Anfang Juni fuhr ich über Graz, wo ich kurz problemlos Uhrenturm
und Dom
besichtigte, in die Stadt, die das gleiche Autokennzeichen hat wie ich (MB = Kreis Miesbach), nämlich MB = Maribor / Marburg an der Drau in Slowenien. Auf diese Stadt hinterließ ich schon kurz nach meiner Ankunft gleich einen bleibenden Eindruck
Von einem Barfüßer ließ sich auch hier niemand ablenken:
Am nächsten Morgen eilte ich auf gleichem Weg zum Bahnhof:
Nachdem ich auf dem Weg nach Kroatien schon manches Mal eilig durch LJ = Ljubljana / Laibach durchgebraust war, war nun endlich mal eine Besichtigung dieser schönen Stadt angesagt:
Erstaunlicherweise sorgte ausgerechnet mein pingeligstes Einhalten der Vorschriften (Schuhverbot auf dem Rasen) für irritierte Blicke auf der Burg:
Im slowenischen Eisenbahnmuseum legte man weniger Wert auf korrekte Fußbekleidung als auf politisch korrekte Beschriftung der Exponate:
Wenigstens konnte man sich zumindest in einigen wenigen Ausnahmefällen zu einer separaten Präsentation der Original-Beschilderung durchringen:
Es wurden auch kleinere Off-Topic-Fahrzeuge ausgestellt, die man aber leider nicht Probe fahren durfte:
In MB ging ich auf mittlerweile bekanntem Weg
zurück in die Jugendherberge, eigentlich ein Mittelklassehotel aus kommunistischen Zeiten, wo ich nur gut 20€ für ein Einzelzimmer zahlte.
Am nächsten Morgen ging es dann ein letztes Mal auf bekanntem Weg
zum Bahnhof, vor dem ein politisch-unkorrekt original beschildertes Exponat stand:
Hier stieg ich in den Zug nach Wien / Dunaj über Graz / Gradec. (Nein, nicht Wien an der Donau, Dunaj ist zwar Slowakisch für Donau, heißt aber auf Slowenisch Wien. Und wem schon auf Reisen viele Hrad’s und Grad’s in Ortsnamen auffielen, dem hätte die Info Gradec = Graz bestimmt auch bei der Beantwortung einer kniffligen Frage in der “Millionenshow” (= österreichische Variante von “Wer wird Millionär” einige Wochen später weitergeholfen.)
Ich bin in Graz nur umgestiegen. Der Zug nach Wörgl (wo mein Auto stand) wurde baustellenbedingt über die Pyhrn-Bahn und Salzburg umgeleitet, wo ich dann noch einen kurzen Aufenthalt einlegte:
Hier gab es auch noch einige Off-Topic-Fahrzeuge
und Einrichtungen hierfür zu bewundern:
Vor der unspektakulären Heimfahrt besichtigte ich noch wie zu erwarten unbeanstandet barfuss den Dom
Hi Leo, danke & Applaus für diesen in seiner Verzahnung von Text & Bild außerordentlich lebendigen Reisebericht. Seit sich die Wege des HBFs gabelten, ist es vermutlich der beste & (soweit ich mich jetzt erinnere) HBF-gesamthistorisch der 1. aus Osteuropa.
Maribor in Slowenien. Auf diese Stadt wurde schon kurz nach Leo´s Ankunft ein bleibender Eindruck hinterlassen.
Same Location am nächsten Morgen
Same Place etliche Stunden später, eher schon gegen Ende des Tages:
& nocheinmal, jetzt so an die 48 Stunden seit Impact der Footprints:
In was für ein tolles Zeug bis du denn da 'reingestiegen (der linke Fuß wurde beim Gehen situativ wohl grad auf dem dunklen Asphalt aufgesetzt)? Auch wenn´s nicht regnet, hält sich derlei nach meinen Erfahrungen nicht lange; vermutlich wird das durch den immer leicht schleifenden Gang beschuhter Passanten abgerieben. Irgendeine nicht mehr konkret hervorholbare Erinnerung habe ich noch, daß solche von mir 'mal auf einem weißen oder sehr hellen Teppichboden hinterlassene Spuren bei der Hausfrau einen schrillen Entsetzensschrei auslösten, was viel Lärm um nichts war, denn mit Teppichschaum & nur wenig Rubbeln war das sofort weg. Schuhe pressen übrigens (aus physikalisch eigentlich unerfindlichen Gründen) Dreck intensiver in feine Auslegeware.
Zitat Leo: Erstaunlicherweise sorgte ausgerechnet mein pingeligstes Einhalten der Vorschriften (Schuhverbot auf dem Rasen) für irritierte Blicke auf der Burg
War das echt zu anderen Zeitpunkten als in dem Moment, in dem das Foto entstand, der Fall? Bei der Dame hat man eigentlich nicht den Eindruck pikierter Irritation, der Herr staunt irgednwie, es könnte aber auch ein Moment der Verachtung im Gesichtsausdruck liegen. Den Grashalmen wird´s wurscht sein, ob sie durch das beschuhte oder nacktfüßige Körpergewicht (Wirkfläche dann etwas geringer) in die horizontale Lage gedrückt werden. Naja, auf jeden Fall Spezifikation eingehalten, da Pictogrammaussage klar: Nicht mit Schuhen auf den Rasen.
Eine gewisse Tristesse liegt schon in dem Pictogrammdesign. Man baut darauf auf, daß die Assoziation [In diese Fläche 'reinsteigen, die in Ruhe gelassen werden will] direkter mit Schuhen verknüpft ist, aber vielleicht kommt ja 'mal eine Zeit, in der solche [Noli me tangere]-Gebiete mit dem eigentlich richtigen Symbol gekennzeichnet werden: Oben 1 nackter Fuß in Seitenansicht, horizonale Trennlinie, darunter der abgebildete Schuh, dies eingerahmt in ein Quadrat mit abgerundeten Ecken, darunter, wie im Bild sichtbar, die Rasensymbolik.
Zitat von LeoUnd wem schon auf Reisen viele Hrad’s und Grad’s in Ortsnamen auffielen, dem hätte die Info Gradec = Graz bestimmt auch bei der Beantwortung einer kniffligen Frage in der “Millionenshow” (= österreichische Variante von “Wer wird Millionär” einige Wochen später weitergeholfen.)
ГОРОД (ausgesprochen "Grad", das 1. o ist ein sog. verkümmerter Vokal) heißt Im Russischen einfach "Stadt", speziell in Verbindungen, also Leningrad de facto einfach Lenin-Stadt, wie früher Chemnitz ja auch Karl-Marx-Stadt hieß.
3 weitere Beweise mehr, daß BF in der Kirche (speziell hiervor mußte Anfängern im alten HBF ein auffallend großes Angstpotential genommen werden) mit 'was vom Unproblematischsten ist, was es überhaupt gibt.
Zitat Leo (ergänzend abgewandelt): Im slowenischen Eisenbahnmuseum wurden auch kleinere Off-Topic-Fahrzeuge ausgestellt, die man aber leider nicht probefahren durfte.
Leo: Könnte übrigens sein, daß du da mit dabei warst: Ein paar Leute sind einmal von Engel´s Site Althengstett Richtung Stuttgart gefahren & passierten dabei eine Bahnunterführung. Über uns verlief quer eine stillgelegte Bahnstrecke. Genau in dem Moment, als wir kurz davor waren, kam eine sog. Draisine mit ziemlicher Geschwindigkeit vorbei, deren Fahrer viel Spaß dabei hatten (zynischerweise wurde wohl deswegen diese Geister-Railroad später durch irgendwelche Schikanen dafür unbrauchbar gemacht).
Daß es statt rein muskelbetriebener Draisinen auch Ausführungen mit (vermutete Motorart) 2taktbenzinern gibt, habe ich zeitlebens nicht gewußt.
Zitat von Jay3 weitere Beweise mehr, daß BF in der Kirche (speziell hiervor mußte Anfängern im alten HBF ein auffallend großes Angstpotential genommen werden) mit 'was vom Unproblematischsten ist, was es überhaupt gibt.
Hallo, Jay,
kannst du dich noch erinnern, daß (im "alten" HBF beschrieben) Leute von den Domschweizern am barfüßigen Betreten des Kölner Doms gehindert wurden? Daraufhin hatte ich eine entsprechende Anfrage an den Kölner Dompropst gerichtet, der sich dann tatsächlich der Mühe unterzog. mir persönlich (!) zu antworten und bestätigte, daß selbstverständlich nichts einem barfüßigen Betreten des Doms im Wege steht. Er wollte seine Domschweizer in der wöchentlichen Besprechung auch noch mal ausdrücklich dementsprechend instruieren.
Julie und ich gehen ja NUR barfuß in die Kirche, egal zu welchem Anlaß. Erst gestern abend waren wir (zum ersten mal) in der "Kirche der Nazarener" - und niemand hat irgendetwas zu unserer "direkten Erdverbundenheit" gesagt.
Vor einiger Zeit gab's ja mal ein Interview des Hessischen Rundfunks mit mir zur Barfüßigkeit, und dazu hatte die Reporterin auch den bisherigen Pfarrer der hiesigen Methodistengemeinde befragt, in der ich des öfteren (barfuß) musiziere. Und der hat auch ausdrücklich bezeugt, daß Barfüßigkeit in seiner Kirche nun wirklich absolut kein Thema oder gar Problem sei, weder für ihn noch für die Gemeinde. Leider wurde sein Redebeitrag nicht gesendet, so daß ich ihn auch selbst nicht habe.
Grüße
Der Zausel
Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.
In Antwort auf:="Zauselkannst du dich noch erinnern, daß (im "alten" HBF beschrieben) Leute von den Domschweizern am barfüßigen Betreten des Kölner Doms gehindert wurden?Grüße
Ich hatte vor einiger Zeit (sicher vor deinem Schreiben an den Domprobst) keine Probleme mich barfuss im Kölner Dom aufzuhalten.
Dafür hatte mich das Verhalten der Domschweizer aus anderem Anlass massiv geärgert (passte übrigens zu meinem Bild von der Kirche!), die einen offensichtlich völlig verstörten jungen Mann, der "etwas beichten wollte" einfach rausschmissen ! Der klammerte sich sogar an den Beinen eines der Schweizer fest und flehte den fast an.
Ich habe sie daraufhin empört angesprochen und bekam zur Antwort, der hätte offensichtlich getrunken und störe den Gottesdienst.
Hinterher habe ich mich dann noch über mich selbst geärgert daß ich dem nicht nachgegangen bin - vielleicht hatte der ja wirklich gerade etwas getan - aber mein Zug fuhr...
Sollte mich jemals jemand gerade in einer Kirche wegen barfuß ansprechen würde ich den/die glatt der Heuchelei bezichtigen ! Erstens steht schon in der Bibel "Ziehe deine Schuhe aus, denn der Boden, den du betrittst ist heiliges Land..." (und gilt das für eine Kirche nicht ?), und zweitens müsste man dann ja auch diese ganzen barfüssigen Statuen und Bilder entfernen.
Diese Heuchelei kannte ich schon in meiner Jugend: Langhaarige, die man "mit der Heckenschere..." !!! Aber komischerweise ist Jesus auf sämtlichen Darstellungen immer langhaarig . Wenn ich IHN dann als mein Vorbild benannte führte das stets zu mittleren Hautverfärbungen und Erstickungsanfällen bei den dermassen gekonterten...
Ich hatte auch noch nie Ärger mit den "Domschweizern" wegen barfuß und kann nur generell sagen, daß Barfüßigkeit in keiner der Kirchen, die ich kenne, ein Problem ist. Zur Göttlichen Liturgie gehe ich aber nie barfuß, denn wenn man im Altar mitwirkt, erzielt das bei der Leitung einen äußerst negativen Preis. Zur Liturgie trage ich meist Sabots, natürlich ohne Sokken.
Indessen ist es sehr notwendig, daß in der Kirche jemand aufpaßt, daß niemand in ungeziemender Kleidung hereinkommt oder sich danebenbenimmt, denn leider ist den meisten europäischen Menschen der heutigen Zeit das Gespür für das Heilige und für Gottes Gegenwart völlig abhanden gekommen.
Zitat von Markus U.Indessen ist es sehr notwendig, daß in der Kirche jemand aufpaßt, daß niemand in ungeziemender Kleidung hereinkommt oder sich danebenbenimmt, denn leider ist den meisten europäischen Menschen der heutigen Zeit das Gespür für das Heilige und für Gottes Gegenwart völlig abhanden gekommen.
Interessiert sich Gott wirklich für unsere Kleidung???
Wenn Gott auf unsere Kleidung Wert legte, so hätte er uns mit einer solchen geschaffen.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß es Gott und Jesus Christus schnurzpiepegal wäre, wenn wir splitterfasernackt zu seinem GOTTESdienst gingen.
Und ebenso felsenfest bin ich davon überzeugt, daß es Gott gar nicht recht ist, welch Brimborium in den Kirchen um die Kleidung gemacht wird: Das Karnevalsgehabe unserer Pfarrer, Bischöfe und Kardinäle mit Talar und Beffchen, mit Purpur und Goldbrokat ist das, was ich als wirklich peinlich empfinde.
Mensch, was freue ich mich, wenn ein Mädchen in Hot Pants nabelfrei und mit aus dem Dekolletee hüpfenden Möpsen in eine Kirche geht! Die Alternative wäre nämlich, daß sie draußen bleibt. Rate mal, welche der beiden Möglichkeiten ich vorziehe.
Grüße
Der Zausel
Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.
Hi, ich hab' heute noch 'was zu tun (aber nichts, was mit dem Forum zu tun hat) & möchte vorläufig noch dankend hervorheben, daß Zausel per Korrespondenz mit dem Kölner Dommanagement Klarheit in der Frage des BFigen Entreés in Deutschland´s wohl populärste Kathedrale geschaffen hat. Dies auch deswegen, weil man vorher möglicherweise in der Beschuhungs-0/1¹-Hinsicht noch keine 'verbindliche' Entscheidung über die Besucher-Outfitspezifikation² getroffen hat.
Ein Überblick über alle gemachten BF-Erfahrungen im Kölner Dom läßt sich hier mangels Einspielbarkeit des Alt-HBF-Archivs (mit sehr viel Aufwand wäre es möglich) nicht mehr vornehmen, anbei noch ein Link zu Leo´s & einiger weiterer Leute´s Erfahrungen:
PS: Völlig konform gehe ich mit Zausel´s Standpunkt. Setzt man voraus, daß ein höheres intelligentes Wesen existiert & daß dieses die "Schöpfung" geschaffen hätte & auch noch laufend betreuen müßte, hätte dieses andere Sorgen als die Kluft der Wesen, die glauben, ihm nur in dieser Kluft Reverenz erweisen zu dürfen. -------------- ¹ Beschuhungsaspekte sind, wenn´s irgendwo wg. BF Trouble gibt, erfahrungsgemäß oft sozusagen digitaler Natur. Man hat häufig sofort Ruhe, wenn man nur wirklich irgendwas, auch minimalSTe Schuhe, z. B. Flipflops, an den Füßen hat. Somit läßt sich definieren: [0] = [Also wirklich absolut gar nichts an den Füßen]; [1] = [Auch nur das Geringste an den Füßen].
Deswegen sind im alten HBF auch oft Schuhkarrikaturen (also z. B. ein Stück Paketgummiband mit ein paar Quadratcm Plastikfolie über den Fuß gespannt) ins Gespräch gebracht worden, wobei die entsprechenden Querulanten/"Checker" bei der Klärung der Frage: "DAS sollen richtige Schuhe sein?" perplex waren & verzweifelten. Hat aber auch einen gefährlichen Aspekt. Das britische Nobelkaufhaus Harrod´s läßt keine Besucher mehr in Flipflops ein, & anders als BF können diese ja wg. dem Zehensteg nicht getragen werden. Ob dann Socken mit Einzelzehen-Differenzierung (grad' wurde ja 'was ähnliches von Manfred(Ten) erwähnt) Einlaß verschaffen, weiß man nicht. Interessiert mich aber auch nicht. Kaufhäuser, die man nicht BF aufsuchen kann, machen eben mit mir kein Geschäft (noch dazu solche, die bei vorhandener BF-Prohibition behaupten wollen: Der Kunde ist König).
² Die gibt es. Will heißen: Dominik R. liebt es, modische Käppis zu tragen (ähnlich Baskenmützen, die mir selber nicht schlecht stehen würden), die zu seiner langen Matte durchaus passen. Die Domschweizer bestanden darauf, daß sich dieses Käppi überall befinden durfte, nur nicht auf Dominik´s Kopf, sonst kein Entree´.
herzlichen Dank für diesen außerordentlich brillanten Bilderbeitrag! Ich kann hier nichts mehr hinzufügen, denn Dein Beitrag ist so rund und schlüssig geschrieben! Besonders gefielen mir die Bilder aus dem Dom. Alleine der Aufgang zur Kanzel ist herrlich, die Ornamente und der Altarbereich sind auch herrlich.
Drollig finde ich die motorisierte Draisine, und das Gefährt dahinter dürfte wohl auch motorisiert sein. Schade, daß das Gerät vorne nicht wie ein Chopper aufgebaut ist, ein bißchen auf Harley getrimmt. Dazu dann "Highway to hell" von AC/DC. Mit so'n stinkenden Zweitakter - wohl "Fichtel & Sachs" mit zu fettem Gemisch: "Ääään täntäntäntäntän...". Auf jeden Fall habe ich solche Dinger noch nie gesehen!
Interessant finde ich auch Deine Fußspuren auf den Markierungen. Frisch und noch heiß dürften die wohl nicht mehr gewesen sein (die Markierungen, nicht die Füße ), denn wenn man dann mit den Füßen da hineinlatschen würde - pschschsch.... . Ich finde es eben interessant, daß Deine Fußspuren so dauerhaft waren. Hier in Eßlingen hatte ich nur einmal seit meiner BFerei bleibende Spuren produziert, indem ich in eine Öllache, welche von einem PKW stammte, mit beiden Füßen hineintrat und so eine schöne längere BF-Spur hinter mir herzog, welche einige Wochen lang zu sehen war .
Alles in allem war dies ein hervorragender Beitrag! Ich freue mich schon auf die nächsten von Dir!
Das war bestimmt schön in Slowenien! Toller Bericht. Danke
Neben der Tatsache, daß Du dort Deinen bleibenden Eindruck hinterlassen hast, bzw. der Stadt Deinen Fußabdruck aufdrücktest sind die SZ-Schilder an den Loks schon bemerkenswert!! Im Moment weiß ich gar nicht wo das slowenische Eisenbahnmuseum ist. Aber das muß ich mir auch mal angucken: Extra gegossene Schilder an Schienenfahrzeugen, die mit diesen Schildern nie im einsatz waren
Auch ich war und bin von diesem Bericht sehr beeindruckt. Wenn ich mal wieder nach Jahren (!) in die Gegend fahren werde, dann ist so ein Museumsbesuch Pflicht. Die Homepage habe ich gefunden - in slowenisch und in englisch: Eisenbahnmuseum in Ljubljana bzw. Laibach. Vor allem der Link dort Lokomotivengalerie zeigt sehr interessante Bilder. Die einzelnen Loks kann man auch rotieren lassen.
Maribor in Slowenien. Auf diese Stadt wurde schon kurz nach Leo´s Ankunft ein bleibender Eindruck hinterlassen.
Same Location am nächsten Morgen
Same Place etliche Stunden später, eher schon gegen Ende des Tages:
& nocheinmal, jetzt so an die 48 Stunden seit Impact der Footprints:
In was für ein tolles Zeug bis du denn da 'reingestiegen (der linke Fuß wurde beim Gehen situativ wohl grad auf dem dunklen Asphalt aufgesetzt)? Auch wenn´s nicht regnet, hält sich derlei nach meinen Erfahrungen nicht lange; vermutlich wird das durch den immer leicht schleifenden Gang beschuhter Passanten abgerieben.
Da war gerade vor sehr kurzer Zeit ein Fußgängerüberweg mit weißer noch klebriger Farbe markiert worden; die entsprechenden Arbeiten wurden zumindest just in diesem Moment eine Kreuzung weiter durchgeführt. Mit pechschwarzen Sohlen (wohl von Reifenabrieb der Autos) stieg ich in die klebrige Farbe, wo ich dann wahrscheinlich den Großteil des Reifenabriebs dauerhaft auf der Oberfläche der weißen Farbe hinterließ.
Zitat von Jay
Zitat Leo: Erstaunlicherweise sorgte ausgerechnet mein pingeligstes Einhalten der Vorschriften (Schuhverbot auf dem Rasen) für irritierte Blicke auf der Burg
War das echt zu anderen Zeitpunkten als in dem Moment, in dem das Foto entstand, der Fall? Bei der Dame hat man eigentlich nicht den Eindruck pikierter Irritation, der Herr staunt irgednwie, es könnte aber auch ein Moment der Verachtung im Gesichtsausdruck liegen. Den Grashalmen wird´s wurscht sein, ob sie durch das beschuhte oder nacktfüßige Körpergewicht (Wirkfläche dann etwas geringer) in die horizontale Lage gedrückt werden. Naja, auf jeden Fall Spezifikation eingehalten, da Pictogrammaussage klar: Nicht mit Schuhen auf den Rasen.
Eine gewisse Tristesse liegt schon in dem Pictogrammdesign. Man baut darauf auf, daß die Assoziation [In diese Fläche 'reinsteigen, die in Ruhe gelassen werden will] direkter mit Schuhen verknüpft ist, aber vielleicht kommt ja 'mal eine Zeit, in der solche [Noli me tangere]-Gebiete mit dem eigentlich richtigen Symbol gekennzeichnet werden: Oben 1 nackter Fuß in Seitenansicht, horizonale Trennlinie, darunter der abgebildete Schuh, dies eingerahmt in ein Quadrat mit abgerundeten Ecken, darunter, wie im Bild sichtbar, die Rasensymbolik.
Keine Ahnung, was die beiden dachten, die rein zufällig mit aufs Bild kamen! Leider gibt es manchmal leider durchaus auch mit viel bösen Willen nicht mißzuverstehende Anweisungen - z.B. in der Straßenbahn von Den Haag: “Keine Füße auf dem Sitz, auch wenn Sie keine Schuhe anhaben!” (Bericht folgt später.)
Zitat von Jay
Zitat von LeoUnd wem schon auf Reisen viele Hrad’s und Grad’s in Ortsnamen auffielen, dem hätte die Info Gradec = Graz bestimmt auch bei der Beantwortung einer kniffligen Frage in der “Millionenshow” (= österreichische Variante von “Wer wird Millionär” einige Wochen später weitergeholfen.)
ГОРОД (ausgesprochen "Grad", das 1. o ist ein sog. verkümmerter Vokal) heißt Im Russischen einfach "Stadt", speziell in Verbindungen, also Leningrad de facto einfach Lenin-Stadt, wie früher Chemnitz ja auch Karl-Marx-Stadt hieß.
In bin da zwar kein Experte, aber genau so häufig wie xy-burg im deutschsprachigen Raum gibt es xy-Grad im slawischen:
Санкт Петербург / Ленинград = Sankt Peter(s)burg / Leningrad (!!!)
Београд = Belgrad
Laut meinem serbokroatischen Lexikon (noch zu Jugoslawien-Zeiten zum EVP (http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis) von 1800 din. gekauft) heißt „grad“ auf Deutsch: Stadt, Burg - und umgekehrt deutsch Burg: zamak, grad
Lt. meinem kleinen Tschechisch-Wörterbuch (noch Tschechoslowakei-Zeiten zum EVP von 19 KCS gekauft) heißt „Hrad“ nur Burg und „Zamek“ ist tschechisch (und übrigens auch polnisch) für Schloß. Diese Vokabeln in wurden mir übrigens in letzter Zeit dadurch geläufig, dass mein Navi zwar viele „Hrad‘s“ und „Zamek‘s“ (bzw. „Zamok‘s“ in der Slowakei) als Sehenwürdigkeiten aufführte, die Übersetzung aber dem glücklicherweise gut ausgerüstetem User überließ…
Zitat von JayLeo: Könnte übrigens sein, daß du da mit dabei warst: Ein paar Leute sind einmal von Engel´s Site Althengstett Richtung Stuttgart gefahren & passierten dabei eine Bahnunterführung. Über uns verlief quer eine stillgelegte Bahnstrecke. Genau in dem Moment, als wir kurz davor waren, kam eine sog. Draisine mit ziemlicher Geschwindigkeit vorbei, deren Fahrer viel Spaß dabei hatten (zynischerweise wurde wohl deswegen diese Geister-Railroad später durch irgendwelche Schikanen dafür unbrauchbar gemacht).
Daß es statt rein muskelbetriebener Draisinen auch Ausführungen mit (vermutete Motorart) 2taktbenzinern gibt, habe ich zeitlebens nicht gewußt.
Nein, ich war damals nict dabei. In Davos-Frauenkirch mußte ich mich vor so etwas sogar in Sicherheit bringen (Bericht später)…
freut mich, daß es Euch gefallen hat! Vielen Dank für die Resonanz!
Zitat von KerstinAuch ich war und bin von diesem Bericht sehr beeindruckt. Wenn ich mal wieder nach Jahren (!) in die Gegend fahren werde, dann ist so ein Museumsbesuch Pflicht. Die Homepage habe ich gefunden - in slowenisch und in englisch:
Zitat von LeoLeider gibt es manchmal leider durchaus auch mit viel bösen Willen nicht mißzuverstehende Anweisungen - z.B. in der Straßenbahn von Den Haag: “Keine Füße auf dem Sitz, auch wenn Sie keine Schuhe anhaben!” (Bericht folgt später.)
Hallo,
ich hab das Bild doch schon auf dem PC:
"Keine Füße auf Stühlen und Bänken!
Es ist in Bus und Tram verboten, mit Ihren Füßen auf Stühlen oder Bänken zu sitzen, auch wenn Sie keine Schuhe anhaben."
Da können wir uns leider nicht mehr herausreden, wir hätte ja keine Schuhe auf dem Sitz...
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