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Heißes Pflaster - im wahrsten Sinne des Wortes...
Heißes Pflaster - im wahrsten Sinne des Wortes...
in Barfuß und Leben 08.07.2010 18:52von kerstin • Admina | 2.110 Beiträge | 1181 Punkte
Hallo zusammen,
heute früh um 5:30 Uhr verließ ich das Haus, um meine heißgeliebten Wochenzeitungen zu verteilen. Die Temperaturen waren um diese Zeit noch sehr angenehm. Ich hatte ein schwarzes T-Shirt an und ganz kurze Hosen - wirklich ganz kurze. Es war herrlich. Weniger herrlich waren die dikken Zeitungen. Sie waren mal wieder fett mit Reklame zugestopft. Na ja, Augen zu und durch...
Es passierte nichts besonderes während der Tour, welche um etwa 10:30 Uhr zu Ende war. Nun war es schon deutlich wärmer - vor allem, wenn man von der Sonne direkt bestrahlt wurde. Ich kaufte noch kurz ein - vor allem ein Sechserpack Mineralwasser à 1,5 Liter. Nebenan in meinem türkischen Markt holte ich mir eine schöne Wassermelone. Dabei fragte man mich - diesmal eine "H"- Frage, ob es mir bf nicht zu heiß wäre. Noch war es nicht so, doch das sollte sich später ändern.
Ich steckte die Melone dann in meinem leeren Zeitungswagen und ging dann nach Haus. Unterwegs kam mir eine Gruppe Kinder von irgendeinem Kindergarten entgegen. Als ich dann mit den Kindern - etwa 25 - auf gleicher Höhe war, gingen deren Blicke fast synchron in richtung meiner nackten Füße, wobei sie beinahe gegen einen Tisch vor einer Bäckerei rannten, weil sie so begeistert auf meine Füße starrten. Die "Tanten", oder wie die Kindergärtnerinnen heute von den Kindern genannt werden, riefen die Kinder zur Ordnung, und daß sie nach vorne sehen sollen, wenn sie laufen. Ich mußte echt schmunzeln. Diese Situation hätte man filmen sollen.
Nun war ich daheim, lud meinen Einkauf samt Melone ab und aß kurz eine Kleinigkeit, welche ich von der Bäckerei, wo ich den Kindern begegnete, holte. Wenig später hatte ich einen Termin bei der "Bundesagentur für Menschenrechtsverletzungen und Demütigungen". Ich sollte meine Bewerbungsliste und meine beiden Krankmeldungen vorbeibringen. Als ich dann unterwegs war, mein lieber Mann! Der Boden war ganz schön heiß. Weiter vorne hatte man den Gehweg aufgerissen, um irgendwelche Rohre zu erneuern. Über dieses Loch lag eine schwere Stahlplatte. Diese befand sich in der prallen Sonne. Ich Riesenhirni latschte natürlich barfuß darüber, doch meine Schritte wurden schlagartig und deutlich schneller. Auauau! Wenn ich ein Ei auf dieser Stahlplatte aufgeschlagen hätte, würde daraus bestimmt ein Spiegelei entstanden sein, doch ich hatte gerade keines dabei. Mann, wie kann man nur so extrem dämlich sein. Ich war auch mit den Gedanken weiß ich wo. Ich dachte auch nach, was ich bei der Betreuerin der Arge sagen sollte. Nun ja, ich hatte daraufhin gleich gut Schatten, weil auf meinen weiteren Weg zur Arge viele Bäume standen, welche einen schönen Schatten spendeten. So kam ich dort an und kam auch sogleich dran. Es gab nichts besonderes, sie gab mir ein paar Stellenvorschläge, auf welche ich mich natürlich bewerben muß, und dann trollte ich mich wieder in richtung Wohnung. Meine Fußsohlen brannten schon etwas, so suchte ich stets die Schattenseite der Straßen aus, welche ich entlanglief. Nach einer Weile spürte ich aber nichts mehr.
Fazit: sieht so aus, als ob meine Füße eine ganze Menge wegstekken können. Muß wohl öfters diese Stahlplatte aufsuchen [lachen]. Ich habe auch keinerlei Anzeichen gesehen, daß meine Fußsohlen Blasen bekämen. das einzigste sind sehr dunkle Fußsohlen, welche ich nachher mittels Fußbad wieder reinigen muß. Ein Bildchen will ich aber noch davon machen:
Hübsch, nicht ? Hier habe ich auch diesen Minirock an
Ab kommende Woche habe ich dann wohl die "Ehre" diesen sicherheitsschuhverseuchten Job bei "EBI" anzutreten, doch vielleicht fällt mir noch etwas ein. Abgesehen davon bin ich auch wieder mit dem Verlag in Verbindung, wo ich lange Jahre Zeitungen zustellte. Mein damaliger Chef - Geschäftsführer der einen Zustellgesellschaften (es gab bislang drei davon) - wurde gekündigt. Wie ich mitbekam, ist irgendetwas vorgefallen, wodurch er nun selbst in meinem "Club" beitreten wird. Ich bin so boshaft, falls ich ihn bei der Arge sehen werde und frage ihn dann ganz frech: "Koa G'schäft" [Lachend]...
Es wäre ja nicht wirklich mein Traum, wieder Zeitungen nachts spazierenzuführen, doch besser das als irgendsoein Scheißjob, welcher einem behördlich aufgezwungen wird. Diese Stelle wäre für mich eh nur temporär, da ich ja ganz klare Ziele habe, diese verfolge und wohl bald soweit sein werde. Schaung mer mal...
Viele schweißtreibende Grüße,
Kerstin
RE: Heißes Pflaster - im wahrsten Sinne des Wortes...
in Barfuß und Leben 09.07.2010 17:58von Saalenixe-Halle (gelöscht)
Hallo Kerstin,
ich denke von der Melone wird nichts mehr übrig sein bei der Hitze.
Um die Stahlplatte beneide ich dich nicht, mir reichen derzeit schon die Steinplatten am Dachauer Bahnhof. Da übe ich jeden Tag den Hochsommerstep Hilft ein bisschen, doch die Sohnen brennnen noch eine Weile nach. Aber immer noch besser als in den Sandalen schwitzen.
lg Saalenixe
RE: Heißes Pflaster - im wahrsten Sinne des Wortes...
in Barfuß und Leben 10.07.2010 18:08von kerstin • Admina | 2.110 Beiträge | 1181 Punkte
Hallo Nixe,
die Melone hatte wirklich eine ganz komische Eigenschaft: sie reduzierte sich innerhalb kürzester Zeit auf ± Null. Es wurde aber bereits für Nachschub gesorgt . Herrlich, so ein Melonenschnitz aus dem Kühlschrank bei den gegenwärtigen Temperaturen...
Heute nacht lief ich genau die Strecke, auf welcher sich diese Stahlplatte befand. Diese wurde mittlerweile vom Gehweg entfernt und das Loch verschlossen. Die Platte lag aber noch nebenan, welche ich nur verächtlich anschaute . Meine Füße sind durch meine ununterbrochene Barfußgeherei derart abgehärtet, so daß ihnen diese glühendheiße Stahlplatte nichts anhaben konnte. Hätte ich wirklich niemals geglaubt, denn ich hatte noch vor etwa einem Jahrzehnt nach sehr langen Barfußlaufen die fettesten Blasen im Bereich der Fußballen und sogar der Ferse gehabt - an beiden Füßen gleichermaßen! Natürlich denkt sich vielleicht so mancher, was für eine Spinnerin ich war, so lange auf ungeübten und nackten Füßen zu laufen. Das Problem war halt, daß ich bf das Haus verließ und somit keine Schuhe, Klapperl, oder was auch immer, dabei hatte. Ich konnte dann weder barfuß noch in Schuhen laufen - ein paar Tage lang. Mein Hausarzt mußte mich sogar krankschreiben. Eine Woche reichte zum Glück...
Letzte Nacht übernahm ich ja kurzfristig einen Zustellbezirk für eine ehemalige Kollegin von mir. Darüber schreibe ich einen Beitrag - sogar bebildert. Niemals hatte ich durch die Stahlplatte als "Nachwehen" sozusagen Probleme gehabt. Alles darüber dann in meinen neuen Beitrag.
Viele liebe und sehr transpirierende Grüße,
Kerstin - the "sweat-girl"
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