Leider ist es seit letztem Fahrplanwechsel teurer geworden. Früher kostete eine Tageskarte für 13 Zonen nicht mehr als eine für 10 Zonen, heute nicht mehr. Gestern war Übergangstag zwischen ein paar sehr sonnigen Tagen und heutigem Regen, also besorgte ich mir eine Tageskarte für 13 Zonen. Morgens war der Zofinger Bahnhof bereits voller Leute, bevor ich um 6:29 Uhr mit dem Interregio Richtung Süden fuhr, und mit mir etliche andere. Bereits nach einer Station, in Sursee, verließ ich wieder den Zug und schritt barfuß in ein auf dem Vorplatz wartendes Postauto, das mich bis Beromünster Post brachte. Hier hatte ich direkt Anschluß an einen Kraftomnibus nach Luzern. Dieser Bus durchfuhr zunächst den hübschen Marktflecken Beromünster: https://de.wikipedia.org/wiki/Berom%C3%BCnster
Teilweise verkehrte der Bus auch auf der Autobahn, um schneller nach Luzern zu kommen. In Luzern wechselte ich in einen Zug der Zentralbahn Richtung Engelberg, den ich aber bereits in Stans wieder verließ. Hier wartete bereits eine Kraftpost, die ich bis Emmetten Post über eine serpentinenreiche Strecke mit Ausblick auf Vierwaldstätter See und Bürgenstock benutzte. Hier wartete bereits ein anderer Bus zurück nach Stans. Während ich auf den Zug nach Luzern wartete, starrten etliche Kinder auf meine nackten Füße.
In Luzern wartete bereits am Nachbargleis ein Zentralbahnzug, den ich bis Lungern (letzte Station, auf der noch Passepartout gilt) benutzte. Mittlerweile war die Sonne hinter den Wolken hervorgekommen. 14 Minuten später brachte mich der Gegenzug wieder nach Luzern, wo ich barfuß auf einen anderen Bahnsteig säckelte, um eine S-Bahn nach Willisau zu erreichen. In Willisau wartete bereits der Gegenzug, den ich bis Wolhusen benutzte. Hier sieg ich um in einen Zug nach Eschholzmatt. Nachdem ich eine Essenspause gemacht hatte, brachte mich ein Postauto nach Marbach Dorf. Von hier war es nicht weit zur Pfarrkirche St. Nikolaus, die ich barfuß besichtigte. Die Untergründe waren teils aus Holz, teils aus Stein. Danach wanderte ich zur Haltestelle Marbach Post, von wo mich ein Bus zurück nach Eschholzmatt brachte. Bis zur Abfahrt des Zuges war noch Zeit, um die Pfarrkirche St. Jakob zu besichtigen. Kaum war ich am Bahnhof angekommen, sprach mich ein alter Siech mit Mütze an: "Soll ich Ihnen eine lange Hose bringen!" Ich verneinte. Darauf er: "Kurze Hosen sind ungesund bei diesem Wetter!" Dabei war es ca. 10°C warm. Dann kam der Zug, und ich ließ ihn stehen.
In Littau verließ ich den Zug und mußte wenige Minuten warten, bis ein Bus zum Bahnhof Waldibrücke eintraf. Diesen Bus benutzte ich bis zur Endstation und wechselte in einen anderen Bus, der mich bis Fildern, dem Endpunkt der Trolleybuslinie 1, brachte. Es wartete bereits ein Trolleybus, der mich durch Ebikon, Luzern (überall im Stadtzentrum standen Papierkörbe bereit für den "Schmutzigen Donnerstag" am Folgetag) und Kriens zum Endpunkt Obernau brachte. Ich verließ den Trolleybus erst auf der Rücktour an der Haltestelle Eichhof. Hier wechselte ich in einen Bus zur Allmend, von wo mich eine S-Bahn zum Hauptbahnhof brachte. Mittlerweile war es dunkel, aber noch zu früh, um zurück nach Hause zu fahren. Also fuhr ich noch nach Küßnacht, zurück nach Luzern und nach Engelberg und zurück nach Luzern. Sowohl in Küßnacht, als auch in Engelberg wurde ich wegen meiner Kleidung angesprochen.
Um 21 Uhr verließ mein Zug Luzern in Richtung Zofingen, mittlerweile hatte Regen eingesetzt. Der Regen begleitete mich auch noch auf der Fahrt vom Zofinger Bahnhof nach Hause mit dem Velo. Zwar hatte ich keine Regenkleidung dabei, jedoch genügte die normale Jacke für die kurze Strecke.
danke für den schönen Bericht! Ich finde es toll, dass die öffentlichen Verkehrsmittel beim Umsteigen öfter auf dich warten, dann verlierst du keine Zeit. Mich hat neulich ein Möchtegern-Polizist angesprochen, als ich barfuß in T-Shirt und kurzen Hosen an ihm vorbeiging: "Ist es Ihnen nicht kalt?". Ich verneinte, er unterließ jedoch die Bemerkung "Kurze Hosen sind ungesund bei diesem Wetter!". Es war ebenfalls ca. 10°C warm, dazu noch schönster Sonnenschein .
ob die Offtopic-Fahrzeuge extra auf mich warten, kann ich natürlich nicht sagen. Mir ist kein Fall bekannt, daß sie vor der planmäßigen Abfahrt abfahren und ich auf den nächsten Bus oder Zug warten muß. In der Schweiz sind die Abfahrzeiten der Anschlußverbindungen oft erstaunlich günstig. In der Regel sind die Züge auch pünktlich, anders als in Deutschland.
Hätte ich gestern in dem betroffenen Zug gesessen, wäre ich nicht mehr bis Betriebsschluß nach Hause gekommen. Möglicherweise auch nie mehr, weil die Polizei mich mit dem Täter verwechselt hätte.
wärst du dabei gewesen, dann denke ich auch, dass man dich verhaftet hätte, nach der Regel: der Täter ist immer der Barfüßer ! Der Bahn muss man aber die Verspätung verzeihen, denn mit einer Geiselnahme konnte sie kaum rechnen. Die deutsche Bahn hat dagegen keine so "guten" Ursachen für ihren chronischen Mangel an Pünktlichkeit.
Neben der Bedeutung von Generalschlüssel, Tarifverbund Luzern/Obwalden/Nidwalden, und flacher Bildrahmen, steht Passepartout (französisch passer 'hindurchgehen' und partout 'überall') auch für: - Dauerkarte - den Diener von Phileas Fogg in Jules Vernes Roman Reise um die Erde in 80 Tagen
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