Im Gegensatz dazu ist mir noch ein Gespräch in den Ohren, welches ich vor ein paar Stunden im Zug nach Bochum mit anhören musste. Da saß ein an sich sehr sympathisches und freundliches Ehepaar, welches zu einem Bekannten sagte, sie hätten mit ihren Kindern Ferien auf einem österreichischen Bauernhof gemacht. Ihre neunjährige Tochter hätte irgendwo ihre Sandalen vergessen und wäre deshalb barfuß auf dem Bauernhof gewesen. Die Eltern meinten, sie hätten sich wegen dieser Blamage die Augen aus dem Kopf geschämt. Die Leute auf dem Bauernhof hätten das als unsittlich, unerzogen und asozial empfunden. Leider gibt es solche Einstellungen immer noch. Und das wird auch nicht mal hinterfragt. Und die Erzieher/innen und Lehrer/innen unterstützen solche Ziererei auch noch. Auch ich wurde heute von zwei älteren Stadt bekannten Prostituierten als "geistig" beschimpft, weil ich keine Socken anhatte.
gerade eben ist ein barfüßiger Jugendlicher in T-Shirt und Hotpants mit dem Bus Richtung Kamen gefahren. Wahrscheinlich sind das nur einmalige Mutproben von Jugendlichen, denn am nächsten Sonnentag sind sie oft wieder angezogen wie im Winter. Heute habe ich kaum Männer ohne Socken im östlichen Ruhrgebiet gesehen.
aus Deinen zahlreichen Sichtungen ist zu schließen, daß im Sommer gar nicht so wenige Menschen barfuß unterwegs sind. Viele davon sind freilich "Genuß- Barfüßer", die nur im Hochsommer draußen barfuß gehen. Daß jemand aus Überzeugung ganzjährig barfuß (oder wenigstens sokkenlos) geht, kommt selten vor, und von allen Ganzjahresbarfüßern dürfte wiederum nur ein kleiner Teil in einem Barfußforum aktiv sein.
Zitat von Dieter (Bochum) ...Leider gibt es solche Einstellungen immer noch. Und das wird auch nicht mal hinterfragt. Und die Erzieher/innen und Lehrer/innen unterstützen solche Ziererei auch noch. Auch ich wurde heute von zwei älteren Stadt bekannten Prostituierten als "geistig" beschimpft, weil ich keine Socken anhatte.
Barfüßigkeit ist nun mal in westilichen Kulturen seit über 2000 Jahren ein Indiz für bitterste Armut oder Schlimmeres. Sklaven war es stets verboten Schuhe zu tragen - sei es im alten Rom oder auf amerikanischen Baumwollfeldern - und oft auch Gefangenen. Teilweise ist das auch heute noch der Fall. Natürlich verschwindet dieses negative Bild nicht von heute auf morgen aus den Köpfen der Menschen. Wir können das nur langsam ändern indem wir immer wieder vorleben, daß es eigenltlich nichts Ungewöhnliches ist. Akzeptanz kommt mit der Gewohnheit. Aber ich denke, die von Dir gebrachten Beispiele sind auch Ausnahmen. Mich ist noch niemand blöd deswegen angegangen. Oder vielleicht haben sie auch mehr Angst vor mir...
Was soll denn bitte "geistig" für ein Schimpfwort sein? Ist das ein deutscher Dialekt der mir nix sagt? Für mich hat das Wort allein keine Bedeutung. Man kann geistig fit sein oder geistig behindert, aber nur geistig? Nö. Aber Nutten schimpfen überhaupt gerne. Erst sprechen sie einen an, als höflicher Mensch erwiedert man natürlich irgendwas und natürlich entickelt sich das Gespräch in eine bestimmte Richtung - nona. Und wenn man dann einen Rückzieher macht, fliegen einem gleich einmal ein paar üble Schimpfworte um die Ohren. Aber da braucht man nichts drauf zu geben.
Zitat von schurli_the_oneBarfüßigkeit ist nun mal in westilichen Kulturen seit über 2000 Jahren ein Indiz für bitterste Armut oder Schlimmeres. Sklaven war es stets verboten Schuhe zu tragen - sei es im alten Rom oder auf amerikanischen Baumwollfeldern - und oft auch Gefangenen. Teilweise ist das auch heute noch der Fall. Natürlich verschwindet dieses negative Bild nicht von heute auf morgen aus den Köpfen der Menschen. Wir können das nur langsam ändern indem wir immer wieder vorleben, daß es eigenltlich nichts Ungewöhnliches ist. Akzeptanz kommt mit der Gewohnheit. Aber ich denke, die von Dir gebrachten Beispiele sind auch Ausnahmen. Mich ist noch niemand blöd deswegen angegangen. Oder vielleicht haben sie auch mehr Angst vor mir...
Hi Georg,
ich werde äußerst selten wegen meiner nackten Füße agepöbelt, und wenn, dann am ehesten von Betrunkenen oder Jugendliche aus der Unterschicht ("Ey Alter, kannste dir keine Schuhe leisten oder was?"). Da geb' ich einfach nichts drauf, denn so'n Krakeel ist für mich nichts anderes als Hundegebell. Ansonsten schütze ich mich vor unerwünschten Ansprachen, indem ich bei Bedarf eine finstere Miene aufsetze, was mir mit meinen von Natur aus tiefliegenden Augen recht mühelos gelingt.
Zitat von schurli the oneAber Nutten schimpfen überhaupt gerne. Erst sprechen sie einen an, als höflicher Mensch erwiedert man natürlich irgendwas und natürlich entickelt sich das Gespräch in eine bestimmte Richtung - nona. Und wenn man dann einen Rückzieher macht, fliegen einem gleich einmal ein paar üble Schimpfworte um die Ohren. Aber da braucht man nichts drauf zu geben.
Ich bin noch nie von Nutten angesprochen worden. Die meisten Nutten "arbeiten" sowieso nicht auf der Straße, und diejenigen, die es tun, stellen sich nachts in ganz bestimmten Straßen, wo ich so gut wie nie hinkomme, auf, so daß ich mit ihnen nicht zusammenkomme, wenn sie ihrer Tätigkeit nachgehen. Deswegen komme ich auch nicht mit ihnen zusammen, denn wenn sie gerade nicht ihrer Tätigkeit nachgehen, sind sie nicht als Prosituierte kenntlich, und in meinem Bekanntenkreis gibt es auch keine (zumindest weiß ich nichts davon).
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