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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 74 Antworten
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 Barfuß und Leben
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André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.089
Punkte: 317

26.05.2015 21:15
#61 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo Tom,

das wird schwierig, "Barfußlaufen und Schlappen tragen mit Einlagen" klingt erst mal nicht so schlecht. Aber ich würde jedenfalls noch einen Podologen(*) zu Rate ziehen.

Liebe Grüße,
André

PS: (*) ich habe bewusst "Podologe" geschrieben, da er kein Arzt ist und auf eine ganz andere Weise an das Problem herangehen könnte. Das könnte u.U. bedeutend mehr bringen, als noch einen Arzt um Rat zu fragen.


MarcelHR Offline




Beiträge: 587
Punkte: 228

27.05.2015 03:56
#62 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo Tom

Klingt nicht gut.
Aber bevor eine Entscheidung triffst. Die Meinung eines zweiten Arztes einholen.

Barfuessgruess
Marcel


Dominik R. Offline

Admin


Beiträge: 1.623
Punkte: 708

27.05.2015 22:01
#63 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Ja ganau. Bei solchen Entscheidungen immer eine Zweitmeinung einholen.


Mir wurde neulich auch eröffnet, dass ich operieren lassen könne. Aber, der Arzt meinte selber, ich soll erst mal warten.

(Entzündetes Überbein, dadurch einen geschwollen Fuß...).


Gute Besserung!

Liebe Grüße,
Dominik

Es ist ausdrücklich erlaubt meine Beiträge hier, im gelben Forum:
http://www.hobby-barfuss.de/
zu zitieren und umgekehrt.


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

28.05.2015 12:59
#64 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Zitat von marillion
Heute hatte ich endlich den Mut dazu zum Orthopäden zu gehen nachdem ich die letzte
Zeit immer wieder schmerzen beim/nachdem Barfuß laufen hatte, mir schmerzt der Bußballen
vom rechtem Fuß. Ich laufe die letzten Monate nur noch sehr wenig Barfuß wegen den Schmerzen.

Der Arzt meinte dass die zwei Kochen von den Mittleren Zehen im Fuß zu lange sind und dass
ich einen Hohl/Hackenfuß habe.

Er meinte dass Barfuß laufen nicht gut für meine Füße wäre, es wäre besser wenn ich Sandalen
anhabe.

Jetzt stehe ich vor der Wahl, Operieren (zwei Knochen vom Fuß brechen, dann kürzer machen und
die Sehnen von den Zehen verlängern.

Oder Einlagen. Barfußlaufen und Schlappen tragen mit Einlagen.......

Oder nichts machen und es so belassen.

Ich frage mich was ich jetzt nur machen soll, vor der Op habe ich angst wegen der Narkose und dass
es danach noch schlimmer ist/dass etwas schief geht.



Hi Tom,

eine Operation erscheint mir in Deinem Falle als die schlechteste Lösung, weil sie mit absichtlichem Knochenbrechen verbunden ist. Diese Variante solltest Du von Dir weisen; und Deine Bedenken wegen möglicher Komplikationen sind durchaus begründet.

Einlagen, na ja... Das ist auch kein verlokkender Gedanke. Da mußt Du halt überlegen, ob Du das machen lassen willst, und wozu das gut sein soll. Schließlich wird mit den Dingern ja auch Geld verdient, und ich weiß aus eigener Erfahrung, daß die Ärzte früher, also vor vierzig Jahren, vor allem Kindern (auch mir) Einlagen verpaßten. Heute ist man damit zurückhaltender (leider auch mit wirklich nützlichen Behandlungen wie Massagen - bräuchte unbedingt welche für meine verspannte Muskulatur an Hals, Schultern und Nakken, kriege sie aber nicht).

Am besten scheint es mr in Deinem Falle, nichts zu unternehmen und fröhlich barfuß zu laufen. Das ist die natürlichste Art zu gehen, hilft viel und kostet nichts.

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.


marillion Offline




Beiträge: 61

28.05.2015 21:10
#65 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo,

Ich nehme mir morgen einen Termin bei einem Osteopathen/Physiotherapeuten und noch bei einem anderem Orthopäden.
http://www.patrickpeters.dokter.lu/index.php

Am Wochenende werde ich im Wald übernachten und dann werde ich auch wieder Barfuß laufen, denn da ist der Boden
schön weich und dann sollte das gehen, Pflastersteine und rauer Asphalt oder Split gehen gar nicht mehr, das schmerzt
extrem am Fußballen! Ich habe teilweise sogar mit Schuhen schmerzen wenn ich auf etwas trete was nicht schön flach ist

Werde auch versuchen Massagen für die Füße zu bekommen, nächste Woche habe ich meinen letzten Termin bei der Massage
wegen meinem Rücken, da sind dann aber meine Füße dran und die zeigt mir was ich da für Übungen machen kann!

Ich habe kein gutes Gefühl dabei mich Operieren zu lassen, besonders dann wenn mir Knochen gebrochen werden und
wenn die an meinen Sehnen schnippeln.

Lass dich nicht von deinen Ängsten daran hindern, deine Träume wahr zu machen.

www.thinkpad-forum.de
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http://www.sos-animaux.lu


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

28.05.2015 22:28
#66 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Also wegen der Narkose brauchst Du Dir im Falle einer anstehenden OP keine Sorgen machen. Die Gefahr das heutzutage dabei was schief läuft ist verschwindend gering, da wirst Du eher beim überqueren der Strasse überfahren.
Klar hört sich das erst mal brurtal an mit dem Knochenbrechen, aber das hat jedes schönheitsoperierte Model auch schon hinter sich (Nasen-OP, unterste Rippen entfernen, etc). Du bekommst davon sicher nichts mit. Und das verlängern von Sehnen ist auch einfacher als man es sich vorstellt. Ich habe ja Morbus Dupuytren, bei der Erkrankung zieht sich das Schutzband über der Sehne des Ringfingers so zusammen das man besagten Finger nicht mehr strecken kann. Das geht soweit das sich auch der kleine und der Mittelfinger irgendwann nicht mehr strecken lassen. Ich weiß schon seit Jahren von der Erkrankung und der erste Arzt der mich deswegen untersuchte wollte auch gleich operieren. Ich habe aber auch erst mal nach ner zweiten Meinung gefragt. Insgesamt war ich bei 3 Ärzten und alle wollten sofort operieren. Dann erfuhr ich von nem Bekannten hier aus m Ort dass er das selbe hatte und er riet mir mal nach Bad Wildbad in die Sana-Klinik zu gehen, die seien führend in Europa was Handchirurgie angeht. Also hab ich dort wegen einem Termin angefragt und musste mich fast 9 Monate gedulden. Mir blieb also nichts anderes übrig als zu warten. Und in der Zeit habe ich mich eingehend mit der Krankheit auseinandergesetzt und alle möglichen OP-Szenarien rausgesucht die ich finden konnte. Deswegen weiß ich auch das OP's an der Sehne nicht so tragisch sind, Verlängerungen sogar noch weniger wie eine Kürzung der Sehne, weil hier wesentlich mehr Spannung auftritt.
In der Sana-Klinik wurde mir dann was ganz anderes erzählt als von den "Spezialisten" davor. Nämlich das ich eher noch mit ner OP warten solle, und zwar solange bis sich die Krümmung der Finger über 45° einengt. Eine zu frühe OP würde in meinem Alter (ich bin eigentlich zu jung für dieses Krankheitsbild) die Gefahr drastisch erhöhen dass die behandelte Sehne mit Wucherungen reagiert weil mein Immunsystem doch noch sehr aktiv ist. Das würde die Erkrankung dannn eher noch schlimmer machen als sie zu beseitigen. Deswegen habe ich bis heute immer noch keinen Termin dafür ausgemacht und bin auch ganz froh drüber da ich schon einige Patienten im Netz gesehn habe die nach der OP schlimmer dran waren als vorher.

Also ich würde an Deiner Stelle, wie auch von den Anderen schon geraten mindestens noch ne zweite, wenn nicht sogar dritte Meinung einholen und mich auch im Netz mal schlau machen wo die Koryphäen zu finden sind die sich mit Deinem Problem auskennen.
Bei Deiner Beschreibung vermute ich aber leider dass Du um ne OP nicht rum kommen wirst. Bei Verspannungen, Fehlstellungen oder auch gewissen Sehnenleiden kann eine Massage / manuelle Therapie hilfreich oder gar zur Lösung beitragend sein, aber wenn es um Verwuchs oder Missbildung von Knochen geht kommt man um ne OP eigentlich nie rum.

Übrigens, fällt mir grad ein. Ein Freund von mir hatte nen verkrüppelten Fuß (Trümmerbruch, Gelenk versteift und Fußrücken nicht sauber zusammengewachsen) nach m Absturz mit nem Gleitschirm. Er hat sich nach Jahren in Tübingen in der Uniklinik nochmals behandeln / operieren lassen und seit dem ist er den Umständen entsprechend Beschwerdefrei, joggt wieder und ist auch wieder mit dem Fahrrad unterwegs, was vorher alles nicht mehr ging. Vielleicht solltest Du dort mal vorstellig werden.

Gruß Engel




rot/kursiv geschriebene Beiträge beziehen sich auf meine Funktion als Admin / Mod und spiegeln nicht zwingend meine Meinung als normaler User wieder.


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marillion Offline




Beiträge: 61

07.06.2015 15:57
#67 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo,

Letztes Wochenende habe ich im Wald verbracht und bin da auch fasst die ganze Zeit Barfuß
gelaufen, an der Stelle wo es Schmerzt, habe ich eine Kompresse mit Tape hin geklebt und
damit ging es sehr gut, kann damit auch in der Stadt Barfuß laufen.

Heute habe ich im Internet folgende Schuhe entdeckt und werde mir wahrscheinlich welche zulegen.
http://magento.gost-barefoots.com/
Hat hier schon jemand Erfahrung damit?

Ich bekomme jetzt mal für einige Wochen "Dehnungsübungen" für die Füße und schaue mal wie
weit ich damit komme. Habe mich dazu entschieden mich erst Operieren zu lassen wenn es gar
nicht mehr anders geht.

Gruß, Tom

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schurli_the_one Offline




Beiträge: 93

07.06.2015 17:59
#68 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Zitat von marillion

Heute habe ich im Internet folgende Schuhe entdeckt und werde mir wahrscheinlich welche zulegen.
http://magento.gost-barefoots.com/
Hat hier schon jemand Erfahrung damit?


Ich habe zwar keine Erfahrungen mit genau diesen Schuhen, aber ich vermute daß sie ähnlich funktionieren wie meine Five-Fingers: Sie stützen den Fuß nicht wie ein normaler Schuh, sie machen nur spitze Steine weniger spitz. Im Prinzip geht man damit wie ohne Schuhe, nur ist man oberflächlich geschützt. Ich trage sie beim Laufen auf geschotterten Straßen. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Schuhe für Dich wenig geeignet sind da die Belastung die im Fuß an Sehnen und Knochen auftritt ja eingentlich dieselbe ist.

Lg Georg


marillion Offline




Beiträge: 61

09.06.2015 17:01
#69 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo,

Ich hatte vor diese Schuhe zu tragen wenn ich mal Barfuß im Wald abseits von
Wegen unterwegs bin/durchs Wasser laufe. Auf dem Asphalt würde ich damit nicht laufen.

Heute war ich beim Arzt und der hat sich die neuen Bilder vom Fuß angesehen und meinte
dass die Operation sehr aufwendig ist, es wird oben ein Stück vom Fuß/Kochen Gelenk in
Form von einem Keil raus geschnitten, dann kommen Schrauben rein, dabei geht aber auch
Beweglichkeit vom Fuß verloren... Er sagte mir ich solle gar nicht mehr Barfuß laufen, schon
gar nicht in der Stadt/auf harten Böden, denn dadurch wird es nur noch schlimmer, es wäre
auch gefährlich weil das weiche Gewebe am Fußballen sehr dünn ist und wenn ich mich verletze
dann geht das sofort an die Gelenke und Knochen. Durch das Barfuß laufen würde sich das Gewebe
noch schneller durchtreten und irgendwann laufe ich auf den Knochen.

Der Arzt meinte ich solle mir Einlagen holen und schauen wie lange es damit geht, mit großer
Wahrscheinlichkeit wird es aber mit der Zeit immer schlimmer, kann aber mit etwas Glück auch
so bleiben wie es jetzt ist.

Nächste Woche habe ich noch einen Termin bei einem anderem Arzt, mal schauen was der sagt.
Die Einlagen werde ich mir morgen holen.

Das Barfuß laufen hat sich damit für mich leider erledigt, ich werde nur noch zu Hause und im Wald
auf weichem Boden Barfuß laufen, in der Stadt nicht mehr, werde jetzt immer Schuhe/offene Schuhe, Schlappen
oder Sandalen ohne Socken tragen.

Traurige Grüße

Lass dich nicht von deinen Ängsten daran hindern, deine Träume wahr zu machen.

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André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.089
Punkte: 317

09.06.2015 23:05
#70 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Lieber Tom,

ehrlich gesagt, finde ich das Barfußlaufen auf Asphalt und harten Böden auch gar nicht so toll, im Wald ist es viel schöner.

Liebe Grüße,
André


wippi80 Offline

Admina


Beiträge: 71

09.06.2015 23:55
#71 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Hallo Marillon,

das klingt nach einer echt besch***enen Situation.

Ja, mache das: Hole Dir eine zweite Meinung ein, ggf. auch die Meinung eines Physiotherapeuten, der praktische Tipps oder Übungsanleitungen geben kann. Vielleicht sogar bevor Du irgendwas mit Einlagen machst, die Dich in der kurzen Zeit bis zum Besuch beim Arzt auch nicht "retten würden". (Soll heißen: Soviel Zeit, um Dir die Maßnahmen gründlich zu überlegen, solltest Du Dir geben. Es handelt sich ja nicht um eine akute, bedrohliche Krankheit.

Nun ja, ich bin keine Ärztin und kann es also nicht beurteilen (erst recht nicht aus der Ferne), ob das so ist, wie der Arzt es Dir mitgeteilt hat.

Ich kann einfach nur sagen, wie es bei mir war. OK, ich hatte das Gegenteil von Hohlfuß. Doch die Therapie sollte ähnlich sein. Nein, nicht einmal von stärkenden Übungen war die Rede. Einlagen - und fertig.

Bei mir war es damals der Knick-/Senk-/Spreizfuß, aufgrund dessen ich laut meinem damaligen Orthopäden möglichst garnicht barfuß laufen sollte, sondern "brav" mein Leben lang Einlagen (mit Pelotten, um die Kraft unter das Fußgewölbe zu "lenken") tragen sollte.
Nun ja, naiv wie ich in der Zeit noch war, tat ich, was mir der Arzt riet.
Zuerst ging es tatsächlich besser. Doch mit den Jahren wurden meine Füße dann jedoch immer schwächer, die Beschwerden stärker.
2011 brach ich mir beim Judotraining, bei einer ganz einfachen Übung (ohne Sturz oder Ähnliches) den kleinen Zeh.
Im Nachhinein ahne ich, dass die Pelotte, die die Kraft auf den Fuß in der Mitte, im Fußgewölbe, dafür gesorgt hat, dass keine Kraft mehr im Fuß, insbesondere in den Zehen, war. Vielleicht hat die Knochendichte sogar darunter gelitten, was ich aber nie hab nachprüfen lassen.

Im April 2013, nach einer langen Saison in dicken Winterstiefeln, konnte ich mich nach dem Wechsel auf die Halbschuhe, nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren, weil es an den Stellen, die ohne Einlagen nicht übermäßig belastet würden, starke Schmerzen auftraten, egal ob ich saß, stand oder ging (wenn man das denn so nennen konnte).

Fazit: Kurzfristig hatten mich die Einlagen von Schmerzen befreit, doch vielerlei Risiken, Nebenwirkungen, Schwächung und Beschwerden verursacht.
Die langsame, manchmal natürlich mühsame Umstellung auf immer "minimalere" Schuhe und dann letztendlich ganz barfuß war eine meiner besten Entscheidungen meines Lebens. Und das obwohl mir der Orthopäde Schlimmstes vorausgesagt hatte, wenn ich nicht die Einlagen tragen würde.
Mir hat DER nämlich auf prophezeit, dass ich mir die Füße "platt-treten" würde. Und? Genau! Das Gegenteil: Sie sind kräftiger geworden und gesünder.

Wenn ich dann am Wochenende an 2-stündigen Barfußwanderungen teilnehmen oder 3 Stunden auf einem Konzert stehen kann (Letzten Samstag die "Bläck Fööss", die waren allerdings - dem Namen zum Trotz - beschuht), dann bestätigt mir das, dass ich intuitiv richtig gehandelt habe.

Ich wünsche Dir, dass Du für Dich und Deine Gesundheit die richtige Entscheidung findest.

Diese Internetseite zeigt Übungen, die bei einem Hohlfuß helfen könnten. Das dort genannte Buch von Christian Larsen hatte ich mir nach dem Zehenbruch gekauft und Übungen zur Kräftigung durchgeführt. Lange vor der Idee, mein Leben barfuß zu verbringen.

https://www.thieme.de/de/gesundheit/spir...lfuss-51955.htm

Liebe Grüße, Andrea.


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

10.06.2015 12:58
#72 RE: Einige Fragen zum Barfuß-laufen in der Stadt? Zitat · Antworten

Zitat von marillion
Heute war ich beim Arzt und der hat sich die neuen Bilder vom Fuß angesehen und meinte
dass die Operation sehr aufwendig ist, es wird oben ein Stück vom Fuß/Kochen Gelenk in
Form von einem Keil raus geschnitten, dann kommen Schrauben rein, dabei geht aber auch
Beweglichkeit vom Fuß verloren...



Hi Tom,

eine derart aufwendige Operation solltest Du keinesfalls auf Dich nehmen, vor allem dann nicht, wenn sie solche lebenslangen Nebenwirkungen hat.

Zitat von marillion
Er sagte mir ich solle gar nicht mehr Barfuß laufen, schon
gar nicht in der Stadt/auf harten Böden, denn dadurch wird es nur noch schlimmer, es wäre
auch gefährlich weil das weiche Gewebe am Fußballen sehr dünn ist und wenn ich mich verletze
dann geht das sofort an die Gelenke und Knochen. Durch das Barfuß laufen würde sich das Gewebe
noch schneller durchtreten und irgendwann laufe ich auf den Knochen.



Was soll man dazu sagen? Zum einen neige ich zwar dazu, die Fachkompetenz eines Arztes grundsätzlich anzuerkennen, aber andererseits sind Zweifel durchaus angebracht, wenn die Aussagen des Arztes seltsam klingen, und das scheint mir in Deinem Falle so zu sein. Daher regt sich bei mir der Verdacht, daß es sich dabei um Anti- Barfuß- Propaganda aus "kompetentem" Munde handelt. Daß das Gewebe am Fußballen durch die natürlichste Art der Fortbewegung, für die unsere Füße von der Evolution her bestimmt und geeignet sind, gewissermaßen "weggerubbelt" wird und sich gleichsam von selbst auflöst, klingt für mich reichlich unglaubhaft.

Zitat von marillion
Der Arzt meinte ich solle mir Einlagen holen und schauen wie lange es damit geht, mit großer
Wahrscheinlichkeit wird es aber mit der Zeit immer schlimmer, kann aber mit etwas Glück auch
so bleiben wie es jetzt ist.

Nächste Woche habe ich noch einen Termin bei einem anderem Arzt, mal schauen was der sagt.
Die Einlagen werde ich mir morgen holen.



Die Einlagen zu besorgen kann sicher nix schaden, aber ein großer Nutzen ist davon auch nicht zu erwarten, weil dadurch bestimmte Teile der Fußmuskulatur außer Betrieb gesetzt und somit nicht mehr trainiert werden. Hinzu kommt, daß man Einlagen nur in geschlossenen Schuhen und nicht in Flipflops, die mir von allen Schuhen noch am liebsten sind (im Sommer trage ich im Büro Flipflops, freilich in der "edleren" Lederausführung), tragen kann.

Zitat von marillion
Das Barfuß laufen hat sich damit für mich leider erledigt, ich werde nur noch zu Hause und im Wald
auf weichem Boden Barfuß laufen, in der Stadt nicht mehr, werde jetzt immer Schuhe/offene Schuhe, Schlappen
oder Sandalen ohne Socken tragen.

Traurige Grüße



Seltsam an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, daß Du bis vor kurzem problemlos barfuß gelaufen bist, denn wenn es ungeachtet der bereits erwähnten Ungereimtheiten so schlimm um Deine Füße stünde, hätten die Beschwerden doch schon viel früher, also wahrscheinlich schon in der Kindheit, auftreten müssen. Zudem ist das Wachstum Deiner Knochen, also auch der Fußknochen, längst abgeschlossen, und eine Fußfehlstellung entsteht auch nicht über Nacht. Vor allem aber hilft die Natur, wozu auch das Barfußlaufen als die natürliche Art der Fortbewegung gilt, immer noch am besten gegen Zivilisationsschäden. Daher wäre es schade, wenn Du Dir das Vergnügen des Barfußlaufens künftig versagtest.

Doch wie Du Dich auch immer entscheidest, Dein Platz und Dein gutes Ansehen in unserem Forum bleiben Dir unvermindert erhalten!

Barfüßige Somergrüße,
Markus U.


Leo Offline



Beiträge: 742
Punkte: 490

11.06.2015 20:52
#73 OP nur falls alles andere ohne Erfolg bleibt! Zitat · Antworten

Hallo Tom,

ich würde mir eine Operation erst dann antun, wenn es gar nicht anders geht! So sagte mir mal vor Jahren ehrlich ein Spezialist, der dann mein Kreuzband NICHT operierte: „Bei jeder Operation kann etwas schiefgehen, daher nur dann, wenn unbedingt nötig!“ Die wenigsten Ärzte haben allerdings diesen Mut, von der Lehrbuchmeinung abzuweichen und von einer Operation (an der sie ggf. noch gut verdienen würden) abzuraten…
Für sich selber ziehen sie aber andere Konsequenzen: Ärzte werden deutlich seltener operiert als die Masse ihrer Patienten:

http://www.sueddeutsche.de/karriere/aerz...deren-1.1083892

Ein weiteres Beispiel: Vor einem guten Jahr zog ich mir einen Nabelbruch zu – der beim Erwachsenen nach herrschender Lehrbuchmeinung unbedingt operiert werden sollte:

http://www.antenne.de/ein-nabelbruch-sol...ert-werden.html

Ohne Operation kann es im Extremfall zu einem lebensbedrohlichem Einklemmen führen… Was wird also wohl jeder Arzt raten, um Regress aus dem Weg zu gehen, falls der seltene lebensbedrohliche Notfall doch eintreten sollte?
Neutral hier dargestellt:

http://www.apotheken-umschau.de/Darm/Nab...nen-215395.html

Im SZ-Artikel wird dringend empfohlen: „Patienten sollten ihrem Arzt daher immer, wenn sie unsicher sind, die Frage stellen, wie der Mediziner für sich oder seine Angehörigen entscheiden würde.“ Das mache ich schon seit Längerem so! Daher fragte ich meinen Hausarzt: „Ich weiß zwar, daß ein Nabelbruch beim Erwachsenen nach herrschender Lehrbuchmeinung grundsätzlich operiert werden sollte – wenn Sie in meiner Situation wären, würden Sie sich operieren lassen?“ Klare Antwort: „NEIN!“

Natürlich versuche ich eine evtl. Komplikation zu verhindern und trage ein Bruchband – das erste direkt nach dem Vorfall selbst gekauft – das 2. nach der klaren Antwort vom Hausarzt verschrieben.

Ich würde vor der OP erst mal alle möglichen konservativen Verfahren ausprobieren…

Auch ich kann nicht 100% barfuß laufen: Irgendwann sind meine Füße, insbesondere das Quergewölbe platt und ich habe ziemliche Schmerzen. Im Gegensatz zur herrschenden Lehrmeinung trage ich aber nicht immer Einlagen oder entsprechende sündhaft teure Flipflops von Myvale (dann verkümmern die Fußmuskeln, wie berichtet!), sondern nur ab und zu, insbesondre neuerdings beim Radfahren.

Meine Mutter hatte sich in unserem Kreiskrankenhaus MRSA zugezogen – ich, der Hausarzt, das Altersheim und das Rote Kreuz (Krankenwagen kontaminiert) schlugen die Hände über dem Kopf zusammen über die Zustände … Wer in Deutschland im Krankenhaus war, gilt in den Niederlanden als Hochrisiko für MRSA und wird isoliert… Ich weiß nicht, wie die Verhältnisse in Luxemburg sind…

Google mal nach MRSA OP … , z.B.

http://www.vorsicht-operation.de/krankenhaus-keime/

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-ta...P;art676,471214

ICH würde vor einer OP jedenfalls erst mal alle konservativen Maßnahmen versuchen, wie z.B. auf Asphalt stets Einlagen oder falls möglich entsprechende Flipflops (wie Einlagen maßgefertigt, man kann auch orthopädische Extras bestellen), siehe Bericht hier:

Hilfe-Einlagen!

Gruß

Leo

P.S. Das Kreuzband ist seit 1997 unoperiert, 500 bis 700 Höhenmeter bergab gehen aber, wenn nicht zu steil. Der Meniskus (der mich bei unserem BF-Ausflug vor Jahren von Zofingen zum Rheinfall dort behinderte) hat sich auch ohne OP wieder beruhigt…


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

15.06.2015 13:03
#74 RE: OP nur falls alles andere ohne Erfolg bleibt! Zitat · Antworten

Zitat von Leo
ich würde mir eine Operation erst dann antun, wenn es gar nicht anders geht! [...] Vor einem guten Jahr zog ich mir einen Nabelbruch zu – der beim Erwachsenen nach herrschender Lehrbuchmeinung unbedingt operiert werden sollte. Ohne Operation kann es im Extremfall zu einem lebensbedrohlichem Einklemmen führen… [...] Natürlich versuche ich eine evtl. Komplikation zu verhindern und trage ein Bruchband – das erste direkt nach dem Vorfall selbst gekauft – das 2. nach der klaren Antwort vom Hausarzt verschrieben.

Ich würde vor der OP erst mal alle möglichen konservativen Verfahren ausprobieren…



Hi Leo, hi Tom,

bezüglich einer Operation muß man halt abwägen, was damit erreicht werden kann, und da sollte der Grundsatz lauten: "Vor allem nicht schaden!" Und da sehe ich zwischen Euch einen deutlichen Unterschied.

Bei Tom verhält es sich so, daß gesunde Knochen künstlich gebrochen, also geschädigt werden sollen und daß nach einer "gelungenen" Operation unbeschwertes Barfußlaufen nicht möglich sein wird, daß also keine Wiederherstellung, sondern eine Verschlechterung des Zustandes in Aussicht gestellt wird. Er sollte folglich von einer Operation Abstand nehmen und sich lieber erstmal für Einlagen entscheiden, wenngleich das auch keine richtige Lösung ist, weil dadurch wichtige Muskeln verkümmern und der Einsatz der Dinger das Tragen geschlossener Schuhe voraussetzt.

Bei Dir, Leo, ist es hingegen so, daß bezüglich des Nabelbruches Wiederherstellung möglich ist, Du aber das Risiko einer Operation scheust, weil man halt nie ausschließen kann, daß die Operation vielleicht nicht glückt. Aber jeder muß halt selbst wissen, was ihm wichtiger ist: ob er sich mehr schlecht als recht mit einer "konservativen" häßlichen Bauchbinde behilft und lebenslang auf das geliebte Schwimmen verzichtet oder lieber das vergleichsweise kleine Risiko einer Operation auf sich nimmt und dafür hinterher bis auf eine kleine Narbe wieder ganz hergestellt ist.

Operation ist halt nicht gleich Operation. Hätte mein Vater sich vor etlichen Jahren im Dezember 2003 nicht für eine schwere und durchaus riskante Operation am offenen Herzen entschieden, wäre er heute wohl nicht mehr am Leben. So aber hat er sowohl seine Eltern als auch alle seine Geschwister (er war das dritte von vier Kindern) an Lebenszeit übertroffen und ich hoffe und wünsche mir, daß ihm noch viele Jahre beschieden sein mögen.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


marillion Offline




Beiträge: 61

17.06.2015 19:58
#75 RE: OP nur falls alles andere ohne Erfolg bleibt! Zitat · Antworten

Hallo,

Ich bin jetzt ein wenig weitergekommen!
Heute haben ich meine Einlagen bekommen und die werde ich immer tragen wenn ich
auf Arbeit bin, denn da muss ich eh meistens Sicherheitsschuhe tragen. Dann gehe
ich noch weiter zu Physiotherapie, da werden mir die Füße massiert, die Muskeln
gedehnt und ich bekomme Ultraschall, nach dieser Behandlung geht es meinem Fuß
auch besser. Mal schauen wie weit ich damit komme! Morgen um 11 Uhr habe ich endlich
den Termin bei einem anderem Arzt um mir eine zweite Meinung zu holen.

Am Wochenende war ich in Fontainebleau zum klettern und da bin ich dann aber
fasst die ganze Zeit Barfuß gelaufen, denn in dem Klettergebiet/Wald liegt fasst
überall Sand und darauf läuft es sich sehr gut! Werde es jetzt so machen dass
ich überall Barfuß laufe wo ich keine Schmerzen habe. Wenn es schmerzt dann
ziehe ich meine Schlappen an.

So leicht lasse ich mich auch nicht davon abbringen Barfuß zu laufen, denn dafür
macht es mir einfach zu viel Spaß! Ich liebe es im Sommer über dem warmen Asphalt
zu laufen!

Die Op werde ich erst machen falls ich irgendwann nicht mehr in der Lage bin zu laufen, erst
wenn die Schmerzen so stark sind dass nichts mehr geht! Vorher lasse ich mich nicht Operieren!

Gruß, Tom

Lass dich nicht von deinen Ängsten daran hindern, deine Träume wahr zu machen.

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