestens Mariendistelöl) auffüllen, und an einem sonnigen Fenster stehen lassen bis es rot ist. Ich mach mir jedes Jahr so viel wie in ein 330ml-Glas (z.B. von Sauergemüse) passt, das reicht Ein aus den Blüten zubereiteter Tee beruhigt die Nerven, und hilft besser einzuschlafen. Ideal in Verbindung mit Hopfentee. Gemeint ist nicht das Bier. Hopfen wächst auch wild, vor allem an sehr sonnigen Plätzen mit etwas sandigerem Boden.
Bei Insektenstichen hilft Spitzwegerich. Ein, zwei Blätter zerkauen und die Masse dann auf die Einstichstelle legen lindert den Juckreiz. Spitzwegerich könnt ihr auch auf kleine Schrammen legen.
Eine der teuersten Heilpflanzen überhaupt ist die Blüte der Königskerze, der Preis ist ähnlich dem Preis von Safran.. Glaubt man den Kräuterbüchern, soll ein Tee aus der Königskerze (1TL getrocknete Blütenblätter pro Kaffeehaferl) gegen Melancholie helfen. Dieser Zustand soll auch mal bei Barfüßern vorkommen. Königskerzen wachsen wild auf Schutthalden, probieren kostet nichts und kann nicht schaden
Zitat... wäre noch anzufügen daß diese Pflanze unter strengem Naturschutz steht, bitte nur die Blüten ernten und die Pflanze ansonst unversehrt lassen!
Das sind nur einige Beispiele. Nicht alle Heilkräuter sind unbedenklich, einige hier nicht genannte sollten wirklich nur von Heilkundigen angewandt werden.
allzeit heile Füße wünscht euch Gabriel
ZitatSchade, daß (Heil)Kräuterkunde nicht schon in den Schulen flächendeckend unterrichtet wird, die Kinder lernen eher exotische Tiere auf Tablets zu (er)wischen als Dinge die hier heimisch sind ... wie man z.B. aus frischem Gemüse um wenig Geld gesundes Essen selber zubereiten kann statt Industriescheiß zu kaufen. Wenn schon die Eltern aus welchen Gründen immer auslassen, könnte hier die Institution Schule viel Gutes bewirken.
Ja genau! Brennesselsamen gelten als "Power Food" - früher hat man Kraftfutter dazu gesagt. Power Food kann man teurer verkaufen und es klingt nicht so nach Tiernahrung ;-) ... wie schon erwähnt, selber sammeln kost nix.
Bärlauch schmeckt gut als Pesto, im Salat und auf dem Brot. Er wirkt zudem blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend und verdaungsfördernd. Außerdem senkt er den Blutdruck (genau wie der Knoblauch), enthält Eisen und Vitamin C.
Er wächst in feuchten, schattigen Laubwäldern, wo man ihn vor der Blüte von April bis Mai sammeln kann. Von jeder Planze sollte man aber nicht gleich alle Blätter ernten, sondern jeweils nur 2 bis 3, damit die Planze weiter wachsen und viele Jahre am Leben bleiben kann.
Es besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr, u.a. mit den giftigen Maiglöckchen. Jedoch kann man ihn zweifelsfrei am starken Knoblauchgeruch erkennen. Die Blätter sind breit, lanzettlich und ganzrandig, oben glänzend, unten matt. Der Blattstengel ist kantig und trägt immer nur ein einziges Blatt. Ziemlich früh kommen auch unten schon die kleinen Blütenknospen, die später hoch hinaufwachsen und weiße Blüten entwickeln, mit jeweils 6 sternförmigen Blütenblättern.
Oh ja, Danke, André - den Bärlauch hatte ich vergessen, dabei stelle ich jedes Jahr viele Gläser schmackhaften Pestos damit her.... eins meiner Lieblingskräuter! Allen einen guten Appettit Dorothea
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Wir brauchen Deine Hilfe!
Hallo !
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.