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 Barfuß und Leben
Siegfried Hase Offline




Beiträge: 454
Punkte: 413

15.06.2009 20:03
Frankfurt/Main (topic), Interlaken (off topic), Jungfraujoch (topic) Zitat · Antworten

Dieser Beitrag betrifft beide Barfußforen, weshalb ich ihn auch hier hin kopiere:

Zu der Gemeinde Kenntnis‘ was sich so zugetragen die letzten Tage:

Am Donnerstag, 11.06.2009 (Frohnleichnahm, in einigen Bundesländern gesetzlicher Feiertag, u. a. in Baden-Wttbg, Rheinland-Pfalz und Hessen) Haben sich kurz nach dem Mittaag Charles B., Markus U., Jörg (2) und ich bei Charles in Frankfurt getroffen. Alle natürlich Barfuß. Charles hatte netterweise einen Kaffee vorbereitet, der allen mundete. Als ‘Eisenbahnfan‘ komme ich hier nicht drum rum, mich zu outen, zu blöd zum Fahrplanlesen zu sein ("nicht 11.06.09") dafür aber weiß, wie man den Zug, der mir ein Ankommen zur vereinbarten Zeit ermöglichte um zwei Minuten wegen vorsätzlicher Bummelei verpaßt. Da hab‘ ich dann halt auch noch ein paar Barfußschritte am Badischen Bahnhof in Basel extra unternommen. Wenn ihr mal eine ausgedehnte Parkhaus-Barfußwanderung machen wollt, dann ist es eine gute Idee den zur Ausfahrt bezahlten Parkschein auf dem Autodach zu deponieren. Die beiden hier wohl einigen bekannten nicht-Frankfurter außer mir, die (z. Zt. ?) nur im (neuen) anderen Barfußforum schreiben holten mich am Frankfurter Flughafen-Bahnhof dankenswerter Weise ab. Doch an der nach ca. 2 km Kurverei (immer dem Schild "Ausfahrt" nach) erreichten Ausfahrt stellte Jörg fest, daß er höchstwahrscheinlich den Parkschein auf dem Dach hat liegen lassen. Da wir uns nicht als Mitgesellschafter beim Parkhausbetreiber einkaufen wollten, zogen wir es vor, das Auto stehen zu lassen und etwas in dem Hause zu wandern... Und siehe da: 2 m vom Parkplatz auf dem Jörg‘s Auto stand da lag er doch ganz brav!
Nach der Kaffeestärkung bei Charles entdeckte auch er mit dem von ihm nur 10 Gehminuten entfernten Straßenbahnmuseum auch für ihn Neuland (Charles:"Obwohl ich von hier bin, war ich noch nie hier drin"). Nach soch einer Anstrengung mußten wir uns im nächstgelegenen Imbiß stärken. die Stärkung nach der Rückkehr zu Charles nochmal mit Kaffee verdünnen um uns dann von ihm zu einem direkt am Main gelegenen ehemaligen Campingplatzgelände chauffieren zu lassen, auf dem er zusammen mit anderen Leuten ein Kulturprojekt plant. Ich würde sagen, das etwas Hochwasser gefärdete Gelände ist, so wie es ist, ein Barfußpark. Was wir natürlich auch fachkundig kontrollieren mußten.
Für mich war es dann höchste Eisenbahn zum Heimfahren (ähm, Charles, der Eingang mit dem DB-Embelm ist - wie ich vermutete - am Regionalbahnhof, der Fernbahnhof ist gut 200 m davon entfernt und hat keinen Straßenzugang - es hat gepaßt, den Zug hab‘ ich gekriegt und etwas Jogging tut auch mir mal gut).
Gemütlicher Nachmittag, der hoffentlich auch zur gegenseitigen Abrüstung in der Welt der Barfußforen beiträgt. Meine Überzeugung ist, daß es gute Ansätze auf beiden Seiten gibt...

Für das dieses Wochenende auf dem Militärflugplatz Bönigen bei Interlaken im Berner Oberland (Schweiz) stattfindende Greenfield-Festival hat mich ‘Slipknot‘ auf dei Gästeliste gesetzt. Um ganz genau zu sein, ist Slipknot die EINZIGE der 43 Bands die mich so richtig interessiert und für die ich auch 120 km (ein Weg) zu einem Konzert fahre. Doch man kennt sich halt schon ein paar Tage persönlich und sie wollten mir halt was Gutes tun und dann nicht hinzufahren wäre nicht schön. Also bin ich halt gestern spät Nachmittags hingefahren. Als ich dann das etwa 5 km² große Gelände erreichte und nach Zuweisung eines Parkplatzes (im VIP-Bereich) nach ca. 1,5 km Fußmarsch (an dem Abend hatte ich zu jeder zeit Schuhe und Socken an, daher off topic, aber zum Verständnis des nächsten Absatzes ist die Plazierung hier auch nicht so falsch) an doppelten (!!) Drahtgitterzäunen entlang, in deren Mitte Wachhunde, äh Wachpersonal ‘Security‘ patroullierte, erreichte ich die Kasse/Haupteingang. Das Festival war ausverkauft. Und das fanden ca. 50 Leute gar nicht nett. Ich hätte ohne weiteres rein gedurft. Doch ein Festivalticket kostete für 2 Tage offensichtlich 150 sFR oder 100 €! Hätte ich jas auch nix bezahlt, weil die auf der Gästeliste ja umsonst rein dürfen. Doch das Gesamtumfeld ließ mich zunächst mit meinen Gönnern telefonieren. Die glaubten sich eigentlich auch auf dem falschen Festival und haben eigentlich nur der für eine Hardcore-Band sehr ordentlichen Gage wegen zugesagt. Übrigens habe ich, wenn‘s hoch kommt eine Handvoll (=5) Leute gesehen, die man vom äußeren her eventuell als solche bezeichnen könnte.
Sänger und Drummer von Slipknot erschienen nach 10 Minuten dann bei mir am Haupteingang. Auf so ein Konsumfest mit derartigen Preisen und (außer Slipknot und den überall vertretenen Caliban und Cataract) so doofen Bands hatte niemand Lust. Weshalb wir meinen Gästelistenplatz einem anderen zukommen ließen. Dieser etwa 20 bis 23-jährige ist von Beruf Sohn von Herrn Neureich, weshalb wir auf zwei überreichte 100-Franken-Scheine auch einen 20-iger rausgaben. Die formalitäten wurden von den Rechteinhabern entsprechend erledigt. Herr Sohn war alsbald verschunden und wir auch. Für die ganze Bande (=Band + mich) gab‘s eine schöne Abendschiffahrt auf dem Brienzer See. Da ich ja irgendwelche Erlebnisse gerne mitteile, tat ich das auch mit dem Jungfraujoch-Erlebnis von letztem Spätherbst. Das hatte zur folge, daß die Jungs nun die Örtlichkeit unbedint auch in augenschein nehmen wollten....Nach Rückkehr in Böningen übernachtete ich daher im Auto.

Heute, 06.10 Uhr hatte ich meine Schuhe bereits in meine Tasche gepackt, als die Herrschaften eintrafen. Diesmal wollte ich über Grindelwald zur kleinen Scheidegg fahren, also ist das der schönere Weg Dort trafen wir gegen 3/4 7 ein. Das gestern aus der o. a. Aktioon nicht ausgegebene Geld reichte für meine Fahrkarte (mit Halbtax) und einen Kaffee mit Gipfeli in der nahen, bereits offenen Bahnhofsbeiz für alle. Das die Fahrkalrte für mich drin sein müsse, das machte ich am Vortag zur Bedingung, sonst würde ich nicht mit gehen auf‘s Jungfraujoch.
Abfahrt Grindelwald Grund 07.25 Uhr. Ich barfuß, der Rest der Welt beschuht, keine Komentare. Kleine Scheidegg, umsteigen von der Wengeneralpbahn in die Jungfraubahn. Abfahrt 08.00 Uhr, sonst wie Grindelwald, keine Komentare. Station Eigergletscher: 1 Komentar. In meiner Umhängetasche befindet sich seit einigen Wochen ein kleiner Barfußflyervorrat, den ich bei Bedarf ergänze. Das erste Papier aus demselben wechselt den Besitzer. Nächste Station Eismeer. Wir wieder raus, drei Minuten aus dem Fenster gucken und wieder rein in den Zug. Jetzt fragen säömtliche Sitznachbarn (einige wissen nicht so recht ob sie mich für einen Amerikaner halten sollen..). Die nächsten 10 Minuten bis Jungfraujoch ist in unserer Wagenhälfte Barfußdiskussion mit freier Verteilung von Fachliteratur. Und eine Familie kann einfach nicht glauben, daß ich im Schnee auch barfuß laufen will und es auch kann. Daher besucht unsere um diese Leute gewachsene Gruppe zunächst das Plateau. Nachdem meine Füße offenbar weniger frieren als die Beine des im Zug so ungläubigen Familienvaters (er hatte so 3/4-Hosen an und Bergwanderschuhe und Socken) bekomme ich den Kaffee zwei Stockwerke tiefer um den wir gewettet haben
Dann besucht die Ursprungsgruppe die Sphinx. Für mich ein Härtetest und nach gut fünf Minuten gehe ich gern freiwillig wieder rein. Auch 2°C mit ordentlichen Windböen sind auf eisigen Lichtschachtgittern (so ist der Außenbereich der Sphinx komplett ausgelegt bzw. aufgebaut) für meine Füße zu viel. Eine japanische Reisegruppe passiert mich trotzdem mit erhobenem Daumen.
Im Eispalast sind wir unter uns und wenn man nicht einige Minuten an einer Stelle steht, kann man da auch barfuß rumalbern und rumschlitteln.
Es ist mitlerweise kurz vor 10 und wir wollen zur Mönchsjochhütte. Ein Spaziergang über gewalzteen Schnee von etwa 40 min laut Schild. Ich war auch noch nie da und so machten wir uns auf den Weg. Entgegen kam uns so gut wie Niemand, da wir ja mit dem ersten Zug hinauf gefahren waren, und die echten Profi-Wanderer waren längst ‘über alle Berge‘. Zum Mißfallen meiner Begleiter lande ich bis zur Ankunft auf der Hütte NICHT im Schnee. Bei allen Schuhträgern in unserer Gruppe gelingt das ohne Nchhelfen jedem mindestens einmal, bei mir nützt es auch nichts zweimal nachzuhelfen - ätsch. Beim Hüttenwart war Allgäu-Yrti noch nie Biertrinken, weshalb der beim Anblick eines Barfüßers sämtliche Gäste warten läßt, um sich auf das Genaueste über die nicht vorhandene Fußbekleidung aufklären zu lassen (nicht böswillig, er fand es einfach so faszinierend). Die auf der Mönchsjochhütte verteilten Barfußflyer dürften für die nächste Zeit wohl die höchsten Europas bleiben
Auf dem Hinweg - die Sonne hat richtig ‘gebrannt‘ hatte ich mir auch mein T-Shirt ausgezogen und jetzt nach 20 min ‘oben ohne‘ einen Sonnenbrand. Weshalb ich nach dem Essen bei der Rückkehr auch meine Jacke anzog (T-Shirt schützt nicht vor Sonnenbrand an den Armen). Für die uns entgegen kommenden ca. 100 Nasen reichten natürlich meine Flyer nicht. Ich glaube, wenn ich für jedes Foto, auf dem ich heute zu sehen bin 1 SFr. verlangt hätte, dann könnte ich jetzt, anstatt ellenlange Berichte zu schreiben, anständig einen heben gehen.
Um 12.30 Uhr (God Morning Ticket für die Anderen außer mir) verließen wir mit dem letzten möglichen Zug das Jungfraujoch, auf dem es heute mindestens 25 Grad wärmer war als letztes Mal!
In Bönigen lieferte ich die Slipknot-Leute wieder ab, au: 21.16 Uhr, die spielen grad‘ auf der hauptbühne! und begab mich nach Hause.
Fazit: Nix Musik, but Hardcore is more than music aber viel Leben und schön war‘s.

Jetzt geh‘ ich meinen Sonnenbrand auch an den Beinen (kommt bei mir höchstens alle Schaltjahre mal vor) pflegen und wünsche

Gute Nacht

Gerold

P. S.: Mensch, hätt‘ ich‘s doch beinahe unterschlagen: so 50 m haben alle Gruppenteilnehmer vor dem Erreichen des Bergeingangs ihre Schuhe ausgezogen - alle haben überlebt, aber im Tunnel ihre Fußkleider auch wieder angezogen!
deshalb edit





Geändert von *Siegfried Hase* am 14.Jun.2009 21:23


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