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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 42 Antworten
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tiptoe Online




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07.09.2022 21:27
#21 RE: Karte "barfüsser willkommen" - oder auch nicht Zitat · Antworten

Im KHM steht auch nichts von schuhen in der hausordnung. https://www.khm.at/fileadmin/user_upload...07_2022-khm.pdf Also kann es in der hier besprochenen karte (auch dank deiner erfahrung) eine grüne nadel kriegen.

Beim Belvedere scheint die regelung schon seit der zeit nach den ersten covid-lockdowns 2020 drinzustehen, zumindest bin ich mit der Wayback Machine so weit gekommen. Ältere versionen habe ich noch nicht aufstöbern können in den verstaubten und lückenhaften archiven des internets. Aber ich habe auch in keinen anderen wiener museen einen solchen passus gefunden; das Belvedere ist in dieser hinsicht vermutlich etwas speziell.


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Lebenskünstler Offline

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11.09.2022 10:25
#22 RE: Karte "barfüsser willkommen" - oder auch nicht Zitat · Antworten

Zitat von tiptoe im Beitrag #17
Zitat von Montanara im Beitrag #15
AUf dem Mont Saint-Michel kommt man barfuss auch nicht rein.
Steht in der Hausordnung, ich habe es mir zeigen lassen.


Auf was bezieht sich diese hausordnung? Wohl kaum auf den gesamten ort?



Auf die Insel, und in den Ort kommt man ganz problemlos - wenn Ebbe ist, zu Fuss (in dem Fall fast immer logischerweise barfuss denn es ist Watt) oder bequemer und auch wenn das Wasser hochsteht mit dem Bus ab Parkplatz.

Im Ort selber lässt es sich auch herrlich barfuss gehen, die Steinböden sind angenehm kühl im Sommer. In der Abtei waren wir damals nicht, abgesehen davon dass es noch weiter hoch war und wir mit unserem Freund und dessen Rollstuhl da nie hochgekommen wären, ist unser Interesse an Klöstern und Kirchen eher gemässigt.

Es wird wohl die Église Saint-Pierre gewesen sein, die 2018 Leo kurz anschauen wollte, es aber wegen des Eintrittspreises dann bleiben lassen hat. Ob er da bf reingekommen wäre, kann ich mich nicht mehr erinnern.

euer Lebenskünstler


Montanara Offline




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11.09.2022 12:06
#23 RE: Karte "barfüsser willkommen" - oder auch nicht Zitat · Antworten

Sorry, ich habe die Frage nicht gesehen. Das Dorf lässt sich, wie Lebenskünstler bereits beschreibt, wunderbar barfuss erkunden, das lohnt sich: sehr abwechslungsreich für Auge und Fuss! Jedoch kommt man barfuss nicht in die ehemalige Klosteranlage rein, die heute ein Museum ist. Der Türsteher wies mich sehr grob und unfreundlich ab und war dann ziemlich baff, dass eine Touristin ihn im besten Französisch in Grund und Boden geflucht hat! So holte er eine Person der Museumsverwaltung, die dann sehr freundlich war, sich für das grobe Verhalten des Türstehers entschuldigt und mir die Hausordnung gezeigt hat, in der es tatsächlich schwarz auf weiss steht. Ich hatte ein sehr angenehmes Gespräch mit der Dame, die mich gut verstand, auch als ich die gängigen Gründe entlarven konnte, aber die Regeln ändern kann sie auch nicht. Selbstverständlich habe ich die Sandalen nach diesem freundlichen Gespräch angezogen - ich verstand sie und sie mich. Ich werde einfach nicht gern ohne Begründung bzw. Regeln der Hausordnung abgelehnt.
Der Besuch dieser einmaligen Anlage lohnt sich trotz Eintrittspreis und Sandalenzwang absolut. Es ist absolut erstaunlich und die Architektur ist von einer Schönheit, die ihresgleichen sucht. Ein magischer Ort, an den ich ganz sicher wieder zurückkehren werde.

Liebe Grüsse
Dorothea


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EinBonner Offline



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13.09.2022 22:50
#24 Re: barfüsser willkommen Zitat · Antworten

Hallo!

Zitat von Lebenskünstler im Beitrag #1

Klar, es gibt auch – gut versteckt – in dieser Karte ein paar wenige rote Punkte. Diese allerdings ohne das Kind beim Namen zu nennen – und ganz klar mit dem Hinweis dass es ein einmaliges, unerfreuliches Erlebnis war.



Was hälst Du/haltet ihr von einer weiteren Kategorie: kein Barfußverbot, aber die baulichen Gegebenheiten sind nur/noch nicht mal für hartgesottene Barfußläufer gut geeignet? Wir hatten die Diskussion schon einmal bei den Wanderwegen. Generell gilt wohl für alles dies, dass es sich auch einmal ändern kann, ohne dass wir es mitbekommen.

-- Ein Bonner


André Uhres Offline

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14.09.2022 08:21
#25 RE: Re: barfüsser willkommen Zitat · Antworten

Zitat von EinBonner im Beitrag #24
Was hälst Du/haltet ihr von einer weiteren Kategorie

Hallo Bonner,
barfuß-feindliche Wege und idiotische Schuh-Vorschriften sind je eng miteinander verwandt, insofern finde ich deine Idee gut, beiden den roten Punkt zu verpassen.
Wenn ich allerdings davon ausgehe, dass jeder auf unbekanntem Gelände Not-Schuhe dabei hat, scheint mir der praktische Nutzen einer solchen Karte eher fraglich zu sein. Besonders da alles auch einmal ändern kann, ohne dass wir es mitbekommen, wie du richtig festgestellt hast.
Liebe Grüße
André


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Montanara Offline




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14.09.2022 10:25
#26 RE: Re: barfüsser willkommen Zitat · Antworten

Was sind barfussfeindliche Orte? Wir neigen dazu, ein Lokal als barfussfeindlich zu bezeichnen. weil irgend ein:e beflissene:r Angestellte:r uns gesagt hat, barfuss wäre aus den und den Gründen unerwünscht. Das liegt aber in den allermeisten Fällen daran, dass die betreffende Person irgendein Problem mit unsereins hat, und nicht daran, dass die Besitzer was gegen Barfüssige hätten und dass wir grundsätzlich dort nicht willkommen wären. Beschwert man sich nach so einem Vorfall, kommt meist ein Entschuldigungsschreiben…..
Als Barfussfeindlich kann man daher meines Erachtens einen Ort nur dann bezeichnen, wenn es tatsächlich in der Hausordnung schwarz auf weiss zu lesen ist oder gleich beim Eingang ein Verbotsschild steht. Aber nicht, weil man an einem zufälligen Tag den oder die falsche:n Angestellte:n erwischt hat.

Und: was sind barfussfreundliche Wanderungen? Auch da scheint mir eine Bewertungsskala nicht unbedingt zielführend. Was eine Person angenehm findet, mag eine andere Person gar nicht. Manche kommen mit Schotter gut zurecht, andere überhaupt nicht. Und auch die Tagesform ist ein wichtiger Faktor: es gibt Tage, an denen man gewisse Untergründe locker wegsteckt, und Tage, an denen man nur mit Notschuhen drübergehen mag. Darum halte ich verallgemeinernde Bewertungen nicht wirklich für sinnvoll.

Liebe Grüsse
Dorothea


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Lebenskünstler Offline

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14.09.2022 14:36
#27 Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Speziell was die Wegbeschaffenheit angeht, nutze ich gerne Informationsmaterial für barrierefreies Reisen / barrierefreie Ausflüge. Auch auf vielen Wanderkarten gibt es Hinweise wie: geteert, eben oder hügelig, naturbelassen, geschottert. Doch was heute gilt, kann morgen anders sein: aus dem ehemals naturbelassenen Waldweg ist ein Schotterweg geworden, ganz einfach weil der letzte Regen den Weg weggeschwemmt hat, der nun neu befestigt wurde.

Mit den roten Punkten auf der Karte habe ich auch ein unangenehmes Bauchgrummeln, denn es ist - bis auf 2 Ausnahmen von meinen Orten - tatsächlich so dass es von der jeweiligen Tagesform der einzelnen Person abhing, ob barfuss übersehen, bestenfalls geduldet oder an diesem Tag untersagt wird. Nur in zwei Fällen habe ich es schriftlich, dass "mit Rücksicht auf die Empfindsamkeit anderer Gäste" barfuss nicht gestattet ist

Manchmal hängt es sogar am Wetter, und anderen in diesem Moment nicht änderbaren Rahmenbedingungen. Daher sind die Punkte (im Gegensatz zur Stecknadel) auch sehr klein, ich könnte ein diskreteres rot nehmen. Die Karte selber ist ja - auch unter Barfüssern - nicht soo weit verbreitet als dass sie irgendjemandem schaden würde wenn mal eine Angabe nicht mehr ganz tagesaktuell ist.

Und noch ne andere Frage: Wege zu markieren auf einer Karte ist ja ganz nett, doch wer soll es machen? In meinem persönlichen Leben spielt die digitale Welt nur eine winzig kleine Rolle. Das Leben ist mir zu kostbar, um es nur im den eigenen vier Wänden auf einem Bürodrehstuhl zu verbringen, unter den Fingern eine Tastatur, und vor der Nas ein Bildschirm der das Seine dazu beträgt dass ich nicht mehr mit Adleraugen gucke. (Natürlich ist auch das Alter nicht ganz unschuldig dran)

Wer mag, für den lege ich gerne eine Kopie der Karte an, dann steht dem fröhlichen Eintragen aller möglicher Eigenschaften der entsprechenden Örtlichkeiten nichts mehr im Wege.
Schon jetzt viel Spaß

(für die Kartendarstellung der letzten Interrailtour hab ich eine Woche gebraucht)

euer Lebenskünster


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tiptoe Online




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14.09.2022 17:25
#28 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Wegepräferenzen sind individuell unterschiedlich (manche haben schon gesagt, sie fühlen sich auf glattem asphalt wohler als auf wiesen; bei anderen ist es genau umgekahrt).
Die beschaffenheit kann sich auch je nach jahreszeit ändern (insekten, blätter, schnee ...) oder mit der zeit (wenn dornenranken wachsen oder fallendes laub schotterwege mit den jahren entschärft).
Manchmal wende ich auch das kriterium "führt zur Abwertung" an, das wir von Stiftung Warentest her kennen: Ein gewisser anteil an "folterstrecken" verdirbt die schönste wanderung. Oder es heißt eben "notschuhe anziehen und sich auf die stelle freuen, wo es angenehmer wird".
Besser als ja/nein ist jedenfalls eine beschreibung der zustände, nur lässt sich das nicht so einfach auf der karte darstellen. Es ist schon bei Openstreetmap so: Ich wähle eher die gestrichelten pfade als die doppellinien, die forststraßen darstellen, aber auch da kann ich mir nicht sicher sein. Zumal so manche "pfade" in der realität manchmal nicht mehr begehbar sind, beispielsweise nach einem sturm, und nicht immer offiziell gesperrt werden, vor allem wenn sie nicht bestandteil eines ausgeschilderten weges sind.


Montanara Offline




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14.09.2022 19:23
#29 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Zitat von tiptoe im Beitrag #28
Wegepräferenzen sind individuell unterschiedlich (manche haben schon gesagt, sie fühlen sich auf glattem asphalt wohler als auf wiesen; bei anderen ist es genau umgekahrt).
Die beschaffenheit kann sich auch je nach jahreszeit ändern (insekten, blätter, schnee ...) oder mit der zeit (wenn dornenranken wachsen oder fallendes laub schotterwege mit den jahren entschärft).
Manchmal wende ich auch das kriterium "führt zur Abwertung" an, das wir von Stiftung Warentest her kennen: Ein gewisser anteil an "folterstrecken" verdirbt die schönste wanderung.

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Es kann sich um eine wunderbare Wanderung handeln, die halt mal einen, zwei Kilometer Schotter beinhaltet. Davon muss man sich das Gesamterlebnis aber nicht vermiesen lassen - es ist jedenfalls für mich nicht schlimm, mal die Notschuhe rauszuholen, denn ich bin ja sonst bei der Wanderung immer barfuss.

Zitat von tiptoe im Beitrag #28
Besser als ja/nein ist jedenfalls eine beschreibung der zustände, nur lässt sich das nicht so einfach auf der karte darstellen. Es ist schon bei Openstreetmap so: Ich wähle eher die gestrichelten pfade als die doppellinien, die forststraßen darstellen, aber auch da kann ich mir nicht sicher sein. Zumal so manche "pfade" in der realität manchmal nicht mehr begehbar sind, beispielsweise nach einem sturm, und nicht immer offiziell gesperrt werden, vor allem wenn sie nicht bestandteil eines ausgeschilderten weges sind.

Müssen sich denn Zustände auf der Karte darstrellen lassen?! MUSS denn alles vorhersehbar sein?! Das KANN es, realistisch betrachtet, ja gar nicht. Und all die zahllosen individuellen und äusserlichen Faktoren, von denen Du ja auch wieder einige beisteuerst, tragen dazu bei, dass es schlicht keinen Sinn macht, eine derartige Karte zu erstellen. Am ehesten interessant wäre ein Blog, der barfüssige Wanderungen sammelt, da man dort am ehesten eben die Beschreibung der Zustände lesen kann.
Ich glaube, wenn man barfuss wandern möchte, ist es am einfachsten, sich damit abzufinden, dass es nur wenige Wanderungen gibt, die sich restlos barfuss gehen lassen, und dass man sich (jedenfalls bei uns, vor allem im Jura) nicht zu schade sein sollte, Notschuhe dabeizuhaben und zu gebrauchen.
Wenn man sich nur auf das Kriterium 100% barfuss versteift, entgehen einem enorm viele herrliche Touren und Erlebnisse. Ich zumindest lasse mich durch "nur barfuss" nicht einschränken. Ich gehe primär dorthin, wo es auf der Karte interessant aussieht. Super, wenn das barfuss möglich ist, aber kein Desaster, wenn nicht durchgehend.
Lieber einfach MACHEN, die Landschaft geniessen und auf sich hören.


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14.09.2022 20:14
#30 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Zitat von Montanara im Beitrag #29
Wenn man sich nur auf das Kriterium 100% barfuss versteift, entgehen einem enorm viele herrliche Touren und Erlebnisse. Ich zumindest lasse mich durch "nur barfuss" nicht einschränken. Ich gehe primär dorthin, wo es auf der Karte interessant aussieht.

Super, wenn das barfuss möglich ist, aber kein Desaster, wenn nicht durchgehend.

Lieber einfach MACHEN, die Landschaft geniessen und auf sich hören.


Das sehe och genau so wie du. Die karte die ich vor einigen Jahren angelegt habe, soll ja auch eine Hilfe sein, um auf alle Eventualitäten vorbeitet zu sein. Wenn ich von vorneherein weiss, dass an diesem oder jenem Ort (in dem Fall Lokal, Hotel, Supermarkt) barfuss nicht möglich ist, dann kann ich immer noch für mich selber entscheiden: was ist mir wichtiger? Im Falle der Supermärkte ziehe ich es in den allermeisten Fällen vor, woanders einkaufen zu gehen. Minimalschuhe hab ich immer im Rucksack, und entscheide selbst wann und aus welccher Motivation ich sie nutze.

Bei Hotels geht es fast immer, wenn man mit den Leuten ruhig redet, und hinterfragt. Gibt natürlich auch ganz wenige Ausnahmen, die prinzipiell keine Barfüsser wollen. Ganzkörpertatoo: ja - ist ja in. Barfuss: geht gar nicht. Da muss ich dann auch nicht hin, gibt ja genug andere Hotels. Das ist wie wenn mir jemand vorschreibt ob die Hosen kurz oder lang zu sein haben, wie ich mich als Mann oder als Frau zu kleiden habe. Anfang der 1980er Jahren kamen Jungs z.B. in manche Clubs nicht mit Jeans rein, bei den Mädels konnte die Karotte nicht eng genug sein.

Zum Wandern und kurzen oder längeren Ausflügen:
Barfuss ist für mich keine Religion, die es gilt auf biegen oder brechen zu leben, und alle Facetten der Ausübung zu verteidigen. Barfuss ist für mich wohl fühlen, gerade in diesem Moment, und wenn's nicht geht weil der Wweg schwierig ist, ja was solls. Wir waren neulich mit einem langjährigen Dauerbarfüsser in den bayerischen Alpen. Sowohl mir, als auch meinem Freund war der Untergrund zu heftig mit scharfkantigen Steinen belegt. Na und, wir sind trotzdem alle zum Gipfel hoch und haben uns an der Aussicht erfreut. Unser Kamerad hats barfuss bewältigt, aber selber zugegeben dass das für lange Strecken doch nicht mehr so das Wahre ist. Alle drei genossen wir eine herrliche Aussicht über die Alpen, um die es echt schad gewesen wäre wenn die barfussfreundlichkeit des Weges Entscheidungskriterium gewesen wäre.

Oder - anderes Beispiel: in bestimmte Lokalitäten wie z.B. Kalibergwerke kommt Mensch nicht barfuss rein. Das hat auch einen sachlichen Grund. Kali ist einfah nur ätzend zur Haut. Hätte ich deswegen auf die sehr interessante Führung durch die Stollen verzichten sollen? Ne, nicht wirklich. Dazu war das ein zu einmaliges als wegen einem Dickkopp darauf verzichten.

Wenn mich etwas wirklich sehr interessiert, so wie dich die Abtei, dann trag ich halt ultraleichte Schlappen. Für ein Museum mit Ölgemälden würde ich sicher keine Fußbekleidung tragen wollen.

liebe Grüße vom Lebenskünstler
(bei Regen hock ich auch gerne mal drinnen in der guten Stube)


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tiptoe Online




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14.09.2022 21:30
#31 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Hallo

Negativerfahrungen: Kommt drauf an, an wen du gerätst (von Andreas, einem nicht im forum vertretenen barfüßer, habe ich jetzt erfahren, dass er schon problemlos ins Belvedere kam ... ich bis vor ein paar jahren auch).
Ich sehe mir aber gerne die grünen markierungen an und nehme sie als anregung, insofern danke.
Vollständig kann diese karte in keiner hinsicht sein.
Bei meiner letzten wanderung gestern (mal wieder auf den hausberg Herrenkogel/Wetterkogel) habe ich erst gar keinen dokumentationsaufwand betrieben. Das stück vom parkplatz oberhalb Stadlmaieralm bis Trasattel habe ich als steinig in erinnerung und da dies im unteren stück für forstarbeiten gesperrt war, andererseits die forststraße bis Trasattel inzwischen offizielle mountainbikestrecke ist, bin ich spontan bis dort geradelt (ab Leoben immerhin 763 höhenmeter in über zwei stunden); der rest bis zum gipfel (eh nur noch 340 höhenmeter) ist für mich mit genuss und vollem tempo barfuß zu machen, andere mögen das anders sehen (waldwege mit vielen wurzeln erfordern eben doch mehr aufmerksamkeit).
Beim bergabradeln sind die felgen erwartungsgemäß heiß geworden, also bin ich das sicherheitshalber nicht in einem stück geradelt. Ich habe nun mal kein hochgezüchtetes mountainbike mit vollfederung und scheibenbremsen, sondern nur mein alltags-trekkingrad.
Würde ich das anfängern anbieten? Ab Trasattel ja, aber nicht in meinem üblichen tempo. Ab wanderparkplatz mache ich das auch barfuß, würde weniger erfahrenen barfußwanderern aber auf jeden fall zu notschuhen raten. Die frage ist dann eher, ab wo sie es ohne probieren möchten.


EinBonner Offline



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15.09.2022 22:12
#32 Re: barfüsser willkommen Zitat · Antworten

Hallo,

ich hatte bei meiner Idee weniger an die (Wander-)Wegebeschaffenheit gedacht. Ich hätte vielleicht die Diskussion darüber nicht erwähnen sollen. Es ging mir um Dinge wie z.B. Biergärten, Tierparks, Freilichtmuseen, …; also etwas, wo man hingeht, was auch eine Haus-/Geländeordnung haben kann. Auch wenn Barfußlaufen dort nicht untersagt ist, kann es dennoch sein, dass die baulichen Gegebenheiten (lies: Schotterflächen) nicht so barfußfreundlich sind.

-- Ein Bonner


André Uhres Offline

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16.09.2022 08:18
#33 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Zitat von Lebenskünstler im Beitrag #30
Für ein Museum mit Ölgemälden würde ich sicher keine Fußbekleidung tragen wollen.

Kommt drauf an: bei Chagall würde ich sicher eine Ausnahme machen wollen .

Im Übrigen ist mein Leitsatz: einfach machen, es könnte ja gut werden!

Neulich kam ein Kellner in einem Nobelrestaurant zu Wilsberg (Privatdetektiv einer TV-Serie) mit einer Auswahl von Krawatten und dem Hinweis,
es gäbe hier eine gewisse Kleiderordnung. Wilsberg saß am Tisch mit einer Frau, die er eingeladen hatte, wählte eine schöne rote aus
und steckte sie dem Kellner in die Brusttasche mit der Bemerkung: nehmen Sie die, die macht sie zugänglicher bei Frauen.
Der Kellner entfernte sich sprachlos vom Tisch
.


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eisbaer55 Offline




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16.09.2022 11:07
#34 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Zitat von André Uhres im Beitrag #33


Im Übrigen ist mein Leitsatz: einfach machen, es könnte ja gut werden!


Eine vulgäre Variante davon z.B. "wer lange schxxx, dem tun die Knie weh"

(aus der Zeit vor der Erfindung der WC-Muscheln, wo man während des "Geschäfts" noch gehockt ist ...)


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Montanara Offline




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16.09.2022 13:06
#35 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Wenn schon:
Wir sind Barfüssige und berufen uns immer wieder drauf, dass wir nicht mit Schuhen geboren worden sind.
Wir sind aber auch nicht dazu geboren, um im Sitzen zu sch.*£¥$$£¥5. Rein anatomisch gesehen IST die Hockstellung die anatomisch richtige!
https://www.swr.de/wissen/odysso/wie-wir...ichten-100.html
https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/ver...ser-als-pressen
Ich kann nur aus eigener Erfahrung 😎 sagen, es hilft wirklich! und die Knie tun deswegen nicht weh… 😉 (es dauert auch tatsächlich weniger lang, daher geht lange sch.*£¿ wirklich nicht)


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17.09.2022 08:10
#36 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Danke Dorothea für den Tipp! Bei Problemen gehe ich gewöhnlich auch in die Hocke auf dem Klo-Sitz: Füße heben und Oberkörper nach vorne beugen. Im Übrigen hilft auch gesunde Ernährung gegen Verstopfung. Mit Vollkorn-Müsli habe ich zum Beispiel sehr gute Erfahrung gemacht.


Lebenskünstler Offline

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17.09.2022 09:18
#37 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Um wieder auf das Thema zurückzukommen: Fussreflexzonenmassage. Ich war da mal hautnah dabei, als eine junge Frau nach einer Entbindung Probleme hatte. Nachdem alle Hausmittel wie z.B Zwetschgensaft, Leinsamen, diverse andere Kräuter nichts halfen gab es von der Hebamme eine mehrminütige Fussreflexzonenmassage. Hat funktioniert.

Fussreflexzonenmassage sind bestimmt ein eigenes Thema wert, und ein Beweis mehr, dass unsere Füsse durchaus etwas mit dem Wohlbefinden unseres gesamten Körpers zu tun haben.

Liebe Grüße vom
Lebenskünstler


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17.09.2022 14:44
#38 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Bei den Reflexzonen ist es so ähnlich wie mit der Erdung: Das gefühl und die erfahrung, dass es wirkt, vermischt sich mit einer erklärungstheorie, die aber im detail einer wissenschaftlichen überprüfung nicht standhält.
Für die 1:1-zuordnung zwischen bestimmten zonen der füße und hände zu diversen körperorganen gibt es so weit ich weiß noch keinen wissenschaftlichen nachweis. Aber es ist auch ein fakt, dass sinne, die wir nicht beanspruchen, verkümmern. In bezug auf den tastsinn bedeutet das, dass der bereich zwischen gar nichts spüren und schmerzen bei manchen erschreckend schmal wird. Über den tastsinn einschätzen zu können, ob eine umgebung gut oder schlecht für uns ist, das erfordert auch erfahrung und muss erlernt werden. Wie jeder lernprozess geht das besser in jungem alter, auch das kann erklären, weshalb sich manche lebenslange schuhträger so schwer tun mit dem barfußgehen.


Lebenskünstler Offline

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17.09.2022 18:49
#39 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Zitat von tiptoe im Beitrag #38
Bei den Reflexzonen ist es so ähnlich wie mit der Erdung: Das gefühl und die erfahrung, dass es wirkt, vermischt sich mit einer erklärungstheorie, die aber im detail einer wissenschaftlichen überprüfung nicht standhält.


Das mit dem "Gefühl" mag ja bei der Wöchnerin stimmen. Ob wohl ein zahnendes Kleinkind mit vielleicht einem halben Jahr eine bestimmte Erwartungshaltung hat, wenn Mama/Papa/Physio an einer bestimmten Stelle des großen Zeh massieren, was dem Baby ganz offensichtlich Erleichterung verschafft?

Mein Wissen darüber ist zumindest sehr begrenzt. Doch scheint die Fußreflexzonenmassage zumindest soweit akzeptiert, dass sie auch teilweise von hiesigen Gesundheitskassen erstattet wird.

Liebe Grüße
Gabriel


André Uhres Offline

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18.09.2022 04:41
#40 RE: Kartenebene: hartgesottene Barfüsser & Barfüsserinnen Zitat · Antworten

Allgemein würde ich sagen: wenn man immer auf die Wissenschaft warten würde, bevor man gesundheitlich von einer Sache profitiert, würde man schließlich ganz abgehängt werden, denke ich. Wahrscheinlich sind die meisten gesunden Sachen wissenschaftlich nicht gründlich erforscht, oder ihre Erforschung wird von der Marktwirtschaft unterdrückt. Dagegen wird Ungesundes gefördert, obwohl der Schaden belegt ist. Das Ergebnis sind unzählige Krankheiten, die durch den primär geförderten Lebensstil entstanden sind.


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