Zugegeben, wir haben ein paar schöne Wanderungen gemacht, wie die, die ihr hier seht, aber leider hatte ich meine fotografische Kamera vergessen. Wisset nur, dass der Abstieg zum Stausee sehr schön war, durch einen Wald mit den für die Füße angenehmen Pfaden. Andererseits erfolgt der Aufstieg, abgesehen davon, dass er ziemlich steil ist, auf einer kleinen Straße aus Beton, der mit einem Rechen gezogen wurde, an den sich meine nicht sehr trainierten Füße noch lange erinnern werden. Es müsste Gesetze geben, die diese Art der Beschichtung verbieten.

Amüsantes Detail über diesen Stausee: sein Wasser fließt durch einen langen Kanal, um weiter unten in ein Kraftwerk zu münden, im Tal bei Chalencon, wo euer Opa 2020 fast gestorben wäre! ( Chalencon )
Wir haben auch andere kleine Ausflüge gemacht, bei denen wir einige Kuriositäten gefunden haben. Kennt ihr die Chibottes? Sie sind das Gegenstück unserer provenzalischen Bories, ein Unterschlupf, damit die Hirten eine ruhige Nacht verbringen können, und komfortabel (ihr sagt es!) geschützt vor dem 'Burle' (dem Schneesturm der Haute Loire).

Die 'Chibotte', eine gemütliche Behausung für die Hirten
Wir sind auch auf diesen seltsamen, ziemlich alptraumhaften Baum gestoßen, der die Kulisse für ein düsteres Rendezvous der Hexen zu sein scheint. Was ist mit diesem Baum passiert? Irgendwelche Ideen? Er ist nicht tot, seine Äste werden zaghaft grün. Ist es eine Krankheit, ein Parasit?

Aber was konnte mit diesem armen Baum geschehen sein?
Wir haben auch Le Puy-en-Velay besucht, natürlich mit Schuhen. Barfuß wäre ich wieder einmal als Büßer oder wandernder Heiliger durchgegangen, aber dieses Vergnügen hatte ich nicht. Immerhin sind wir jede Menge Treppen hochgestiegen. Wenn ein Maurer nicht weiß, wie man eine Treppe baut, darf er nicht nach Le Puy ziehen! Denn dort wäre sein Konkurs garantiert.
Abgesehen von seinen Treppen ist Le Puy eine sehr schöne Stadt, die einen Abstecher wert ist. Aus Zeitmangel beschränkten wir uns auf einen Besuch des Doms und seiner Nebengebäude, das ist schon viel. Ich war überwältigt von der Besichtigung des 'Schatzes', der insbesondere alte priesterliche Gewänder von außerordentlichem Reichtum vereint, wo wir die Quintessenz altmodischer Fachkenntnis vorfinden. Ich bin immer noch davon überwältigt, während ich diese armen Zeilen schreibe. Ein Fest der schönen Gewänder, der reichen Verzierungen, von mit Gold genähten Vorhängen und anderen edlen Textilien...

Die berühmte Jungfrau von Le Puy, gesehen vom Kreuzgang neben der Kathedrale.

Ein deutsches Gewand aus dem 15. Jahrhundert...
Leider sind die Fotos wegen der Dunkelheit, der diese Wunder ausgesetzt sind, nicht besonders gut, aber sie geben euch eine Ahnung...
So viel zur Haute Loire! [le-rib.com]