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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Barfuß und Leben
eisbaer55 Offline




Beiträge: 311
Punkte: 95

07.08.2019 14:04
Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

Hallo meine Lieben,

bin selber schuld - im vorigen Post gings mir eigentlich um unser antrainiertes Fersenpolster, rausgekommen ist eine Diskussion über Grundlagen des Barfußlaufens.

Also, auf ein Neues! Ich behaupte mal, daß ein trainierter Barfuß (auch und gerade) unter der Ferse ein wesentlich wirksameres Polster hat als ein ONS (Otto/Ottilie NormalSchuhträger).

Probiert mal - einfach bei passender Gelegenheit - man berührt einander eh viel zu selten - den ONS-Partner (so vorhanden, kann auch jeder sein der das freiwillig mit sich machen läßt) die Ferse durch dran herumfummeln bei sich und dem anderen zu vergleichen, vice versa. Wau! Meine Liebste aller Ehefrauen meinte schon vor Jahren "fest wie Beton".

Na? Gut. Läßt sich nicht draus ableiten, daß wir Barfüßer mit trainierten Sohlen Dinge machen können, die Leute die nur zum Spaß und wenns warm genug ist GELEGENTLICH barfuß rumlaufen mangels antrainierter Polsterung einfach nicht können, zumindest nicht schmerzfrei? Also auch längere Strecken auf Asphalt laufen, mit Fersenbeteiligung? Ich behaupte das mal, aus eigener Erfahrung, 2x Halbmarathon und den Füßen hats gefallen, die sprechen mit mir heute noch ;-)

Und jetzt bitte keine Abschweifungen mehr zu Ballengangtheorien sondern einfach nur zum Thema "Polsterung" antworten, bittet herzlich und eindringlich

Wolfgang

P.S. nochmal ausdrücklich: ich will keineswegs irgendwelche Barfußkategorien tadeln/einteilen/runtermachen sondern SACHLICHE Informationen einholen/teilen


Montanara Offline




Beiträge: 578
Punkte: 67

07.08.2019 14:39
#2 RE: Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

Na ja, Dein erstes Posting war nicht eindeutig formuliert, also habe ich möglichst alle Punkte „abgehakt“😉....und andere sind auf einen bestimmten aufgesprungen.

Ich kann mich lediglich erinnern, dass die ersten drei, vier Monate barfuss ziemlich hart waren, aber dann hat mein Körper sich dran gewöhnt. In drei Monaten bildet der Körper kaum grosse Fettpolster, aber die Haut hat sich verändert. Ich erinnere mich, dass ich während derselben ersten Monate auch Mühe hatte, sie sauber zu bekommen, danach war meine Haut dort irgendwie anders.
Meine Füsse sehen immer noch gleich zierlich aus wie früher, von unten her sieht man schon etwas derbere Haut, und etwas mehr Polsterung, aber man muss schon genau hinschauen. Hart wie Beton ist bei mir jedenfalls nichts.
Ich denke, nach meinen Erfahrungen, klar können wir trainierten Barfüssigen andere Dinge tun als untrainierte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es das nur am Fettpolster liegt. Ich meine, die Haut spielt eine eher wichtigere Rolle, da diese sich bei uns verändert und dicker wird. Wolfgang hat das in seinem Barfussblog ja sehr schön beschrieben.
Interessant ist, gemäss neuen Studien (s. hier https://www.spektrum.de/news/natuerlich-gut-beschuht/1656674 und hier https://m.tagesspiegel.de/wissen/lauffor.../24497734.html?) dass erfahrene Barfüssige fast genau dieselbe Sensibilität haben wie ONS! Ich habe irgendwo mal gelesen, kann es aber leider gerade nicht finden, dass routinierte Barfüssige jedoch gelernt haben, gewisse Reize einfach auszublenden (wir differenzieren, manche Steine tun eben mehr weh als andre😉) und dass genau dies im Wesentlichen den Unterschied zwischen unsereins und ONS ausmacht. Es ist wohl wie immer ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren - Fettpolster, Haut, Abhärtung - welches den Unterschied ausmacht. In die Richtung geht ein Erlebnis an einem Barfusstreffen, auf dem zu meinem Erstaunen ein sehr routinierter und langjähriger 365/7/24-Barfüssiger nach zwei Kilometern Schotterweg seine Notschuhe rausholte - er kennt solche Böden kaum, da er entweder auf Asphalt oder Sand unterwegs ist. Man merkte schnell, wer von den Teilnehmenden gewohnt war, auf solchen Böden zu gehen. Das heisst, wessen Hirn gelernt hatte, gewisse Reize auszublenden,
Auch das spielt also offensichtlich mit rein - auf was für Böden man „zuhause“ ist. Ich denke, jemand, der immer auf Asphalt geht, wird dennoch Mühe in den Alpen haben - weil die Füsse und das Gehirn erst mal lernen müssen, diese Reize einzuordnen.

Liebe Grüsse
Dorothea


eisbaer55 Offline




Beiträge: 311
Punkte: 95

07.08.2019 15:01
#3 RE: Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

... ich kann mich an die ersten bewußt barfüßigen Schritte (ein Hochgefühl damals vor ~6 Jahren ähnlich vielleicht wie eine Erstbesteigung eines Berges) erinnern, wo STEINCHEN unter der Ferse beim direkten Drauftreten höllisch weh taten, das ging wohl direkt in die schmerzempfindliche Beinhaut an der Ferse.

Hab im April 2017 aus reiner Neugier von einer (nur 1 weil teurer Spaß) meiner Sohlen ein MRT machen lassen

klickst-Du-hier

und im Vergleich mit anderen Bildern dieser Art verglichen ... die Dicke allein ist es nicht, die diese Dämpfung ausmacht. Es ist wohl die Struktur oder weißichwas. Jedenfalls kann ich mich die letzten Jahre nicht erinnern, daß ein Stein welcher Art auch immer mir an der Ferse wehtgetan hätte.

Bitte als Anregung zum Nachdenken auffassen: sind nicht diese ganzen Beispiele, wo ONS auf Laufbänder gestellt werden und Mediziner mit sorgenvoller Miene über Gefahren und Unmöglichkeiten referieren, einfach nur zum "Krenreiben", wenn die nicht mit tatsächlich barfuß lebenden Menschen gemacht werden? Wie schaffen wir es, die Welt der ONS zu erreichen mit unseren Erkenntnissen? Nur wenn wir endlich als ernstzunehmende Gruppe wahrgenommen werden, die Vorteile des Barfußlaufens nebst Genußfaktor WIRKLICH bei den Menschen ankommen, wird es vielleicht auch so Wanderwege barfußfreundlicher Art geben neben den Schotterstrecken so wie Radwege neben Bundesstraßen (ich weiß, sehr utopisch das Ganze, aber es gab mal eine Zeit OHNE Radwege).

Irgendwie bin ich jetzt aber selber vom Thema abgekommen, akuter Schreibdurchfall, 'tschuldigung, hätte ein neues Thema werden können.

Liebe Grüße
Wolfgang


André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.085
Punkte: 308

07.08.2019 17:48
#4 RE: Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

Allen Barfüßern möchte ich den Artikel von Wolfgang Hilden über die Haut empfehlen, damit man weiß, wovon man spricht, wenn es um die Fußsohle geht: : https://www.barfussblog.de/die-haut-wissen-fuer-barfuesser


tiptoe Offline




Beiträge: 551
Punkte: 100

07.08.2019 20:10
#5 RE: Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

Mit der ferse auf einen spitzen stein zu treten, kann wirklich wehtun. Der vorderfuß ist da irgendwie elastischer und weniger leicht "beleidigt". Ich pflege das zu tun, was sich in der aktuellen situation am besten anfühlt (siehe anderen thread) und steige deshalb auf sehr schotterigen abschnitten auf ballengang um.


André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.085
Punkte: 308

07.08.2019 20:29
#6 RE: Neuer Versuch - unser Polster unter der Ferse Zitat · Antworten

"Die Unterhaut (Subkutis)
Die Unterhaut ergänzt die Funktionen der beiden anderen Hautschichten, auch beim Barfußlaufen. Sie bildet das Bindeglied zwischen den oberen Hautschichten und dem Körper. Sie ist bei weitem nicht so komplex aufgebaut wie die beiden anderen Hautschichten und kann je nach Körperpartie und Geschlecht einige Zentimeter dick werden.
[...]
Im Wesentlichen besteht die Unterhaut aus lockerem Bindegewebe, in das Fettzellen eingelagert sind.
[...]
Die Fettschicht bietet uns Barfüßern einen Stoßdämpfer, der den Druck aufnimmt und verteilt.
[...]
Das Fettgewebe ist an den Stützflächen des Fußes besonders mächtig, vor allem an Ferse und Ballen. Es bildet eine richtige 'Fettsandale', deren 'Sohle' vor allem an der Ferse weit über einen Zentimeter dick werden kann. Es ist anzunehmen, dass Belastung durch Barfußlaufen die Dicke der Fettschicht vergrößert, verlässliche Quellen dafür habe ich aber leider nicht gefunden. Außerdem dürften sich die verbindenden Kollagenfasern verstärken." (Wolfgang Hilden)


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