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Hallo, am gestrigen Samstag war Tag der offenen Tür beim EW Rothrist (EW = Elektrizitätswerk), gut 5 km von Zofingen entfernt. Kurz nach 10 Uhr kam ich dort mit dem Velo an, selbstverständlich barfuß, in kurzen Hosen und im T-Shirt. Das Wetter war für Oktober ja auch recht warm. Allzu viel gab es dort nicht zu sehen, denn es handelte sich um kein „richtiges“ Elektrizitätswerk, mit Turbinen, riesigen Trafos usw., sondern nur um ein Verwaltungsgebäude mit Werkstatt.
Was ich drollig fand: damit die Besucher richtig durch das Gebäude gehen, haben die Mitarbeiter rote Folien in Fußform auf den Boden geklebt, nicht etwa in Schuhform. Waren die Mitarbeiter so naiv? Glaubten die wirklich, daß unsere heutige Gesellschaft weiß, wie Füße aussehen? Immerhin werden die heutigen Menschen quasi mit Schuhen geboren. Vielleicht standen sie auf dem Standpunkt, daß die Unterschiede im Aussehen eines Barfüßerfußes und eines Dauerschuhträgerfußes geringer sind als die Unterschiede im Aussehen von der Vielzahl von Schuhen, die auf dem Markt sind.
Vor mir gingen ein Vater und sein kleiner Sohn. Der Vater trug ein T-Shirt, eine 7/8-Hose, Halbschuhe und Sokkenlosigkeitvortäuschsokken, der Sohn eine dicke Jacke, eine lange Hose und fette Treter, die man fast schon als Stiefel bezeichnen konnte. Der Sohn rief, den Boden betrachtend: „Lauter Füße!“ Darauf der Vater: „Ja, die sind da, damit wir wissen, wo wir längs gehen müssen.“ Dann starrte der Knabe auf meine Füße und sagte: „Der hat auch Füße!“ „Ja, der läuft barfuß, das ist gesund“, sagte der Vater nicht ganz ennepetalisch korrekt.“
Die beiden betraten einen Raum und ich einen anderen. Als ich wieder auf dem Gang war, kamen sie auch, und ich hörte, wie der Sohn den Vater fragte: „Darf ich die Jacke und die Schuhe ausziehen?“ „Die Jacke ja, die Schuhe nein!“ In der Werkstatt lagen etliche Rohre als Ausstellungsstücke auf dem Boden herum. Der Junge trat ab und zu mit den fetten Schuhen gegen die Rohre, und jedes Mal sagte der Vater: „Laß das, die gehen kaputt!“ Ob der Vater bereut hatte, daß er seinem Sohn das Barfußlaufen, äh…. –gehen verboten hatte? Mit nackten Füßen hätte er kaum so kräftig gegen die Rohre treten können, die ohnehin nicht kaputt gehen können, da sie schon kaputt waren. Bei den Ausstellungsstücken handelte es sich um Abwasserrohre aus Beton, Ton oder Gußeisen, die durch die Einwirkung von Baggerarbeiten kaputt gegangen sind.
Hinterher radelte ich noch an die Aare zum Baden, vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr.
Zitat von Michael aus ZofingenVor mir gingen ein Vater und sein kleiner Sohn. Der Vater trug ein T-Shirt, eine 7/8-Hose, Halbschuhe und Sokkenlosigkeitvortäuschsokken, der Sohn eine dicke Jacke, eine lange Hose und fette Treter, die man fast schon als Stiefel bezeichnen konnte.
Hi Michael,
wie scheußlich (damit ist natürlich die beschriebene Aufmachung von Vater und Sohn gemeint)! Ich konnte ohnehin noch nie verstehen, wie jemand es schön finden kann, die Beine unterhalb der Knie unbedeckt zu lassen, die Füße aber fett zu verpakken und dann auch noch Sokkenlosigkeit VORZUTÄUSCHEN. Wozu soll das gut sein? Da Du es jedoch nicht so machst, sondern für mein Empfinden stets stimmig gekleidet bist (wenn jemand keine lange Hose trägt, finde ich nur barfuß oder allenfalls Flipflops passend), kann da vielleicht eher ein gewissser Hase Auskunft geben.
Zitat von Michael aus ZofingenDer Sohn rief, den Boden betrachtend: „Lauter Füße!“ Darauf der Vater: „Ja, die sind da, damit wir wissen, wo wir längs gehen müssen.“ Dann starrte der Knabe auf meine Füße und sagte: „Der hat auch Füße!“ „Ja, der läuft barfuß, das ist gesund“, sagte der Vater nicht ganz ennepetalisch korrekt.“
Die beiden betraten einen Raum und ich einen anderen. Als ich wieder auf dem Gang war, kamen sie auch, und ich hörte, wie der Sohn den Vater fragte: „Darf ich die Jacke und die Schuhe ausziehen?“ „Die Jacke ja, die Schuhe nein!“ In der Werkstatt lagen etliche Rohre als Ausstellungsstücke auf dem Boden herum. Der Junge trat ab und zu mit den fetten Schuhen gegen die Rohre, und jedes Mal sagte der Vater: „Laß das, die gehen kaputt!“ Ob der Vater bereut hatte, daß er seinem Sohn das Barfußlaufen, äh…. –gehen verboten hatte? Mit nackten Füßen hätte er kaum so kräftig gegen die Rohre treten können, die ohnehin nicht kaputt gehen können, da sie schon kaputt waren. Bei den Ausstellungsstücken handelte es sich um Abwasserrohre aus Beton, Ton oder Gußeisen, die durch die Einwirkung von Baggerarbeiten kaputt gegangen sind.
Diese Inkonsequenz ist zwar bekannt, aber jedesmal aufs neue ärgerlich. Jeder weiß und sagt es, aber wenn Kinder, angeregt duch das entsprechende Vorbild, diese Gesundheitsmaßnahme spontan für sich selbst anwenden wollen, wird es ihnen fast immer verwehrt.
Und was die Tritte gegen die die Rohre betrifft, hat der Vater entgegen seiner Aussage vielleicht doch eher um die fetten Treter seines Sohnes gefürchtet (denn die könnten wirklich Schaden nehmen, was aber nicht schade wäre), als um die ohnehin kaputten Rohre aus Beton und Gußeisen.
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