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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 518 mal aufgerufen
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 Barfuß und Leben
Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

03.12.2014 11:19
Melancholie im Dezember Zitat · Antworten

Hi zusammen,

nach einem unerwartet freundlichen Herbste (sogar der November hatte ungewöhnlich schöne Tage) kam mit dem Dezember pünktlich der Winter "angestiefelt" und verbreitet seinen Trübsinn mit Hochnebel, Sprühregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Gestern hatte ich einen auswärtigen Gerichtstermin, und als ich am Nachmittag nach Hause fuhr, machte ich spontan einen Abstecher nach Kaiserswerth am Rhein, um einen kleinen Spaziergang zu machen (für Ortskundige: ich stellte mein Auto an der Straße zur Rheinfähre ab, ging dann den Kittelbach bis zu seiner Mündung in den Rhein entlang, an der Ruine der Kaiserpfalz vorbei, dann durchs Städtchen und schließlich "An St. Swidbert" entlang wieder zum Auto).

Obwohl das Wetter trokken war, war fast kein Mensch zu sehen; nur in der Ferne sah ich einen Herrn mit seinem Hunde, und bei der Kaiserpfalz kam mir ein Jugendlicher entgegen. Als er mich erblickte, machte er große Augen und öffnete seinen Mund, schloß ihn aber sofort wieder, nachdem ich ihn angefunkelt hatte. Als ich wieder bei meinem Auto war, hatte ich kalte Ohren und kalte Hände. Insgesamt war der Spaziergang recht kurz und "lausig" gewesen (da er höchstens eine Viertelstunde dauerte, machten die "lausigen zehn Minuten" den größten Teil aus).

Zu Hause angekommen, verbrachte ich den Rest des Tages in melancholischer Stimmung.

Heute nur sokkenlose Wintergrüße bei unverändert trübem und kaltem Wetter,
Markus U.


kerstin Offline

Admina


Beiträge: 2.110
Punkte: 1.181

03.12.2014 15:51
#2 RE: Melancholie im Dezember Zitat · Antworten

Hi lieber Markus,

herzlichen Dank für den sehr schönen und bildlichen Bericht! Ja, leider hat uns die dunkle Jahreszeit wieder im Griff. Ich bin froh, wenn ich daheim in der warmen, gemütlichen Wohnung bleiben kann und nicht hinaus muß. Meistens nieselt es ganz fein und dringt so richtig durch. Husten und Schniefnasen machen derzeit das Straßenbild aus. Ich freue mich schon, wenn wieder alles grünt und blüht, und wenn es dann auch wieder angenehm warm ist. Ich bin mal auf den kommenden Winter gespannt. Der letzte Winter bescherte uns zum Glück keinerlei weiße Scheiße. Das gesamte Wetter war dieses Jahr sehr außergewöhnlich!...

In Kaiserswerth sind wir doch bei unserem wunderschönen Treffen gewesen. Ich denke noch so gerne an dieses verlängerte Wochenende zurück. Wie gerne möchte ich dies im kommenden Jahr wieder erleben. Na ja, schaung mer mal. Wir hatten uns ja leider auch schon viel zu lange weder gesehen noch gehört. Ich hoffe, daß es bald wieder "normal" wird...

Mir ist in Kaiserswerth die Kaiserspfalz - Ruine noch in sehr schöner Erinnerung geblieben. Ich freute mich, Dieter aus Bochum kennengelernt zu haben, und bei Dieter aus Köln war Leo und ich sehr gut untergebracht. Ein wunderschönes Wochenende. Schade, daß wir uns nur am Sonntag sahen. Ich kann mir das so gut vorstellen, wie der Knabe Dich anstarrte. Dabei muß ich an die eine Frau in Fulpmes denken, die in dem Moment im Bus stehend auf Dich starrte und ihren Mund zu einem "O" formte, als wir das dort befindliche Lokal verließen. Ich hatte mich schier beömmelt, wie die schaute! So war das wohl auch mit dem Jugendlichen. Mir ging es ja auch mal so, als eine Gruppe Jugendlicher auf meine nackten Füße starrend ebenfalls mit dem Munde so ein "O" formten. Sie fragten, ob es mir denn nicht zu kalt wäre - die übliche "K-Frage" eben - und ob es nicht weh täte. Zufällig befanden sich dort Gitterroste im Boden, die wohl zu einem Kellerfenster gehörten, und ich stand dann darauf und stampfte kräftig mit den Füßen auf. Die Gesichter waren einfach köstlich!...

Derzeit bin ich auch ziemlich melancholisch, doch mein Schatz baut mich immer wieder auf. Letztes Jahr um diese Zeit war ich ganz alleine. Weihnachten war stets "Wein-Nachten" für mich, doch das wird dieses Jahr sicherlich ganz anders werden. Au ja, ich muß noch an einer Adventgrafik basteln, doch ich komme kaum bis gar nicht dazu...

Viele liebe Grüße

Kerstin






Non est ad astra mollis e terris via


Dieter (Bochum) Offline




Beiträge: 1.367
Punkte: 1

03.12.2014 15:56
#3 RE: Melancholie im Dezember Zitat · Antworten

Hallo Markus,

ich war bis gestern, dem 02.12.2014, barfuß in weit offenen Pantoletten unterwegs.

Für richtig barfuß wäre mir schon gestern der Boden zu kalt gewesen, zumal ich immer ganztags unterwegs bin.

Aber heute hätte ich glatt eigentlich sogar Handschuhe gebraucht, denn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt,

noch dazu mit eisigem Wind und Schneeregen-Nieseln, frieren mir schnell Nase, Ohren und Finger ein, Zehen

sowieso. Und Nierenentzündungen habe ich schnell. Mich wundert sehr, dass Du nicht Frost empfindlich bist.

Wie ist das medizinisch erklärbar?

LBFG Dieter (Bochum)


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

04.12.2014 14:10
#4 RE: Melancholie im Dezember Zitat · Antworten

Hi Dieter,

bei tiefen Temperaturen barfuß zu gehen, ist gar nicht so schwer; wichtig ist vor allem, daß man obenrum nicht friert, und zum anderen pflege ich in der freien Landschaft zügig zu gehen und nicht längere Zeit an einer Stelle stehen zu bleiben. Hinzu kommt, daß ich schon seit vielen Jahren auch im Winter barfuß gehe, sofern Schuhe, die ich eigentlich nur bei Temperaturen von unter -5° C sowie dann trage, wenn es mir gesellschaftlich erforderlich erscheint, entbehrlich sind.

Außerdem habe ich am Dienstag nur einen kurzen Spaziergang gemacht, weil ich schon nach wenigen Metern keine rechte Lust mehr hatte, was aber nichts damit zu tun hatte, daß ich barfuß war (ich hatte mir zuvor die Schuhe, die ich bei Gericht angehabt hatte, ausgezogen und im Auto gelassen), sondern mit dem trüben Wetter und meiner melancholischen Stimmung, die in der einsamen Landschaft plötzlich über mich gekommen war und auch hernach bis zum Abend blieb.

Sokkenlose Wintergrüße,
Markus U.


wippi80 Offline

Admina


Beiträge: 71

04.12.2014 22:20
#5 RE: Melancholie im Dezember Zitat · Antworten

Hallo Markus,

mir macht im Winter vor allem die Dunkelheit zu schaffen. Morgens bei Dunkelheit zur Arbeit und zum Feierabend hin wird es schon wieder dunkel.

Mein Rezept gegen den Trübsinn: Ich gehe trotzdem raus, solange es meine - noch nicht sooo wintererfahrenen Barfüße mitmachen.

Um mich an die kühleren Temperaturen zu gewöhnen, gehe ich möglichst jeden Tag barfuß spazieren.
Wenn ich es zeitlich schaffe, bin ich meist 1 bis 1,5 Stunden draußen.
Das ist wohl ein Grund warum ich den im ersten Winter nach meinem Barfußstart komplett barfuß, mit Ausnahme meines Vollzeitjobs, überstanden habe.
(Die Situationen, in denen ich Schuhe getragen habe, waren ausschließlich dienstliche.)

Durch den noch lange warmen Herbst im Oktober und November, fällt es mir schwerer, mich an die Kälte zu gewöhnen, als wären die Temperaturen langsam aber stetig gesunken.

Was mir auf den Keks geht: Bei uns im Oberbergischen gab es nur wenige Schneeflocken (sah eher aus wie Puderzucker), es war kein bisschen glatt auf Straßen und Gehwegen. Trotzdem hat die Stadt (oder wer auch immer...) gestern - zum Glück nur vereinzelt - Streusalz auf dem Gehweg verteilt.

Gestern Abend merkte ich hin und wieder "leichte Piekser" (beim Auftreten) an der Fußsohle, die ich auf das Streusalz zurückführe, da ich das aus dem vorigen Jahr kenne.
Heute habe ich etwas ausprobiert, was für Hundepfoten gedacht ist (nein, keine "Hundeschuhe") Und diesmal gab es keine "Piekser" unter der Fußsohle.
Das werde ich jetzt erst noch weiter beobachten, ob sich der "Versuch" wiederholen lässt.

Jedenfalls freue ich mich jetzt schon darauf, wenn die Tage langsam wieder länger werden.

Barfüßige Grüße,
Andrea


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