Egal, ob Supermarkt, Museum, in Bus und Bahn. Oben mit ist der Hit.
Obwohl: die Zeiten ändern sich, oben ohne soll bald wieder möglich sein. Im Freien sowieso, und bald schon auch wieder in Geschäften des täglichen Bedarfs.
Seit oben mit fast überall verpflichtende Kleiderordnung ist, fällt unten ohne immer weniger auf. Jede und jeder schaut uns erst mal ins Gesicht. Oben mit. Passt.
Falls dennoch mal im Supermarkt jemand erst fragend nach unten schaut und dann prüfend ins Gesicht kommt meist eine spontane Antwort: Hauptsache: oben mit. Über die Füsse hat sich noch keiner angesteckt. Schwurbler schauen dann zuweilen verärgert, bevor sie sich brummend oben was überziehen.
Nur sehr selten, wie hier im Textilwerk Bocholt, werden wir angesprochen wegen unten ohne.
Aus reiner Neugierde, natürlich auch die Frage ob es nicht ein bisschen frisch wäre da auf dem blanken Beton. Es ergeben sich meist sehr nette Gespräche, die weit über die normalerweise spärliche Konversation zwischen Museumspersonal und Besuchern hinausgeht.
Unten ohne - seit wir Ausnahmezustand haben ist das fast nirgends mehr ein Problem. Und schon gar nicht in Museen. Zumindest in technischen, mit Kunst hab ich es nicht so.
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