gestern abend und heute war Leo zu Besuch bei mir in Ratingen. Da er gestern unterwegs lange im Stau stehen mußte und deshalb erst abends ankam, reichte es nur noch für eine Runde um den Grünen See und Abendessen (Pizza und lekker Wein, "Barefoot Zinfandel"), bevor wir uns zur Nachtruhe begaben. Nach dem Frühstück setzten wir uns heute in die Straßenbahn und fuhren nach Düsseldorf. Zuerst begaben wir uns zum Volksgarten, den wir vom Haupteingang am gleichnamigen S- Bahnhof bis zur Straßenbahnhaltestelle "Südpark" durchquerten. Unterwegs kamen wir an schönen Teichen mit blühenden Seerosen, grünen Fröschen und kleinen Fischen, Enten und Teichhühnern vorbei (wir entdeckten sogar ein kleines Teichhuhnküken, das gut getarnt reglos zwischen den Seerosenblättern ausharrte). Von der Haltestelle "Südpark" fuhren wir zur Altstadt, wo wir im "Goldenen Ring" am Burgplatz einkehrten. Danach stiegen wir die große Freitreppe zum Rheinufer hinunter und gingen am Rhein entlang in Richtung Kniebrükke. In ganz Düsseldorf waren sehr viele Männer in Flipflops und Sandalen oder Schuhen ohne Sokken unterwegs, und als wir am Rheinufer entlanggingen, kamen uns nacheinander zwei junge Männer entgegen, die barfuß waren und weder eine Tasche noch irgend etwas, worin sich Schuhe hätten befinden können, dabeihatten. Als wir an der Straßenbahnhaltestelle "Landtag/ Kniebrükke" ankamen, standen dort zwei weitere barfüßige junge Männer, die freundlich lachten, als sie uns herankommen sahen. Wir stellten uns neben sie und kamen ins Quatschen, zumal wir genau wie sie zum Hauptbahnhof wollten: wir, weil ich im Hauptbahnhof eine Zeitung kaufen wollte, und sie, weil sie in Essen wohnen und nach Hause fahren wollten. Schließlich fragte ich sie, ob sie auch immer barfuß liefen, und es stellte sich heraus, daß der eine einen leicht geschwollenen Fuß hatte, was aber nur bei genauem Hinsehen und entsprechendem Hinweis zu bemerken war, und der andere gewissermaßen aus Solidarität ebenfalls barfuß war. Wir berichteten ihnen kurz von unseren Erfahrungen, und sie erzählten, daß sie ab und zu im Sommer barfuß gingen. Dann waren wir auch schon am Hauptbahnhof angekommen, und unsere Wege trennten sich wieder.
Nachdem ich meine Zeitung hatte, machten wir noch mit der Straßenbahnlinie 708 einen Abstecher nach Hamm (Stadtteil von Düsseldorf). Weitere kurze Barfuß- Impressionen waren eine Frau, die barfuß mit dem Entladen eines Wagens beschäftigt war, und ein Mann, der barfuß die Graf- Adolf- Straße entlangging, wobei er allerdings Flipflops in der Hand hielt. Schließlich fuhren wir zurück nach Ratingen, und dann hieß es auch schon Abschied nehmen, weil Leo nach Duisburg weiterfahren mußte.
Es war übrigens das erste Mal, daß ich mich traute, unbekannte Barfußläufer anzusprechen. Zum einen lag es wohl daran, daß sie uns bei unserem Herannahen so aufmunternd zugelacht hatten, und zum anderen, weil ich nicht alleine, sondern mit Leo zusammen war.
Barfüßige Sommergrüße am Ende eines schönen Tages, Markus U.
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