Hallo Leute,
also für mich als „Freund von Naturgewalten“ könnte der Winter noch viel schneereicher sein als er in den letzten Wochen war – aber als verweichlichter und dennoch begeisterter Barfüsser muss es dabei nicht so kalt sein wie es wochenlang war.
Und nun zu diesem Wochenende hin, vor allem am Freitag den 24.02.2012, wurde es ein so richtig „warmes“ Spätwinterwetter mit ordentlich „warmem Schnee“. Und die Luft war schon warm genug dass TROTZ sonnigem Wetter mit blauem Himmel selbst an Schattenhängen der stark verfestigte Pisten-Altschnee schon warm genug für Barfuss war. Zumal die Anteile der schattigen Piste durch die schon höher über den Horizont kletternde Sonne auch schon sehr verringert ist.
So eilte ich sowohl am Freitag als auch am gestrigen Samstag vollkommen barfuss, also sogar OHNE Mitnahme von Schuhen auf den Mittag-Berg hoch und wieder herunter. Freitag am späten Vormittag war ich dabei in Eile, denn ich machte das kurz vor meiner Spätschicht. Und es war auch am Freitag als ich mehrere Videos und Bilder davon machte. Jeweils unter den Bildern und unter den Video-Links schreibe ich noch den einen oder anderen Kommentar zum jeweiligen Bild oder Video oberhalb.
Nun mal ein paar Fotos:
Hier oben beginne ich gleich mit dem Bild nach meinem Ziel-Einlauf. Dieses „Gipfel-“Kreuz steht zwar nicht auf dem echten topografischen Gipfel des Mittag(-Berges) – dieser liegt noch rund 35 Höhenmeter weiter oben und ist sehr unwegsam zu erreichen. Trotzdem ist dieses „Gipfel-“Kreuz immer mein Ziel wo ich meine Aufstiegszeit stoppe für mein Trainings-Protokoll. Der Start für mein Trainingsprotokoll ist aber bei diesem Ziel nicht an meiner Haustüre, sondern meist an einer Forststrassen-Schranke am Beginn der Rodelbahn, wo das bebaute Stadtgebiet an den Berg grenzt. Von meiner Haustüre bis zu dieser Schranke jogge ich nach meinem Umzug rund 5.00 Minuten bis 6.30 Minuten.
Blick vom Mittag in die Allgäuer Hochalpen, die Mädelegabelgruppe etwas links der Bildmitte.
Bis weit ins Alpenvorland lag am Freitag noch der Schnee.
Blick vom Mittag Richtung Heimat von Martl Jung: Knapp links der Bildmitte ist ein kleiner flacher Berg am Horizont – es sind 2 Kamelhöcker, mindestens einer dieser Höcker ist der Auerberg zwischen Marktoberdorf und Schongau. Und rechts vom Auerberg kann man noch weiter entfernt noch einen kleinen flachen Berg erkennen, das ist der Hohe Peissenberg. Und ein wenig rechts vom Hohen Peissenberg ist Murnau wo Martl daheim ist – die Gegend von Murnau ist aber durch die Ausläufer des nahen Berges im Vordergrund verdeckt.
In der Bildmitte der noch eisbedeckte Grosse Alpsee westlich von Immenstadt.
Was mich an den oberen 3 Bildern fasziniert sind die Schneemengen im Steigbachtobel, durch den das unterste Stück der Rodel-Bahn vom Mittag herunter führt. Der Steigbachtobel endet am Beginn der Stadt und ist nur noch wenig oberhalb von Immenstadt. Trotzdem herrscht dort ein lokales Schlucht-Klima, wo sich vor allem zum Spätwinter hin oft grosse Schneemengen ansammeln, weil dort wenig Sonne und bei Tauwetter wenig Wind eindringt und die Kaltluft zäher liegen bleibt.
Blick aus dem Steigbachtobel Richtung Stadt – Orange Schutz-Matten für dagegen stürzende Wintersportler.
Eisformationen an einem Betonwehr des Steigbaches. Das ist eines der Bauwerke die verhindern sollen dass der Bergrutsch vom Immenstädter Horn weiter in die Stadt hineinrutschen kann.
Und nun liebe Leute noch 4 Video-Links, 2 im Aufstieg und 2 im Abstieg:
Video 1: Aufstieg knapp oberhalb des Steigbachtobels – 2.32 Minuten – 13,7 MB
Video 2: Aufstieg kurz vor dem Ziel im Sonnenhang – 2.11 Minuten – 11,9 MB
Lustig am Video 2 ist die Bemerkung eines Kindes. Bei Sekunde 16 hört man das Kind sagen: „Du da kommt noch einer!“ – Und wenige Sekunden später bei Sekunde 21 sagt das selbe Kind: „Das war er!?“ Ich antwortete darauf: „Ja, das war ich. So viele sind da heute nicht unterwegs.“ Dieses Kind sah mich schon knapp oberhalb der Mittelstation, fuhr dann mit dem Lift hoch um die nächste Runde zu rodeln (skifahren?). Und bei dieser nächsten Runde war das Kind verwundert noch einen Halbnackten zu sehen!
Video 3: Im Abstieg vorbei an Alpe Schwanden und Mittelstation – 8.21 Minuten – 45,7 MB
Beachtenswert sind hier die Schneemassen unter denen die Alpe Schwanden in gut 1235 Metern über dem Meer schier versinkt – Im Video zu sehen bei Minute 1.31.
Video 4: Abstieg im Steigbachtobel mit ebenfalls grossen Schneemengen – 41 Sekunden – 3,77 MB
Hier oben noch mal mein Abstieg durch den tief verschneiten Steigbachtobel.
Begsportbegeisterte Barfuss-Grüsse,
Euer Karl Heinz Haidlas
Homepage: http://www.allgaeuyeti.de/