Ein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne und überall barfuß laufen oder dies gerne mal ausprobieren möchten. Es wird darauf hingewiesen, daß sexistische sowie beleidigende Beiträge kommentarlos gelöscht werden.
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gestern Nachmittag bei super sonnigem Wetter hatte ich irgendwie mal ein wenig Motivation eine etwas größere Tour BARFUSS zu machen. Der Aufstieg zu (Bar-)Fuß war zwar mit etwa 500 Höhenmetern nicht allzu groß – das Ganze aber immerhin in Kombination mit 2 mal 31 km Radtour, also 62 km radeln (und zwar alles barfuss geradelt). Genau genommen habe ich am Heimweg mein Fahrrad etwa 1 km weit steil bergab geschoben (ja, berg-AB geschoben, nicht berg-auf) – also waren es 61 km auf dem Fahrrad sitzen plus 1 km Fahrrad schieben. Das Gute war jedenfalls, dass ich endlich mal etwas mehr auf „Langstrecken-Ausdauer“ trainiert habe, nicht nur mal kurz ein Mittag oder ein Immenstädter Horn. Zu dem sind Mittag und Immenstädter Horn auf dem Großteil des Weges barfuss-freundlich und gestern suchte ich mir da eine etwas steinigere Gegend aus.
Jedenfalls ging es von Immenstadt los – erst um 14.52 Uhr(!) – 31,1 km weit durch Oberstdorf bis zum Gasthof Einödsbach, Deutschlands südlichstem ganzjährig bewohntem Ort. Einödsbach liegt unmittelbar am Fuß der bis zu 2649 m hohen Mädelegabel-Gruppe in den Allgäuer Hochalpen. Einödsbach liegt 380 Höhenmeter höher als Immenstadt und ich brauchte mit dem Rad dort hin 1.38.40 h. Nach längerer Pause in Einödsbach überlegte ich mir ob ich noch Richtung Waltenberger Haus hochgehen will – oder ob ich mir das derzeit und so spät am Nachmittag konditionell nicht ganz zutraue? Das Waltenberger Haus liegt in 2084 m über dem Meer und etwa 965 Höhenmeter über Einödsbach.
Ich wanderte los, doch auf Grund von mentalen Problemen (Ich traue zur Zeit meinem Kreislauf nicht so ganz über den Weg – Aber pssst! – Nicht weitersagen! – Sonst lässt mich kein Berglauf-Veranstalter mehr mitmachen), also durch mentale Probleme bin ich nur etwas über die Hälfte zum Waltenberger Haus hoch gestiegen, in 1600 nochwas Metern über dem Meer, etwa 500 Höhenmeter über dem Fahrrad machte ich kehrt. Immerhin war ich nach langer Zeit mal wieder im „Bacherloch“, einer Hochgebirgs-Schlucht von grandioser Schönheit!
Jetzt doch noch ein kleiner Einschub um meine mentalen und Kreislauf-Probleme zu erläutern. Ich nehme Nachrichten sehr ernst, dass schon Läufer beim Marathon oder Profi-Fußballer auf dem Spielfeld an Herzversagen verstorben sind. Und bei großer Anstrengung neige ich auch zu Herzrhytmusstörungen (vor allem Herzrasen, Tachycardie). Ich habe diese Probleme im Griff, droht der Kreislauf „unrund“ zu laufen, dann laufe ich eben langsamer oder bleibe kurz stehen. Aber wenn ich im Hochgebirge einen schmalen Pfad oberhalb eines Steilhanges entlang gehen muss dann fürchte ich mich vor folgendem Szenario: Ich könnte aus Überanstrengung eine Kreislaufschwäche bekommen und in Ohnmacht fallen – und das über einem Abgrund gäbe einen tiefen Flug – und Ihr hättet hier im Forum buchstäblich „auf einen Schlag“ einen nervigen Störer weniger! Bin ich nun am Pfad neben dem Abgrund, so habe ich Angst, eine Panik-Attacke zu bekommen und erst durch diese Panik ein Kreislauf-Versagen und eine Ohnmacht. Alles nur theoretisch, ist mir noch nie passiert. Aber ich habe fast eine Art „Angstneurose“ davor.
Beim Barfuss-Aufstieg Richtung Bacherloch hoch machte ich noch eine interessante Erfahrung. Normaler Weise tut steiniger Boden bergab mehr weh als bergauf. Gestern ging es mir umgekehrt: Bergauf machte ich noch manchmal etwas schmerzhaft unprofessionell gesetzte Schritte. Bergab lief das dann viel besser und runder. Ich bin so steiniges Gelände nur von Mittag und Immenstädter Horn nicht mehr so gut geübt. Doch schon beim gestrigen Aufstieg bekam ich so viel Übung, dass ich beim Abstieg alles schon viel besser im Griff hatte – oder besser „im Tritt hatte“.
Im Abstieg machte ich noch ein paar Landschaftsfotos im „Kätzlestobel“, eine Seitenschlucht des Bacherlochs und dann von Einödsbach aus auf die Mädelegabel-Gruppe. Und sowohl bei der Anfahrt, als auch in Auf- und Abstieg machte ich 7 Videos die ich ganz unten noch einbinden werde. Zunächst mal die 5 Fotos:
Oben der „Kätzlestobel“ mit Wasserfall.
Auf den oberen 2 Bildern der „Yeti“ im Bach des Kätzlestobels.
Oben von links Mädelegabel und Hochfrottspitze im Sonnenuntergang.
Von Links Trettachspitze, Mädelegabel und Hochfrottspitze im Sonnenuntergang.
Durch Doppelklick auf ein laufendes Video erhält man Vollbild, durch erneuten Doppelklick verlässt man wieder das Vollbild. Sollte ein eingebettetes Video nicht funktionieren bitte auf den Link „Video-Download“ zum Herunterladen klicken.
Anmerkung zur Video-Qualität: Es kann sein, dass bei manchen die Videos Qualitätsprobleme haben (vielleicht große grüne Flecken). Ich habe nämlich 2 PCs, auf meinem neuen sind die Videos ok, auf meinem alten habe ich die Störungen. Wenn jemand auch solche Störungen hat, kann er versuchen die Videos mit dem Download-Link herunter zu laden und mit dem VLC media player ab zu spielen, erhältlich unter http://www.videolan.org/
Bergsport-begeisterte und naturverbundene Barfuss-Grüße,
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