Zitat von Dieter (Bochum) Umso erstaunter bin ich, dass einige von uns sogar richtig barfuß im Schnee
gehen, ohne angepöbelt zu werden. Zumindest barfuß in Schlappen bin ich nicht
mehr gehemmt und unsicher, daran können die Reaktionen also nicht liegen.
Müssen wir uns eigentlich schon wegen Sockenlosigkeit anpöbeln lassen? Oder können
wir deshalb die Polizei rufen?
Hallo Dieter,
rein mathematisch könnte man denken, daß mit abnehmendem Bedeckungsgrad der Kleidung die Gefahr des Abgepöbeltwerdens größer wird. Dem ist aber längst nicht immer so.
Barfuß sind die Füße am unbedecktesten, gefolgt von sockenlos in Sandalen, dann in Sandalen mit löchrigen Socken, dann in Sandalen mit heilen Socken und zu guter Letzt in geschlossenen Schuhen. Vermutlich würde derjenige, der löchrige Socken hat, am meisten Ärger mit der Obrigkeit bekommen. Sicher hängt es auch von der Form der Sandalen ab. Wenn es sich um solche Sandalenhandelt, die die Mehrzahl der Leute nur im Haus trägt, nicht aber auf der Straße, dann glauben andere, man würde nicht mitbekommen haben, daß man in "Hauskleidung" auf die Straße gegangen sein. Wer aber "ganz" barfuß ist, bei dem glaubt man eher, daß man das aus Überzeugung tut und nicht aus Zerstreutheit.
Für andere Kleidung gilt es geanuso: Wenn ein Mann bei 20°C in Anzug und Krawatte (und den dazu "passenden" Schuhen)durch die Stadt geht, passiert nichts. Wenn er bei gleicher Temperatur in T-Shirt und kurzer Jeanshose und Turnschuhen durch die Stadt geht, passiert auch nicht. Trägt er aber eine kurze Jeanshose, Turnschuhe, Jackett und Krawatte, dann wird er von irgendwelchen Spießern denunziert.
Und wenn im Sommer jemand füdliblutt in einer Gegend fernab jeglicher Zivilisation wandert oder joggt, dann bekommt er vermutlich zwar Ärger, wenn er erwischt wird, jedoch weniger Ärger, wie wenn er ohne Hose und Unterhose, jedoch mit fettem Wollpullover, Mütze, Kniesocken und Turnschuhen zur selben Zweit am selben Ort unterwegs ist.
Ich dachte eigentlich immer, man rufe die Polizei, wenn jemand gestohlen, Gewalt angewendet oder gar gemordet hat. Ich dachte, man wird angepöbelt, wenn man jemanden vorher ernsthaft beleidigt hat. Deutschland und auch einige andere Staaten haben halt andere Maßstäbe...
ich gehe jetzt schon fast den ganzen März barfuß in Schlappen, überall, damit sich die Leute daran gewöhnen. Doch je öfter mich die Leute sehen, desto verärgerter reagieren sie. Für solche Situation könnte mir allgemeines soziales Ansehen, ein sozial angesehener Beruf, eine Familie oder Partnerschaft und die Begleitung von Freunden, im Idealfall von anderen Barfüßern, nicht schaden. Dann würden die Leute mit Sicherheit netter reagieren. Vor Tagen war ich auch im Hammer Barfußpark von Big Foot (bzw. Burkhard Reinberg), wo mich ältere Männer und Frauen, die, nach eigenen Angaben, im Sommer selbst dort barfuß gehen, befremdet ansprachen. Als ich mich als eigentlicher Barfüßer outete, fiel den Leuten fast die Kinnlade herunter. Ich glaube, dass die Leute bei uns allen nicht viel anders reagieren, nur, Ihr seid meist so stark in Euch selbst, weil Ihr an sich ein erfolgreiches, meist friedliches Leben führt und deshalb Eure Ohren "auf Durchzug schaltet". Ich habe aber auch gehört, wie viele ältere Damen, bei unserem Düsseldorfer Treffen, als wir im Kaufhaus waren, über die Schrunden an den Hacken von Leo spotteten und entrüstet schimpften.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Wir brauchen Deine Hilfe!
Hallo !
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.