(Fortsetzung)
Am Morgen des 26.5. mußte ich meine Mutter zu einem schon lange festgelegten Arzttermin fahren. Nach dem Frühstück begab sich Michael daher allein nach Freising, wo er von Jay am Bahnhof zur denkwürdigen Dom-Bersichtigung abgeholt wurde, bei der ich leider nicht dabei war:
http://www.hobby-barfuss-renaissance-for...singer-Dom.html
Am Nachmittag trafen wir uns dann alle in Freising am Bahnhof und beschlossen nach kurzer Diskussion, uns in Richtung Starnberger See zu begeben.
Bei Konsultation des diesmal nicht umsonst mitgeschleppten MVV-Fahrplan-Buchs am Umsteigebahnhof Laim bemerkte ich eine seltene glückliche Konstellation: Wenn wir statt nach Tutzing nach Hersching führen, hätten wir sofort Anschluß mit dem MVV-Bus nach Andechs (der private Bus fährt öfter, erkennt aber keine MVV-Karten an):
http://www.andechs.de/
Und so begaben wir uns dann statt an den Starnberger See kurzentschlossen ins Kloster:

Da es aber in Bayern barocke Kirchen wie Sand am Meer gibt, wandten wir uns nach kurzer Besichtigung lieber ausführlich bekannten lokalen Spezialitäten zu:

Als un-scheinheilige Pilger stehen wir nämlich voll hinter der Beschreibung von
http://wikitravel.org/en/Kloster_Andechs
(gibt’s anscheinend leider nur englisch):
“It is fair to say that most "pilgrims" these days come for a spirited experience, rather than a spiritual one. Bavaria is full of baroque churches, but Andechs is famous for its outstanding brewery. The monks of Andechs have been brewing beer for more than a thousand years.”
Ich bin ja sonst bekennender Kulturbanause - aber hier bei Braukultur mach ich eine Ausnahme!
Uns hat es jedenfalls gut geschmeckt, zumal wir auf der etwas versteckt gelegenen Seitenterrasse anfangs sogar die einzigen Gäste waren:

Eine gute Stunde nach unserer Ankunft fuhr ohnehin schon der letzte MVV-Bus. Angesichts des sich verdunkelnden Himmels

traten wir den Rückweg zur Haltestelle sogar schon etwas früher an, als eigentlich erforderlich.
Von Herrsching bis Weßling war die S-Bahn-Strecke gesperrt, aber kurz nach unserem Eintreffen am Bf. Hersching fuhr dann schon ein Ersatzbus. Beim Umsteigen in Weßling entdeckten dann auch andere noch die offensichtlichen Vorzüge des Barfußlaufens:

Im Münchner Bahnhofs-Restaurant aßen wir zum Schluß noch zu Abend, bevor Jay den Weg nach Freising und Michael und ich den Rückweg nach Holzkirchen antraten.
Gruß
Leo