(oder den Terminus in die Findemaschine des persönlichen Vertrauens eintippen "Bild suchen" anklicken und es purzeln diese persönlich gut Bekannten auf den Schirm)
Mich plag(t)en diese Dinger schon viele Jahre an den Daumen und Zeigefingern, meist in der kalten Jahreszeit. Unvermittelt auftretend hab ich die achselzuckend als Nebenwirkung des menschlichen Lebens hingenommen, bis ich auf einen interessanten Artikel in einer Fachzeitschrift zu diesem Thema gestoßen bin, worin ein Zusammenhang mit dem Kontakt mit Staub (!) hergestellt wurde. Ich finde den Artikel grade nicht (mehr), ist auch nicht so wichtig.
Jedenfalls hat mich dieser Gedanke angestoßen, selber mein Verhalten zu analysieren und tatsächlich hatte ich diese Rhagaden an den Fingern immer dann, wenn ich mit Gips, Zement oder staubigen Materialen zu tun hatte und keine Handschuhe trug. Innerhalb von Minuten war da in einem gesunden Daumen neben dem Nagel ein millimetertiefer, schmerzhafter Riss bis runter zur Lederhaut und noch tiefer.
Seitdem trage ich bei solchen Arbeiten (dünne) Handschuhe, wasch mir anschließend sofort die Hände und creme sie ein, die "Verdachtsstellen" sicherheitshalber auch noch mit Bepanthen-Salbe. Und hab keine Probleme mehr.
Gut. Aber wo ist der Zusammenhang mit Barfüssigkeit?
In meiner Beschränktheit kam ich (leider) nicht sofort auf die Analogie zu der Haut an den Füssen. Erst vor etwa einem halben Jahr "hats zooom gemacht" und ich konnte empirisch feststellen, daß auch die Haut an den Fersenrändern und Großzehen sich GENAUSO verhält. Seitdem achte ich drauf, die Füsse nach Kontakt mit derart kontaminierten Böden SCHNELLSTMÖGLICH und GRÜNDLICH zu säubern, die gefährdeten - immer gleichen - Stellen einzucremen.
Schuhe trage ich deswegen aber nicht, dazu bin ich viel zu tief im Barfußfundalismus :)
Beginnende Rhagaden werden zuverlässig durch Auftragen von Bepanthen gestoppt und rasch - in 3-5 Tagen - ausgeheilt.
Bei mir zumindest.
Könnt Ihr gerne versuchen, obiger Beitrag soll nur eine Anregung, ein Denkanstoß sein. Vielleicht hilfts ja. Schadens wirds eher nicht.
Fast hätt ich vergessen: reichlich Flüssigkeit (Wasser!) zu trinken ist AUCH gut für die Haut an den Sohlen, spielt nicht die Haupt- aber zumindest eine Nebenrolle im den Rhagaden-Drama.
Und ja, Schnee trocknet (meine) Haut STARK aus, cremen cremen cremen (mit irgendwas hochprozentig Ureahaltigem) sonst gilt "die Freud ist kurz, die Reu ist lang".
Ich hab das erste Wochenende mit reichlich frisch gefallenem Schnee hinter mir, ein wahrer Traum!
Liebe Grüße,
Wolfgang
24/7/365 außer bei längerem Aufenthalt im Freien bei deutlich unter 0°C
Der Tipp mit dem Wassertrinken ist wirklich gut, den hat mir Wolfgng mal im Gelben gegeben. Vielleicht hilft ja umgekehrt mein Tipp auch.
Was Schrunden angeht, weise ich seit Jahren darauf hin, dass ich nie mehr Schrunden hatte, seit ich meine gefährdeten Stellen an den Fersenrändern und an gewissen Hautfalten einmal täglich mit einer Urea 30%-Crème behandle. Leider gibt es die altbewährte Crème von Avène nicht mehr zu kaufen, aber es gibt Alternativen von Eucerin und anderen Herstellern. Auch bestehende Schrunden verschwinden schnell, wenn man sie einmal am Tag mit einer solchen Crème behandelt. Ich pflege meine gefährdeten Stellen mit ganz wenig Creme einzureiben, danach wird der ganze Fuss mit einer Urea 10%-Crème gepflegt. Seit 3 Jahren bin ich nun schrundenfrei. Auch im Winter bei Schnee und Eis. Wenig Aufwand mit viel Wirkung.
Es lohnt sich, verschiedene Crèmes auszuprobieren, auch wenn es bisweilen dauert, bis man "sein" Produkt findet. Eine Urea 10% aus DM erwies sich bei meinen Füssen als unzureichend. Der von Wolfgang Hilden sehr empfohlene Allpresan-Schaum No. 4 ist nicht schlecht, mir behagte der grosse Abfall-Output aber nie wirklich, zudem ist das Produkt teuer und passte nicht ganz zu meinen Füssen: die Haut fühlte sich immer irgendwie trocken an, selbst in Kombination mit der Urea 30%-Crème. Seit ca. 2 Jahren schwöre ich auf die in Deutschland nicht erhältliche Pedic Intensivpflege Günstig und gut, meine Haut an den Füssen hat nun kaum mehr Hautrisse in der Hornhaut, wie sie früher bei mir normal gewesen waren.
Übrigens: seit ich meine Füsse solcherart einmal täglich pflege, hatte ich auch an den Fingern nie mehr Rhagaden. Wenn ich jeden Abend meine Sohlen mit der verlinkten Urea 10%-Crème behandle, bleibt eben auch was an den Fingern haften. Handcrèmes kann ich mir seit 2 Jahren sparen (was mit dem Allpresan-Schaum nie möglich gewesen wäre!), den Füssen sei Dank!
Ich hatte bisher nur Risse an den Fußsohlen, aber wahrscheinlich infolge des Coronavirus treten sie jetzt auch auf dem Fußrücken auf, sie verheilen dort aber glücklicherweise sehr schnell. Sicherlich spielen auch Umwelteinflüsse eine Rolle, aber einen Zusammenhang mit Staub kann ich bislang nicht bestätigen, anscheinend eher mit nass-kalter Witterung. Viel Wasser trinken ist in jedem Fall gut für die Gesundheit und sollte auch ohne Schrunden genutzt werden. Mit Cremes hatte ich dagegen in 10 Jahren Rumprobieren noch keinen nennenswerten Erfolg, aber man weiß ja nie was noch kommt. Sekundenkleber hilft bei mir allerdings immer, obwohl es manche Heilkundige erschrecken mag. Natürlich ist das nur für die Sohle gedacht, nicht für den Spann, und auch nur wenn unbedingt nötig.
Auf dem Bild sieht man deutlich neue Risse und etwas höher ein oder zwei kaum noch erkennbare Narben.
Aua. Allein das Bild lässt mich schon frösteln, ich denke dass solche Haarrisse alles andere als angenehm sind.
Staub an sich sehe ich weniger als ein Problem, sondern die Zusammensetzung des Staubes bzw der Erde, auf der ich gehe. Ein gutes Beispiel ist da mein Gemüseanbau.. Zwischen 2009 und 2013 hatte ich in Halle einen Schrebergarten, direkt neben dem Bahngleisen, auf denen früher Kali-Züge fuhren. Dementsprachend war auch der Boden. Ebenso ätzend wie fruchtbar. Ständig hatte ich blutige Füsse, und wusste mir keinen Reim darauf zu machen.
Behandelt hab ich es dann abends mit selbstangesetzten Kräuterölen.
Auf meiner jetzigen Scholle - auch fruchtbar, aber weil jahrelang brachliegend und gar nicht ätzend hab ich das Problem mit aufgerissenen Sohlen so gut wie nie.
Schlimm ist es in den Städten. Der Staub der da auf dem sowieso schon unangenehmen Asphalt liegt, scheint ziemlich agressiv zu sein. Denn da hilft bei den Rissen nur eines: viel Geduld, bis es nach einiger Zeit und meinen diversen Hausmittelchen wieder abheilt. Da ich von Natur aus faul und vergesslich bin, denke ich auch nicht dran mal öfters einzucremen.
Wenn normale hautcreme (handcreme, fußcreme) nicht hilft, kannst du eine creme auf kokosfettbasis machen. Das ist bei zimmertemperatur fest und wird bei erwärmung flüssig. Nun kann es etwa mit olivenöl vermischt werden, bei einem bestimmten mischungsverhältnis wird es bei zimmertemperatur streichfähig. Für den duft und die wirkung können dann noch diverse ätherische öle der erwärmten mischung beigemengt werden, beispielsweise teebaumöl, minzöl, lavendelöl. Oder etwas kürbiskernöl, dann wird es grün. Diese selbstgemachte fettcreme für die nacht ist allerdings recht fettig und hinterlässt fettflecken auf der bettwäsche. Trotzdem kann sie sehr trockene haut besser geschmeidig halten als die öl-in-wasser-emulsionen, die übliche schneller einziehende cremen darstellen.
Zitat von André Uhres im Beitrag #3Ich hatte bisher nur Risse an den Fußsohlen, aber wahrscheinlich infolge des Coronavirus treten sie jetzt auch auf dem Fußrücken auf, sie verheilen dort aber glücklicherweise sehr schnell.
ZitatHallo André, hattest Du Covid weil Du das erwähnst?
Zitat Sicherlich spielen auch Umwelteinflüsse eine Rolle, aber einen Zusammenhang mit Staub kann ich bislang nicht bestätigen, anscheinend eher mit nass-kalter Witterung. Viel Wasser trinken ist in jedem Fall gut für die Gesundheit und sollte auch ohne Schrunden genutzt werden. Mit Cremes hatte ich dagegen in 10 Jahren Rumprobieren noch keinen nennenswerten Erfolg, aber man weiß ja nie was noch kommt. Sekundenkleber hilft bei mir allerdings immer, obwohl es manche Heilkundige erschrecken mag. Natürlich ist das nur für die Sohle gedacht, nicht für den Spann, und auch nur wenn unbedingt nötig.
Auf dem Bild sieht man deutlich neue Risse und etwas höher ein oder zwei kaum noch erkennbare Narben.
Zitatwas sagt Dein Hautarzt dazu? Die Haut wirkt sehr, sehr dünn und trocken ... vielleicht Diabetes? Also ich würde mir das mal anschauen lassen. Liebe Grüße Wolfgang
Zitat von tiptoe im Beitrag #5Wenn normale hautcreme (handcreme, fußcreme) nicht hilft, kannst du eine creme auf kokosfettbasis machen. Das ist bei zimmertemperatur fest und wird bei erwärmung flüssig. Nun kann es etwa mit olivenöl vermischt werden, bei einem bestimmten mischungsverhältnis wird es bei zimmertemperatur streichfähig. Für den duft und die wirkung können dann noch diverse ätherische öle der erwärmten mischung beigemengt werden, beispielsweise teebaumöl, minzöl, lavendelöl. Oder etwas kürbiskernöl, dann wird es grün. Diese selbstgemachte fettcreme für die nacht ist allerdings recht fettig und hinterlässt fettflecken auf der bettwäsche. Trotzdem kann sie sehr trockene haut besser geschmeidig halten als die öl-in-wasser-emulsionen, die übliche schneller einziehende cremen darstellen.
Weil ich dachte wie Du, habe ich fast dieselbe Öl/Fett-Kombi als als erstes versucht. Aber die Schrunden kamen immer wieder. Bis ich gelesen (und dann bei einer Dermatologin nachgefragt) habe, dass es total vom Hauttyp abhängig ist, ob bei jemandem Öl oder eben Urea besser hilft. Bei Dir scheint Öl bzw. Fett zu helfen, bei mir ist es eben Urea.
Zitat von eisbaer55 im Beitrag #6Hallo André, hattest Du Covid weil Du das erwähnst?
Gemäß ärztlichem Gutachten hatte ich eindeutig Covid, obwohl ich nie positiv getestet wurde. Meine Füße und Beine waren zu dem Zeitpunkt von roten Flecken übersät. Von anderen Erkrankungen war nie die Rede.
Weil ich dachte wie Du, habe ich fast dieselbe Öl/Fett-Kombi als als erstes versucht. Aber die Schrunden kamen immer wieder. Bis ich gelesen (und dann bei einer Dermatologin nachgefragt) habe, dass es total vom Hauttyp abhängig ist, ob bei jemandem Öl oder eben Urea besser hilft. Bei Dir scheint Öl bzw. Fett zu helfen, bei mir ist es eben Urea.
Ich bin kein dermatologe, der vielleicht auf einen blick sagen kann, was richtig ist. Aber selbst hausärzte machen es manchmal so, dass sie zwei mittel verschreiben und die patienten ausprobieren lassen, was hilft. Die haut ist doch ein komplexes organ.
Ich wechsele zwischen verschiedenen cremes, darunter auch eine mit 10% Urea. Aber diese nicht täglich.
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