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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Barfuß und Leben
Lebenskünstler Offline

Admin


Beiträge: 1.213
Punkte: 203

06.08.2020 11:07
rissige Fersen – und nun? Zitat · Antworten

Fast jeder Barfüsser hat sie gelegentlich: Risse in der Lederhaut der Fuss-Sohlen, vorwiegend im Bereich der Fersen. Die meisten von uns haben auch schon diverse Salben und Cremes probiert, und hat nach seinen Erfahrungen auch eine jeweilige Lieblingsmarke.

Was mich an den Cremes und Salben stört: es sind zu viele Zusatzstoffe drin, teilweise notwendig damit die Paste sich gut verarbeiten lässt, und nicht verdirbt. Teilweise aus meiner Sicht überflüssig, z.B. Farbstoffe und Parfüme. Bei den wenigsten Salben gibt es eine komplette Zutatenliste. Das betrifft sowohl die ganz billigen aus dem Discounter, als auch höherwertige vom Drogeriemarkt und welcher höchster Güte, die es nur in Apotheken gibt.

Zur Zeit bin ich praktisch täglich im Garten, und stehe natürlich barfuss in den Gemüsebeeten. Erde an sich greift die Haut längerfristig an, bei uns in der Gegend ist sie durch das hohe Kalivorkommen im wahrsten Sinne des Wortes ätzend. Besonders bei der jetzigen Trockenheit sind die Risse daher sehr tief, bis ins Fleisch und sehr schmerzhaft.

Zur Soforthilfe reibe ich mir abends die Füsse entweder mit Ringelblumenöl oder mit Johanniskrautöl ein, beides aus eigener Herstellung. Angesetzt wird immer nur so viel, wie in einem Jahr verbraucht wird. man nehme: Ringelblumenblüten /Johanniskrautblüten, stopft sie in ein leeres Konservenglas, mit frischem Distelöl aufgiessen und einen Monat stehen lassen. Johanniskrautöl am besten in der Sonne, wenn das Öl eine tiefrote Farbe hat ist es fertig.

Ein anderes Kraut habe ich vor ein paar Tagen durch Zufall entdeckt. In meinem Garten wächst heuer viel Breitwegerich. Von Spitzwegerich weiss ich, dass er sehr gut als erste Hilfe zum Beispiel bei Insektenstichen eingesetzt wird. Ein paar Blätter in den Mund stecken, zerkauen, und den Brei auf den Insektenstich legen. Das wirkt sehr schnell schmerzlindernd, und abschwellend.

Über Breitwegerich war in meinen alten Kräuterbüchern zu lesen, dass er hervorragend geeignet ist bei „müden Füssen“ oder gegen offene Beine.

Ab und zu geht es auch im Garten nicht unten ohne – zumindest ich trete nicht gerne in Rosenstacheln, und Dornengestrüpp. Das schmerzt besonders fies, wenn die Lederhaut rissig ist. Somit bot sich eine gute Gelegenheit, das überlieferte Kräuterwissen selber auszuprobieren. In meine Gartenlatschen kam eine dicke Lage frisch gepflückte und gewaschene Breitwegerichblätter, bei denen ich die holzigen Stängel abgezwickt hatte. So liess es sich auch gut arbeiten. Mit meinen mehr als 80 Kilo Lebendgewicht drückten die Sohlen gut auf die Kräutereinlagen, die angenehm kühlten.

Meine bisherige Erfahrung: der Heilungsprozess wird beschleunigt, die Risse haben sich schon deutlich zurückgebildet.

euer Lebenskünstler


eisbaer55 Offline




Beiträge: 311
Punkte: 95

06.08.2020 11:16
#2 RE: rissige Fersen – und nun? Zitat · Antworten

Vielen Dank für den Tip!!!
Werd ich bei Gelegenheit ausprobieren, falls Not an der Sohle ist.
Glücklicherweise scheinen die Erden mit denen ich bei der Gartenarbeit in Kontakt komme, sohlenfreundlich zu sein.
Es könnte aber auch sein, daß es schon genügt die Sohle mal in Ruhe zu lassen, also es könnte egal sein ob jetzt ein Kraut oder nur was feuchtespendendes als Einlage "wirkt". Ich war da auch schon gelegentlich "im Bockshorn" und meinte den Stein der Weisen gefunden zu haben und dabei wars nur ein Nebeneffekt von ganz was anderem. Egal, hauptsache es hilft und Du hast wieder widerstandsfähige Sohlen!!!
Z.B. bin ich mir sicher, daß der allerwichtigste Part gegen Risse in der Haut reichlich Zufuhr von Trinkwasser ist und möglichst wenig Zucker. Altersbedingt etwas eincremen, aber die Haut dankt es einem schon alleine durchs Trinken von 2l Wasser pro Tag. Da schwör ich drauf. Und auch die Haut an den Sohlen.
Gute Besserung -
Wolfgang


Montanara Offline




Beiträge: 578
Punkte: 67

06.08.2020 17:58
#3 RE: rissige Fersen – und nun? Zitat · Antworten

Zu Beginn meiner Barfusszeit habe ich auch oft mit selber hergestellten Ölen gearbeitet (ich bereite sie genau so zu wie Du, bevorzuge allerdings Mandelöl) aus den Gründen, die Du, Gabriel, nennst, vor allem, was Zusatz-und Konservierungsstoffe angeht. Ich musste aber feststellen, das meine Haut nicht auf Öle anspricht, im Gegenteil! Eine Fachperson hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es Hauttypen gibt, die gut auf Öl ansprechen, und andere brauchen eher Urea, und ich scheine zu dieser Gruppe zu gehören. Ich habe nie mehr Risse, seit ich urea-haltige Cremes verwende. Meine Problemzonen, an denen es zu Rissen kommen könnte, werden mit einer Creme mit 30% Urea behandelt und die ganzen Füsse mit einer Creme Urea 10%. Im November 2018 habe ich damit angefangen und hatte seither nie mehr Schrunden. Dabei haben wir sehr kalkhaltige Böden, was ja auch eher austrocknet, jedenfalls empfinde ich es so.
Ich habe dasselbe Unbehagen wie Du, was Cremes angeht. Aber mir helfen sie wirklich. Zudem kann man sie selber machen. Ich weiss, es wird vielleicht nicht gern gesehen, wenn ich einen Link ins Gelbe setze, aber dort hat jemand gepostet, der sich Salben selber herstellt und die Füsse erfolgreich damit behandelt: http://forumromanum.com/member/forum/ent...by_barfuss.html
Leider fehlt mir die Zeit dazu, mir meine Urea-Creme selber zu mischen, daher muss ich bis auf Weiteres mit gekaufen Cremes vorlieb nehmen.
Den Wegerich-Tipp speichere ich gern ab. Ich verwende beide Wegeriche erfolgreich bei Insektenstichen, daher erstaunt mich gar nicht, was Du berichtest.

Liebe Grüsse
Dorothea


Lebenskünstler Offline

Admin


Beiträge: 1.213
Punkte: 203

06.08.2020 20:03
#4 RE: rissige Fersen – und nun? Zitat · Antworten

Zitat von Montanara im Beitrag #3
Ich weiss, es wird vielleicht nicht gern gesehen, wenn ich einen Link ins Gelbe setze


Schön, dass du das Wörtchen "vielleicht" im Satz eingebaut hast. Eine Verlinkung in's "Gelbe" ist doch wohl eher ein Zeichen der Völkerverständigung. Sicher gibt es auch das eine oder andere Thema, was hier aufgegriffen wird und für die Kameraden im hbf interessant sein könnte und dort verlinkt werden kann Letztlich wollen wir doch alle das Selbe: interessante Themen und Tipps für uns Barfüsser.

Zu den Ölen ist noch zu sagen: die fetten ziemlich lange nach,und sind daher nicht das erste Mittel der Wahl. Momentan experimentiere ich ein bisschen, mit verschiedenen Grundstoffen auch für die Salbenherstellung.

liebe Grüsse aus dem Land der Frühaufsteher
euer Lebenskünstler


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