Unser Schulhof ist auch per se langweilig, aber:
An einer Seite ist ein Steilhang mit Bewuchs, und wir lassen die Kinder dort sich kletternderweise austoben. Wir müssen bei der Pausenaufsicht achtgeben, aber die Kinder verhalten sich dort meist sehr besonnen. Auf der anderen Seite ist eine lange Treppe - da müssen wir leider eingreifen, schliesslich sollen die Kinder in einem Stück nach Hause gehen.
Zweitens haben wir einen alten Bauwagen, und darin sind tolle Dinge zum Bewegen. Pedalos, lustige Fahrzeuge, Stelzen, Spiele, Balancierbretter, Gummitwist usw. Die 6. Klasse is dafür zuständig - sie haben die Verantwortung.
3. gleich angrenzend ist ein Fussballplatz. Die meisten Kinder spielen gern Fussball!
Viele Schulen bieten Naturtage, das heisst, am ist an einem Tag die Woche im Wald, und macht da auch Mathe, Deutsch usw. in unserem Nachbardorf ist so eine Schule. An meiner Schule sind die Kindergartenkinder bis zur Einschulung immer am Donnerstag im Wald.
Mit etwas Phantasie lassen sich also auch langweilige Pausenhöfe interessant machen Natur im Schulalltag integrieren, um den Kindern ganzheitliche Erlebnisse zu bieten - es kommt halt auf das jeweilige Kollegium an. Wir träumen bei uns von einem Aussenschulzimmer, ein grosser Tisch mit Pergola, das wäre total gut….. mal sehen, ob sich das umsetzen lässt….
Schlimm finde ich, dass die Schulwege kaum mehr interessante Erfahrungen ermöglichen und die Eltern den Kindern diese so wichtigen Erfahrungen nehmen, indem sie Taxi spielen. So entfremdet man die Kinder auch noch von ihrer natürlichen Umgebung. - Oder wie man alten Menschen sinnliche Erfahrungen nimmt….