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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Barfuß und Leben
tiptoe Offline




Beiträge: 551
Punkte: 100

02.07.2019 15:43
Gut angezogen? Zitat · Antworten

Inwiefern jemand gut angezogen ist, ist erstens eine sehr subjektive frage, hängt zweitens vom zeitgeschmack ab und dann noch von irgendeiner mehrheitsmeinung bzw. veröffentlichten meinung.

Wenn wir nach "barefoot fashion", "barfuß Mode" oder ähnlichem suchen, kommen fast nur frauen heraus. Wie machen das männer, gut angezogen und trotzdem barfuß mit allen vorteilen (gesundheit, wohlbefinden) zu sein?

Mir fallen da ein paar mögliche stoßrichtungen ein:

Moderner freizeitstil: alles, was irgendwie leger und locker ist, ob cargoshorts oder jeans, ob T-shirt oder Hawaiihemd. Dazu passt meiner meinung nach barfuß vortrefflich, wenn wir es nur richtig "verkaufen" und natürlich auftreten. Innerhalb dieses stils gibt es sehr wohl auch elegantere spielarten. So laufe ich meistens rum.

Traditioneller volksstil: also lederhosen und trachtenhemd oder ähnliches. Ist wirklich nicht mein stil, außerdem fehlt mir da der dialekt. Manche laufen aber völlig selbstverständlich auch barfuß in derlei "trachtenartikeln" herum und das passt. Dieser stil hängt aber doch stark von der persönlichkeit ab.

Traditionell-exotisch: da habe ich mir in letzter zeit ein paar sachen bestellt. Dazu zähle ich beispielsweise die Thai-fischerhosen (wickelhosen) mit äußerst weit geschnittenen beinen oder auch die sogenannten haremshosen mit gummizug. Dazu passend gibt es auch hemden, dieser stilrichtung sind längere ärmel/beine gemeinsam, in verbindung mit sehr luftdürchlässigem stoff, so dass es insgesamt etwas besser vor sonne schützt, aber nicht zu warm wird. Sieht für meinen geschmack alles barfuß besser aus als mit irgendwelchen schuhen.

Und schließlich gibts dann noch "feine herrenkleidung mit ein paar gezielten abweichungen", sprich: anzug, krawatte und nackte füße. Das kenne ich am ehesten von manchen musikern. Zieht sicherlich die aufmerksamkeit auf sich, da anders als bei den bisher erwähnten beispielen sich die nackten füße nicht "nahtlos einfügen", sondern als abweichung von der sonst sehr konventionellen norm auffallen. Erfordert vielleicht entsprechend mehr mut im auftritt. Es wäre aber zu entsprechenden anlässen (kunst, musik usw.) auch denkbar, das bewährte muster beispielsweise farblich abzuwandeln, ein helles sakko mit ebensolcher dazu passender hose und dazu ein buntes hemd, und schon werden die füße nicht mehr als fremdkörper wahrgenommen.

Wichtig ist bei all dem natürlich, dass die hose entsprechend geschnitten ist und nicht auf die straße hängt. Ich habe große füße, natürlich sind die sichtbar (obwohl manche es trotzdem nicht merken ....), also stehe ich lieber mit meinem ganzen stil dazu, dass bf bei mir dazugehört.

Jetzt im sommer kommt es ohnehin primär darauf an, den tag ohne hitzekollaps, sonnenstich, sonnenbrand und ähnlich unangenehme begleiterscheinungen zu überstehen, und erst nachrangig, beim rest der gesellschaft eindruck zu schinden. Der eindruck einer sichtlich unter der hitze leidenden person ist ohnehin immer der unvorteilhafteste.


André Uhres Online

Admin


Beiträge: 2.085
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02.07.2019 22:48
#2 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Ich passe mich einfach der Umgebung an. Sind alle nackt, zieh ich mich auch nackt an . Beim Anzug lasse ich nur die Krawatte weg, um die fehlenden Schuhe ins Gleichgewicht zu bringen. Was zwischen nackt und Anzug liegt, und für mich noch in Frage kommt, da sieht barfuß eh besser aus als Schuhe, finde ich...


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

04.07.2019 06:41
#3 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Hi tiptoe,

mit etwas Vorsicht sag' ich 'mal, daß bei uns Herren eigentlich gar nicht die Frage im Vordergrund steht, mit was man zusätzlich zu [Unten Ohne] 'gut' angezogen ist, sondern ganz einfach - es klingt etwas egozentrisch - mit was man sich insgesamt am meisten gefällt. Fundiert kann ich sie wirklich nur für mich selbst, aber nicht übertragend auf andere beantworten. Dazu sind nämlich die individuellen Nuancen¹ - wie sich schon im alten HBF gezeigt hat, in welchem diese Frage immer wieder & erschöpfend behandelt wurde, viel zu groß!

BF ist bei mir sowohl ein Kombinationsphänomen (so wie auch bei Michael aus Zofingen, wie ich aus persönlichen Gesprächen weiß, bei ihm aber mit ganz anderen Zutaten) als auch eine Komplementaritätsreaktion². Heißt bei ersterem: BF im Pyjama (oder so wie jetzt nur noch, in der Unterhose & im Krankenhemd) ist gar kein eigentliches BF, ich "fahre absolut nicht 'drauf ab".

Ohne davon inspiriert worden zu sein oder dies gar zum Vorbild nehmen wollend, mache ich´s eigentlich genauso wie die in zahllosen Kirchen ausgestellten oder gemalten Engel / Heiligenfiguren: Alle sind vollständig angezogen & haben lediglich ganz unten etwas weggelassen. So besteht für mich das eigentliche, optimale BF in einer vorzugsweise recht schlichten, insgesamt recht unauffälligen Gesamtkleidung, wobei es auf das 'Publikum' ruhig so wirken darf, als sei rein zufällig bis sogar "versehentlich" unten 'was "vergessen" worden. Andererseits bin ich keineswegs unhappy darüber, wenn durch das ausschließlich lange Beinkleid - es muß vielleicht bis etwas oberhalb zu den Knöcheln reichen - ein gewisses optisches Emphasizing³ der freien F vorgenommen wird. In kurzen Hosen gefalle ich mir nicht, mag sie nicht, auch wenn ich keine betont unansehnlichen Männerbeine habe.

Um Textlänge zu sparen, seien jetzt 2 Schwerpunkte gesetzt. Es werden von mir seit Jahr10ten nur 2 Hosentypen verwendet:

* die lange blaue Jeans, die Röhren- oder auch Trompetenform haben kann (schwer erhältlich, in der Arbeit sogar mir optisch "zu knallig"), "Bundfalten" & / oder sich nach unten im Durchmesser verjüngend unerwünscht. Descalzar wies einst darauf hin, daß er diesen sehr starken Präferenzeffekt der langen blauen Jeans als das Optimum zu BF bei sich ebenfalls kenne, schließlich wurde dann auch eine Begründung gefunden: Die leicht bis durchaus stärker sonnengebräunten F von Europäern sind die sehr exakte Komplementärfarbe zum Jeansblau!

* Unübertroffen, leider seit langem (bei mir) nicht mehr verfügbar, der absolute BF-Partyhyperknaller: Die schwarze lange Röhrenhose aus edlem, durchaus nicht dünnen Hochglanz-Nappaleder, ähnlich einem Motorraddreß, aber weit edler. Sehr teuer, kaum beschaffbar, pflegebedürftig & äußerst verletzlich.

Oben ist bei mir weit Variableres möglich. Verallgemeinernd-abstrahierend gesprochen, ist die Form des Tops immer dieselbe, lediglich Ärmellänge & Textildicke (je nach Temperatur des Ambientes, in demich mich grad' aufhalte) differieren. Das kann ein einfarbiges T-Shirt (nicht gelb zur blauen Jeans!) mit Ärmelstummeln bis hin zum Achselshirt sein, am anderen Ende der Skala steht dann der Pullover mit voller Ärmellänge (nicht grobmaschig, Schafswoll- = Insignie grünökologisch Radikaler). Wesentlich: Das Top ist 1 Teil, mit weitem Rundhalsauschnitt & wird einfach übergezogen. Buntbedruckt, auch mit Fotocollagen: Gerne!
Kragenhemd zum Zuknöpfen: Durchaus noch, sofern Baumwoll-('Flanell'-)hemd.
Nadelstreifenhose mit adäquatem Seidenhemd (ggf. + Jackett), egal ob mit ohne ohne Krawatte, lehne ich als (nach meinem Geschmack) völlig unpassend zu BF ab (hier offenbar großer Unterschied z. B. zu André Uhres).
Der Gesamtlook darf & soll durchaus "schlabbrig" sein. Ich liebe es!
Oberteil-Addenda bei sinkenden Außentemperaturen, aber noch BF: Schwarze Rocker-Glanzlederjacke gerne & häufig, seltener Jeansjacke.
Ockerfarbener Fransen-Ledermantel zur blauen Jeans & Winter-BF: Ich hatte mit der Idee gespielt, mir sowas anzuschaffen, warum sich dieser Plan zerschlug, weiß ich nicht mehr (müßte das Alt-HBF-Archiv vom Dez 2006 wälzen).
Den nackten Oberkörper in der Öffentlichkeit gibt es bei mir nur fahrend im 4rad mit defekter Klimaanlage & heruntergelassenen Scheiben. Wenn jemand lästert: Beschweren Sie sich bei BMW! (beim Daimler ist die KA nie kaputt).

Zitat von tiptoe
Wichtig ist bei all dem natürlich, dass die hose entsprechend geschnitten ist und nicht auf die straße hängt. Ich habe große füße, natürlich sind die sichtbar (obwohl manche es trotzdem nicht merken ....), also stehe ich lieber mit meinem ganzen stil dazu, dass bf bei mir dazugehört.


Das mache ich ganz genauso; trotzdem ist es nicht immer möglich, die lange blaue Jeans in der völlig richtigen Beinlänge zu bekommen. Der unten abschließende Wulst ist mir wichtig, er darf nicht durch Hochkrempeln verlorengehen. In diesem Fall wird dann eben unten eine Fransenjeans 'draus. Jedoch bin ich bestrebt, sowas zu vermeiden & reserviere i. d. R. zum Kauf des Beinkleides ziemlich viel Zeit dafür.
Schlußbemerkung: Hemd & Hose dürfen auch in begrenztem Umfang defekt sein (Schlitze & Risse haben, "Punk").

Sorry, Folks, daß dies alles so selbstdarstellerisch, auf mich bezogen, 'rüberkommt. Es gibt nur keine andere Möglichkeit, auf tiptoe´s Initialartikel überhaupt irgendwas zu schreiben. Apriori ging ich bei der Erstellung dieses Schriebs davon aus, daß das Selbstbestimmungsrecht über´s eigene Outfit inklusive Frisur auch für jede(n) andere(n) ein hohes, unantastbares Gut ist. Unsereins reagiert jedenfalls äußerst allergisch & heftig, wenn da 'dran gekratzt wird...

Zitat von tiptoe
Traditioneller volksstil: also lederhosen und trachtenhemd oder ähnliches. Ist wirklich nicht mein stil, außerdem fehlt mir da der dialekt. Manche laufen aber völlig selbstverständlich auch barfuß in derlei "trachtenartikeln" herum und das passt. Dieser stil hängt aber doch stark von der persönlichkeit ab.


Ehrlich? Derlei hab' ich aber noch nie gesehen, & zumindest bei der bayerischen Tracht gibt es für unten eigentlich einen sehr obligaten Dresscode: Das sind die bekannten "Haferlschuah" & dicke, meist graue, kunstvoll gewobene, bis fast zu den Knieen reichende Wollstrümpfe. Mir wird schlecht...
Zwar spreche ich die Sprache akzentfrei (auch in sehr rustikal-derber Form), hab' aber sonst mit der bayerischen Kultur außer dem Hang zu reichlichem Bierkonsum überhaapt nix am Huat! Bin von meinem Gesamtmentalitäts-Strickmuster US-Amerikaner der frühen 1970er Jahre.

Zitat von tiptoe
Und schließlich gibts dann noch "feine herrenkleidung mit ein paar gezielten abweichungen", sprich: anzug, krawatte und nackte füße. Das kenne ich am ehesten von manchen musikern. Zieht sicherlich die aufmerksamkeit auf sich, da anders als bei den bisher erwähnten beispielen sich die nackten füße nicht "nahtlos einfügen", sondern als abweichung von der sonst sehr konventionellen norm auffallen. Erfordert vielleicht entsprechend mehr mut im auftritt. Es wäre aber zu entsprechenden anlässen (kunst, musik usw.) auch denkbar, das bewährte muster beispielsweise farblich abzuwandeln, ein helles sakko mit ebensolcher dazu passender hose und dazu ein buntes hemd, und schon werden die füße nicht mehr als fremdkörper wahrgenommen.


Können manche als Gag machen, &

Zitat von André Uhres
Ich passe mich einfach der Umgebung an. Sind alle nackt, zieh ich mich auch nackt an. Beim Anzug lasse ich nur die Krawatte weg, um die fehlenden Schuhe ins Gleichgewicht zu bringen. Was zwischen nackt und Anzug liegt, und für mich noch in Frage kommt, da sieht barfuß eh besser aus als Schuhe, finde ich...


Oh ja! Harmonie & Ausgewogenheit, die 'Balance' zu finden ist wichtig! Ich erinnere mich hier an ein kürzlich gesehenes Video von einem großen Grad Funk Railroad Open Air-Konzert (als die noch nicht restlos kommerziell waren, 1971/72 in Atlanta oder so). Leadgitarrist Mark Farner - sehr auf guten, legeren Kontakt zum (hier mächtig BFigen) Publikum bedacht, spielte mit nacktem Oberkörper, aber unten fett bestiefelt. Er war kein Jimi Hendrix-Kopierer, eher in seinen wiegenden, tänzelnden, mitunter auch im Schneidersitz auf dem Bühnenboden wippenden, dann wieder aufspringenden Bewegungen von Chuck Berry. Diese Show mit den Bewegungsabläufen hätte er BF noch deutlich besser & wirksamer hinbekommen.
Man muß kein BF-Freak sein, um gewahr zu werden, daß [Unten Mit] hier völlig verfehlt, ein störender, disharmonischer Fremdkörper war. Warum er diese Entscheidung getroffen hat - & GFR war von den Vinyl-Verkaufszahlen her so erfolgreich, daß er sich über vielleicht nicht wenige Direktiven seiner Plattenbosse hätte voll hinwegsetzen können (+ Schwülheiß-Wettervorhersage) - ist vielleicht nicht nur mir unbegreiflich.

Danke für´s Lesen von diesem schrecklich langen Ding.
Einen schönen Tag wünscht Jay, der jetzt ob [Gibt nur noch BF in Unterhose + Krankenhemd] psychisch völlig zusammenbricht.
-------------------
¹ schon in reinen zusätzlichen situativen Gebrauchs-Accessoires, die nicht zur Kleidung gehören, zeigten sich riesige Unterschiede. So hielt es z. B. Markus U. für ein absolutes Unding, bei Regenwetter einen Regenschirm zu benutzen, worauf ich konterte: Willst du dir dann die Matte vollaufen lassen & wie ein begossener Pudel 'rumlaufen? Grundsätzlich stören mich auch Kopfbedeckungen nicht (Michael aus Zofingen würde mir in´s Gesicht springen), ich benutze sie nur nicht, weil sie z. B. der Wind wegblasen könnte, würde aber z. B. eine flache Baskenmütze zusätzlich zu meiner langen Matte & der sonstigen für mich 'optimierend' gewählten Kleidung keineswegs als störend empfinden, während eine Melone oder gar eine Angströhre (Zylinder) vollkommen lächerlich wären! Nichts außerdem gegen solche Käppis, wie sie z. B. Dieter(BO) (siehe gegenwärtiges Avatarbild) benutzt...

² Ich bin vorwiegend nicht um des BFs willen BF [wenngleich der Psychonimbus "Der Geschmack von Freiheit & Abenteuer" (naja, BF in der Öffentlichkeit empfand ich noch nie als Abenteuer - das hat jedoch keine "Persönlichkeitsstärke"-, sondern historisch-biografische Gründe) stark ausgeprägt ist], sondern weil mich Schuhe stören! Die 'Zusätzliche Erlebniswelt von unten' (auf die die BF-Parks so vehement aufmerksam zu machen bestrebt sind) spielt bei mir keine dominante Rolle, andererseits würde ich aber auch nicht freiwillig darauf verzichten wollen.

³ Hier werden mir einige widersprechen & die These vertreten, daß grad' beim kurzen Beinkleid als natürliche Fortsetzung der zum großen Teil freien Beine eine stärkere Betonung der freien F gegeben ist.

 wirkt weiblich.


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André Uhres Online

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04.07.2019 13:54
#4 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Danke Jay, mit dem Geschick habe ich auch mein geliebtes, aber fast vergessenes Accessoire wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt. Es wäre allerdings beim Barfußgehen mit langer Hose eh nicht sichtbar gewesen:



Liebe Grüße
André


Jay Offline




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04.07.2019 18:39
#5 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Würde ich nicht haben wollen & gefällt mir außerdem nicht (zumindest im Rahmen der Verwendung an vorliegender Stelle, genausowenig wie Fußbemalungen & -tattoos). Aber laß' dir die Freude an dem Kettchen nicht verdrießen (zumindest nicht von mir) - vielleicht kündet es ja von einem einstigen besseren Lebensabschnitt...

[Allzeit schmucklose] BF-Grüße, Jay
(würde auch an jedweden anderen Körperstellen keine Bemalungen / Tattoos haben wollen)


Lebenskünstler Online

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04.07.2019 21:21
#6 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Zitat
vielleicht kündet es ja von einem einstigen besseren Lebensabschnitt...



wie meinst du das jetzt, Jay?

Das hat doch was, über 60 Jahre und kein bisschen leise...
dafür sicherlich ein bisschen weise
Nachdem sich André gefühlte 40 Jahre abgestrampelt hat,
kann er bei passabler Gesundheit vermutlich jetzt sein Rentnerleben geniessen.

Oder dürfen nur junge Menschen mit u30 Spass an der Freude haben?

egal ob alt oder jung,
aufrecht gehend oder krumm
es gibt immer etwas was jeden Tag lebenswert macht.
Wenn man es denn sehen will...

Um zur Frage "gut angezogen" zurückzukommen:
ich finde, das Kettchen passt zu Andrés nackten Füssen hervorragend.

André, danke fürs Zeigen!

liebe Grüsse Gabriel
grade fix und alle,
nach dem ersten Feierabendbier sieht die Welt bestimmt schon wieder viel freundlicher aus.


André Uhres findet das Top
Jay Offline




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05.07.2019 02:19
#7 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Hi André, hi Lebenskünstler,

ich wollte André´s Beitrag mit dem Foto nicht im geringsten kritisieren oder madig machen - ich hatte gestern nur einen zutiefst melancholischen, verweinten Nachmittag voller Erinnerungen an ein einstiges, unendlich besseres Leben. Das jetzige ist qualitativ fast nichts mehr wert; ich werde froh sein, wenn meine letzten selbst gestellten Aufgaben erfüllt sind & ich es dann abschließen kann. Ein dann möglichst rascher & kaum merklich über die Bühne gehender Tod wird für mich eine Erlösung sein. Jaa, ich geb´s zu, in Sachen [Eigener Tod] ein Schwächling & ein Feigling zu sein. Man kann, man muß vor den Leuten Respekt haben, die sich vor den Zug werfen & den Mumm haben, das durchzustehen, was dann für eine unbekannte Zeitspanne (möglicherweise Stunden) noch zu erleben ist...

Wenn geschrieben wurde

Zitat von André Uhres
Danke Jay, mit dem Geschick habe ich auch mein geliebtes, aber fast vergessenes Accessoire wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt. Es wäre allerdings beim Barfußgehen mit langer Hose eh nicht sichtbar gewesen: [+ Bild]


lese ich die 3 Informationen [Geliebt], [Fast vergessen] & [Dornröschenschlaf = Lange / sehr lange nicht benutzt] heraus.

Käme ich jemals auf die Idee / Bin ich jemals auf die Idee gekommen, jemandem Vorschriften machen zu wollen, was sie/er in der Peripherie zu ihrem/seinem BF zu tun oder zu lassen hat?

Ich glaube, man kennt mich in nunmehr 13 Jahren aktiver Beteiligung (mit mächtigen Pausen dazwischen) an Foren mit HBF-Spezifikation hinreichend genug, um zu wissen, daß ich sowas niemals tun würde. Einer meiner ersten jemals geschriebenen Beiträge war, daß ich von F-Schmuck nichts halte & so etwas bei mir nicht anwenden wolle - aber mit keinerlei Übertragung auf jedwede andere Person & deren Wertschätzung (seitens mir, seitens wem immer, so denn überhaupt eine Beeinflussung anderer durch mich stattgefunden hat) verbunden!

Fühle mich zutiefst angegriffen & verletzt.


André Uhres Online

Admin


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Punkte: 308

05.07.2019 06:11
#8 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Lieber Jay,

deinen Beitrag habe ich als deine Meinung augefasst, nicht als Kritik, oder gar als Angriff. Das gleiche gilt für Gabriels Beitrag.

Liebe Grüße
André


Lebenskünstler Online

Admin


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Punkte: 203

05.07.2019 09:39
#9 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Moin in die Runde,

tut mir leid, Jay, falls ich dich verletzt haben sollte. Oder bezieht sich das verletzt sein auf deinen gesamten Lebensumstand, so wie er jetzt ist? Da bist du wahrlich nicht zu beneiden, ich kann dir nur viel Kraft wünschen daraus das für dich Beste zu machen.

Auch ich habe deine Worte als deine persönliche Meinung aufgefasst. Es kam bei mir nur so rüber, dass es um einen besseren Lebensabschnitt von André ging. Mag sein, dass es angesichts deines persönlichen Schicksals etwas allgemein rüber kam.

Was Körperschmuck und Tattoos betrifft, so ist das wirklich eine sehr persönliche Angelegenheit. Auch die Vorlieben wandeln sich im Laufe der Zeit.

Früher trug ich regelmässig Indianerschmuck, also Ketten, Ringe und anderen Firlefanz. Irgendwann mal, im meinem persönlichen Mittelalter, hatte ich das Gefühl dass mich das alles einengt. Ketten um den Hals, geht ja gar nicht.. nichts mehr für mich. Ringe.. stören nur.

Tattoos: sei froh dass du keine hast, Jay. Meine liess ich im unreifen Alter von 17 Jahren stechen, Studios gabs keine, also wurde mit selbst gebasteltem Werkzeug und Skriptol (auch als Zeichentusche bekannt) Hand angelegt. Mit 17 war ich richtig stolz auf diese Bildchen, zeugten sie doch von der Zugehörigkeit zu der Clique, wir hatten alle die gleichen Tatoos.

Was dem Körper schadet, das stösst er ab. So auch irgendwas was in der Tusche ist. Als Folge dessen gibt es immer mal wieder Entzündungen, die zwar nach einigen Tagen abheilen aber wenn sie grad da sind ziemlich nerven.

Ein Gutes haben meine Tätowierungen dennoch: keiner meiner Jungs wird je auf die Idee kommen, sich welche machen zu lassen. Sie sehen es ja bei mir, was die Spätfolgen sind. Und mal ehrlich: wenn die Haut erst mal runzlig ist und der Körper in die Breite gegangen ist (somit auch das Bild) ist das nicht unbedingt eine Schmeichelei für die Augen des Betrachters.

und nun..
ran an die Arbeit,
die Pflanzen schreien nach Wasser,
und der Holzhaufen nach der Säge.

Liebe Grüsse Gabriel


Dieter (Bochum) Offline




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Punkte: 1

05.07.2019 13:50
#10 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Hi Jay,

ich bin perplex, weil Du alternative Heilmethoden scheinbar nicht ausprobiert hast, sondern Dich Deinem Tod kampflos ergibst.
Niemand sollte sich aufgeben.
Ich wurde und werde sogar, von klein auf, lebenslang, rund um die Uhr, von Staat und Gesellschaft grausam gequält und todkrank gemacht, aber ich kämpfe um Gerechtigkeit und mein Leben.

Liebe Grüße von mir


tiptoe Offline




Beiträge: 551
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05.07.2019 14:22
#11 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Wenn hier manche vom tod reden, wird mir ganz anders. Vielleicht sollten solche überlegungen lieber in interne bereiche ("Persönliches") verschoben werden? Schließlich heißt dieser forenabschnitt "Barfuß und LEBEN".

Jede(r) hat einen stil und manche mehr als einen. Die von Jay angesprochenen hosentypen wären mir im sommer schon deutlich zu schwer und warm, jeans trage ich eher in herbst/winter/vorfrühling oder wenn aufgrund der arbeitsbedingungen unumgänglich (und röhrenhosen vermeide ich auch vom tragekomfort her, in wurstpellen fühle ich mich einfach nicht wohl).

Ich kleide mich überwiegend im "westlichen modernen freizeitlook", auch aus praktischen gründen (traditionelle kleidung kommt meistens nicht mit taschen für geld/schlüssel/handy). Bei den kürzlich gekauften asiatisch-exotischen hosen habe ich auch drauf geachtet, ausreichend große taschen zu haben.

Was die trachtenmode angeht, gibt es natürlich auch 150-prozentige, für die es etwa ein unding ist, wenn musiker barfuß in lederhose auftreten (war das LaBrassBanda bei irgendeinem trachtenverein, wo es schwierigkeiten gab?) Da sollten wir uns allerdings die realität der landbevölkerung ansehen, für die es zwar die voll ausstaffierte ausgehtracht gab, die aber für die tägliche arbeit zu schade war.

Was zueinander passt, ist eine geschmacksfrage und eigentlich individuell unterschiedlich. Aber ähnlich wie bei der religion, die versucht, individuelles glaubensempfinden unter einen hut zu bringen (für mich wenig erfolgversprechend, aber da schweifen wir wieder weit vom thema ab), gibt es allgemeingültige stile und dresscodes, die sich aus der summe individueller geschmäcker zusammensetzen. So passen für mich nackte füße eher zu traditionell-ländlichen bekleidungsformen als zu der teils absonderlichen art, in der sich der adel herauszuputzen pflegte.

Es hat bei mir auch eine weile gedauert, bis ich mich barfuß rundum wohl und voll angezogen fühlte, wohl weil das sonst in der umgebung niemand macht. Wenn mir nun jemand sagt "barfuß passt zu dir, mit Schuhen könnte ich dich überhaupt nicht vorstellen", fasse ich das als sehr positiv auf.

In konfektionsgrößen gesprochen ist der unterschied zwischen barfußhose und konventionell langer hose oft 48 zu 98 (die 90er größen haben längere beine). Es gibt sicher ein äquivalent in jeansgrößen, aber da muss ich jedesmal nachsehen bzw. anprobieren, was ich nun eigentlich habe.


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

05.07.2019 18:00
#12 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Hi Dieter, hi tiptoe,

verschieben wir die Frage nach dem Sinn eines "Lebens" (nur für mich würde ich das in " " schreiben), in´s Interne; ich gebe dann (sofern Interesse besteht) ausführliche Begründungen für die Entscheidung, nach Abschluß wichtiger Aufgaben nicht fortzusetzen. @ Dieter(BO): Nochmals vielen herzlichen Dank für das fraglos ernstzunehmende & freundschaftliche, anteilnehmende menschliche Interesse. Sei(d) sicher, ich weiß, was ich tue.

Zitat von tiptoe
Jede(r) hat einen stil und manche mehr als einen. Die von Jay angesprochenen hosentypen wären mir im sommer schon deutlich zu schwer und warm, jeans trage ich eher in herbst/winter/vorfrühling oder wenn aufgrund der arbeitsbedingungen unumgänglich (und röhrenhosen vermeide ich auch vom tragekomfort her, in wurstpellen fühle ich mich einfach nicht wohl).


Das darf ich um eine zusätzliche Detailinfo ergänzen. Den Look als "Nudel" vermeide ich selbstverständlich. Der Sitz des eigentlichen Hosenoberteils wird bei mir sehr straff (ich kauf(t)e sogar häufig eigentlich 'zu eng'), der Ø der Beine so eng wie möglich dimensioniert, grenzwertig in bezug auf folgendes: Zu kleiner Bein-Ø & nach unten sich auch noch 'verjüngend' wirkt feminin!
Auf dem Avatarbild (ich wollte eigentlich noch in großen Lettern ein DAS WAR 'MAL! einbauen, mir fehlt die Zeit dazu) ist das Beinkleid definitiv zu weit. Es stammt aus dem Frühjahr 2009 von einem Treffen mit Kerstin, Engel, Markus U. & evtl. noch anderen; ich hatte im vergangenen Winter deutlich abgenommen.

Zitat von tiptoe
Was die trachtenmode angeht, gibt es natürlich auch 150-prozentige, für die es etwa ein unding ist, wenn musiker barfuß in lederhose auftreten (war das LaBrassBanda bei irgendeinem trachtenverein, wo es schwierigkeiten gab?) Da sollten wir uns allerdings die realität der landbevölkerung ansehen, für die es zwar die voll ausstaffierte ausgehtracht gab, die aber für die tägliche arbeit zu schade war.


Drüben machte Lorenz öfters Werbung mit solchen bayerisch-folkloristischen Gruppen (in vollem Ornat, nur unten die Haferlschuah' & Strümpf' weggelassen), ich halte das aber für sehr exotische, seltene Ausnahmeerscheinungen. Diese Herrschaften, die heute so, also [Unten Mit] mit Vorliebe auf Volksfeste, z. B. auch die Münchner Wies´n gehen, machen auf mich insgesamt jedoch (intuitiv) einen sehr verspießerten Eindruck. Konkret vermag ich nichts zu sagen, bei allen (der insgesamt wenigen) Begegnungen kam es in keinem einzigen Fall zu auch nur [Komisch beäugt werden & komisch zurückäugen].

Zitat von tiptoe
Wenn mir nun jemand sagt "barfuß passt zu dir, mit Schuhen könnte ich [mir] dich überhaupt nicht vorstellen", fasse ich das als sehr positiv auf.


Ergänzung des fehlendes Wortes in eckiger Klammer von mir, Jay

Glückwunsch, tiptoe! Da befindest du dich in bester Gesellschaft mit Descalzar, meiner Wenigkeit & noch einigen anderen, denen dieses Kompliment ebenfalls zuteil wurde. Dieses Thema [BF & Personality] war allerdings im alten HBF ein sehr starkes Tabu (sonst gab´s eigentlich bis auf die Vorgaben der Forumsspezifikation gar keine Tabus), weil sofort Zoff losging, wer denn nun die ideale BF-Persönlichkeit war/ist & wer weniger. Forumsstars (egal, auf welche Art & Weise deren Nominierung erfolgte) & Beitragsautoren-Rankings absolut unerwünscht. Wir wollen das hier genauso halten; ich bin deswegen kein Freund von [Exzessiven Gebrauch machen] der [TOP]- (vor allem), aber auch der [FLOP]-Funktion.

Es gibt übrigens auch die komplementäre Funktion, dies ist keine Umkehrrelation zu [Wer ist anders als BF eigentlich nicht vorstellbar?]. Sowohl Markus U. als auch ich wirkten überhaupt nicht komisch oder irreal, wenn er Anwaltsrobe oder (ich) Schlips & Nadelstreifen + Biz Etiquette Treter bei Geschäftsverhandlungen trugen. Wenn es unter den mir bekannten Forumsleuten jemand gibt, der mit Schuhen wirklich mehr als bescheuert, ja mehr als clownesk (im voll negativen Sinne!) aussieht, dann ist es Dominik R. (ich mußte das leider 'mal mit ihm als Angeklagten in einer Gerichtsverhandlung erleben). Möge er sich für immer davon befreien [können]!

Immer noch sehr deprimierte & niedergeschlagene BF-Grüße, Jay


Lebenskünstler Online

Admin


Beiträge: 1.213
Punkte: 203

05.07.2019 18:20
#13 gut angezogen? im Leben Zitat · Antworten

Zitat
Wenn hier manche vom tod reden, wird mir ganz anders. Vielleicht sollten solche überlegungen lieber in interne bereiche ("Persönliches") verschoben werden? Schließlich heißt dieser forenabschnitt "Barfuß und LEBEN".



Stimmt, tiptoe. Barfuss und Leben. Da der Tod zum Leben gehört, sehe ich für eine Verschiebung keine Notwendigkeit. Solange die Beendigung des Lebens nicht das Hauptthema ist.... Wenn Jay (als Urheber dieser Überlegungen) der Meinung ist, auch die Öffentlichkeit teilhaben zu lassen an seinen Gedanken: warum nicht?

Mir fällt spontan der Engel Aloisius ein... immer gut angezogen, barfuss und bei einer Mass im Wirtshaus, derweil alle auf die göttlichen Eingebungen warten.

Zitat
verschieben wir die Frage nach dem Sinn eines "Lebens" (nur für mich würde ich das in " " schreiben), in´s Interne; ich gebe dann (sofern Interesse besteht) ausführliche Begründungen für die Entscheidung, nach Abschluß wichtiger Aufgaben nicht fortzusetzen.



Ein guter Vorschlag, da könnt ihr bei Bedarf das Thema vertiefen.

Gruss von Gabriel


EinBonner Offline



Beiträge: 230
Punkte: 12

07.07.2019 22:02
#14 Re: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Hallo!

Ich fange in umgekehrter Reihenfolge an:

Zitat von tiptoe im Beitrag #1
Jetzt im sommer kommt es ohnehin primär darauf an, den tag ohne hitzekollaps, sonnenstich, sonnenbrand und ähnlich unangenehme begleiterscheinungen zu überstehen, und erst nachrangig, beim rest der gesellschaft eindruck zu schinden. Der eindruck einer sichtlich unter der hitze leidenden person ist ohnehin immer der unvorteilhafteste.


Hohe Temperaturen machen mir sehr zu schaffen. Barfußlaufen macht es leider nur unwesentlich erträglicher.

Zitat von tiptoe im Beitrag #1
Traditionell-exotisch: da habe ich mir in letzter zeit ein paar sachen bestellt. Dazu zähle ich beispielsweise die Thai-fischerhosen (wickelhosen) mit äußerst weit geschnittenen beinen oder auch die sogenannten haremshosen mit gummizug. Dazu passend gibt es auch hemden, dieser stilrichtung sind längere ärmel/beine gemeinsam, in verbindung mit sehr luftdürchlässigem stoff, so dass es insgesamt etwas besser vor sonne schützt, aber nicht zu warm wird. Sieht für meinen geschmack alles barfuß besser aus als mit irgendwelchen schuhen.


Mit weit geschnittenen Hemden und Hosen aus Leinenstoff habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Bei mir kommt noch dazu, dass ich nicht zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein sollte. Also sind lange Hosen und langärmlige Hemden, die man hoch- und runterkrempeln kann, vorteilhaft für mich.

Zitat von tiptoe im Beitrag #1
Wichtig ist bei all dem natürlich, dass die hose entsprechend geschnitten ist und nicht auf die straße hängt. Ich habe große füße, natürlich sind die sichtbar (obwohl manche es trotzdem nicht merken ....), also stehe ich lieber mit meinem ganzen stil dazu, dass bf bei mir dazugehört.


Da gibt es auch die entgegengesetzte Philosophie. Ich bin mir für mich nicht ganz sicher, was mir besser gefällt, und variiere schon mal. Was ich – für mich – gar nicht mag sind Stretchgewebe-Hosen, die am Unterschenkel eng anliegen (leider zur Zeit in Mode).

Zitat von tiptoe im Beitrag #1
Inwiefern jemand gut angezogen ist, ist erstens eine sehr subjektive frage, hängt zweitens vom zeitgeschmack ab und dann noch von irgendeiner mehrheitsmeinung bzw. veröffentlichten meinung.


Auch wenn es sehr egoistisch ist: mir ist vor Allem wichtig dass ich mich wohlfühle und es mir gefällt.

Zitat von tiptoe im Beitrag #1
Moderner freizeitstil: alles, was irgendwie leger und locker ist, ob cargoshorts oder jeans, ob T-shirt oder Hawaiihemd. Dazu passt meiner meinung nach barfuß vortrefflich, wenn wir es nur richtig "verkaufen" und natürlich auftreten. Innerhalb dieses stils gibt es sehr wohl auch elegantere spielarten. So laufe ich meistens rum.


Ja ich auch, ich freue mich dass ich das (meistens) darf und mir aussuchen kann was ich anziehe. Für die »elegantere Spielart« tendiere ich zu schwarz – sonst nicht immer der Fall.

Gruß,
-- Ein Bonner


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

08.07.2019 16:20
#15 Aufgabe eines Grundrechts? Zitat · Antworten

Hi [Ein Bonner],
(darf ich den Nickname jetzt einfach 'mal aus formalen Gründen so verwenden; ich hoffe nur, es kommt nicht flapsig oder sonstwie "komisch" rüber),

zunächst 'mal sind das ja bei dir sehr praktisch orientierte Gründe bei der Bekleidungsauswahl, für deren prägnante Darstellung ich meinen Dank & Respekt ausdrücken möchte; bei mir ist der Fall total entgegengesetzt: Mich friert fast ständig {das war schon immer so, extremes 'Kälteweichei' in der [Alt-HBF + X]-Fachsprache}, jetzt umso mehr, da meine Bio-Hardware noch weniger thermische Energie erzeugt & allgemein schlecht funktioniert wie nie...

Was mir aber Sorge bereitet & ich bin in Angst, daß das in den falschen Hals kommt:

Zitat von Ein Bonner
Auch wenn es sehr egoistisch ist: mir ist vor Allem wichtig dass ich mich wohlfühle und es mir gefällt.


[Anmerkung: Hervorhebung durch Fettdruck von mir, Jay]

Bei allen aus dem Text fraglos zu lesenden altruistischen, philantropischen (& sicher edlen) Motiven: Wieso betrachtest du das als sogar sehr egoistisch? Gibst du damit nicht ein dir voll zustehendes Grundrecht auf? Diese Kardinalfrage möchte ich @ all aufwerfen.

Zur Verdeutlichung: Ich laß' z. B. durchaus mit mir reden, wenn ich weiß, daß ich mit meinem Outfit andere Menschen quäle, schließlich gibt´s ja Fußphobiker¹, die wahrscheinlich etwas Analoges durchmachen wie ich als Phobiker in bezug auf die meisten Tiere, v. a. Spinnen. Ich verzichte dann auf mein BF.
Die Grenze ist aber andererseits auf jeden Fall schon weit überschritten, wenn man als Extrembeispiel folgendes annimt: Mensch A geht mit Mensch B zum Friseur & weist den Hairdresser an, bei A die Frisur herzustellen, die B wünscht (unabhängig davon, ob B bezahlt oder womöglich auch noch A dafür zu blechen hat!).
Das Grundrecht auf Selbstbestimmung über´s eigene Outfit (gilt auch für´s simple Weglassen bestimmter Sachen ganz unten) ist bei mir absolut unantastbar (wie die Würde des Menschen). Wer da 'dran kratzen will, beißt bei mir auf diamantene Härte.

Wenn mir jemand sagen will: "Sie gefallen mir nicht!", dann sage ich nur: "Dann schaun´s weg! Ich stier' auch nicht Bilder an, die mir nicht gefallen!"

Irgendein bedeutender Denker (fällt mir nur absolut nicht mehr ein, wer das war) pflegte vor ca. 100 Jahren den Tag mit der Familie statt mit einem Gebet vor dem Frühstück mit einem einfachen gesprochenen Satz zu beginnen: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!". Ich trage mich mit dem Gedanken, mir an der Tür meines Arbeitszimmers ein Spruchband mit genau diesem Text aufzuhängen.

Um eine passende Grußformel grad' völlig verlegen, schönen Tag noch, Jay
---------------
¹ ist übrigens in der Psychologie längst im Katalog der Angststörungen registriert. Gottseidank sind´s nicht viele, die das haben... (!)


tiptoe Offline




Beiträge: 551
Punkte: 100

08.07.2019 17:47
#16 RE: Aufgabe eines Grundrechts? Zitat · Antworten

Da sprecht ihr beide wichtige aspekte an: Sehr blasse hauttypen neigen zum schnellen sonnenbrand und sollten möglichst von dünnen stofflagen verdeckt werden; manche frieren leichter als andere. Von daher sollte sich der kleidungsstandard eigentlich weniger an gesellschaftlichen konventionen und mehr am individuellen wohlbefinden orientieren. Was jeglicher "uniformierung" entgegensteht: Das wohlbefinden ist nun mal individuell sehr unterschiedlich, und dann bei gleichen umgebungsbedingungen auch noch je nach aktivitätsniveau.
Ich kann es nicht leiden, zu überhitzen und zu schwitzen, und kleide mich daher bei körperlichen aktivitäten stets eher etwas zu wenig isoliert als zu viel. Beim radeln ist es zudem von vorteil, bei hitze dem fahrtwind genug angriffsfläche zu bieten


Leo Offline



Beiträge: 742
Punkte: 490

09.07.2019 19:36
#17 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Zitat von tiptoe
Was die trachtenmode angeht, gibt es natürlich auch 150-prozentige, für die es etwa ein unding ist, wenn musiker barfuß in lederhose auftreten (war das LaBrassBanda bei irgendeinem trachtenverein, wo es schwierigkeiten gab?)



https://www.sueddeutsche.de/bayern/zoff-...ueckt-1.2012036


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

10.07.2019 04:44
#18 RE: Gut angezogen? Zitat · Antworten

Aah, Wahnsinn & phantastisch! Danke für diese Info, Leo!

Die 3 Herren im Vordergrund tragen ja auch mit dem Shirt absolut nicht Tracht. Wie zu lesen ist, war das ja absolut nicht der Grund, der beim Trachtenverein das Faß zum Überlaufen brachte...


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