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Dieses Thema hat 25 Antworten
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Seiten 1 | 2
Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

14.06.2010 21:30
Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Das muss ich aber doch nun hier warnend posten:

schreibt die Süddeutsche:


Auch im Hochsommer sind Halbschuhe zum Anzug Pflicht

Norderstedt (dpa/tmn) - Bei der Business-Etikette sind auch im Hochsommer keine faulen Kompromisse erlaubt. «Zum Anzug gehören selbst bei 30 Grad Halbschuhe», sagt die Etikette-Expertin Bettina Angerer. Sandalen gehen in dieser Kombination gar nicht.

Tabu ist außerdem, barfuß in die Schuhe zu schlüpfen. «Das stelle ich mir auch gruselig vor, schon wegen der Gefahr, dann Blasen zu bekommen», sagt die Trainerin aus Norderstedt. Besser als Socken sind Strümpfe, die zumindest wadenlang sein sollten. Schließlich gelte die Regel, dass Männer kein nacktes Bein zeigen.

Frauen haben es in dieser Hinsicht besser: «Allerdings schreibt die Etikette auch für warme Sommertage Nylonstrümpfe vor», erklärt Angerer. «An der Regel hat sich nichts geändert.» Es gebe allerdings immer mehr Frauen, die sich nicht daran halten. Bei den Schuhen gilt: Sie dürfen hinten offen sein. Ein Etiketteverstoß seien aber Schuhe, die vorne offen sind: «Die Zehen sollte man nicht sehen.»

© sueddeutsche.de - erschienen am 14.06.2010 um 09:30 Uhr

______________________
Kommentar:
Was maßen sich diese Etikette-Experten eigentlich an? Das sind doch Leute, die (ähnlich gewissen Rating-Agenturen) selbst darüber befinden, wie andere sich zu diesseits legalen Rechts auf selbstbestimmte Kleiderwahl zu verhalten haben. Anstatt ehrbare Berufe anzuüben, gerieren sich diese Leute, Geld mit der Verbreitung eines bestimmten Stils zu verdienen, den sie anderen als "verbindlich" aufzwingen wollen. Uns schwebt dabei natürlich die Etikette der Bankenbranche vor Augen. Fein geschniegelt haben sie ganze Nationen an die Wand gefahren, um anschließend unverhohlen den Steuerzahler dafür zur Kasse zu bitten.
Barfüßige Bänker mit Bermuda-Bluse und einer sauberen Moral wären mir da lieber gewesen. Was lehrt uns die "Etikette": Nicht Schein, sondern Sein, - das ist die Devise!
Und was angezogen wird, entscheiden nicht wenige, sondern alle, die hingehen.
J.


http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1001276


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

14.06.2010 21:42
#2 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Jörg 2
Auch im Hochsommer sind Halbschuhe zum Anzug Pflicht...
Sandalen gehen in dieser Kombination gar nicht.

Im Umkehrschluss lassen wir dann einfach den Anzug weg.

Zitat von Jörg 2
Besser als Socken sind Strümpfe, die zumindest wadenlang sein sollten.

Aber auch nicht zu lang, sonst verstösst es gegen das Vermummungsverbot!

Zitat von Jörg 2
Fein geschniegelt haben sie ganze Nationen an die Wand gefahren, um anschließend unverhohlen den Steuerzahler dafür zur Kasse zu bitten.

Und vor allem die Nichtanzug-, Sandalenträger UND die Barfüsser !


Hep84 Offline



Beiträge: 131
Punkte: 81

14.06.2010 22:25
#3 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Hallo!

Ich lese diese Zeilen und muss sagen mir tun diese Menschen leid die sich in so eine Etikette zwängen müssen.
Ich fände es grauenhaft bei 30 Grad Halbschuhe anzuziehen.
Aber manche Menschen machen dies sogar noch freiwillig,ich kanns net verstehen... .
Und Nylonstrümpfe im Sommer, HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILFE und keine Zehen sehen, wer hat diese Regeln eigentlich aufgestellt, ein Mensch mit Podophobie (Angst vor Füßen).
Da bin ich echt froh das ich momentan nen Job hab wo ich fast die ganze Zeit barfuss laufe und sich keiner dran stört( ich arbeite und lebe in einer Lebensgemeinschaft mit 6 Jugendlichen mit ner geistigen Behinderung).
Ich schätz das sehr, aber ich muss sagen ich laufe nur in den warmen Monaten Barfuss, denn im Winter isses mir hier im Nordschwarzwald echt zu kalt.
Schätzen tu ich auch das ich meine Klamotten anziehen kann ohne dabei jemand gefallen zu müssen, klar ich hab ne sogenannte Vorbildsfunktion daher sollen die klamotten keine flecken haben und zerrissen sein und bei eltern gesprächen einigermaßen ordentlich sein aber der Rest kann ich selbst entscheiden.

Love, Peace and Barefoot

Lisa


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

15.06.2010 05:57
#4 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Hi zusammen,

dieser Thread ist einer der wertvollsten, den wir in unserer gesamten Beitragssubstanz haben. Ausdrücklich darf ich auch die mehr ganzheitlich-gesamt'philosophischen' gedanklichen Erweiterungen von Manfred(Ten) hervorheben (sorry, Markus U., aber hier herrscht Meinungsfreiheit!); die Grußformel von Lisa ist eine der Schönsten, die es in der HBF-Gesamtgeschichte überhaupt gibt. Leider gehören zu [Love & Peace] in der Praxis des realen Lebens immer 2 (zumindest muß dieser Wert immer >1 sein; das [=1], also das ohn' Limit praktizierte einseitige [Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, halt' ihm auch die rechte hin] ist irgendwie eine hyperasketische Farce mit geringstmöglichem Lebensstandard für die Seite, die das "1" allein bei sich gesetzt hat).

Zu den Ausführungen von Jörg2. Die "Süddeutsche" ist ein Blatt, das besonders auffallend & hartnäckig immer wieder mit einem besonders deutlichen [Haben uns v. a. auf Contra-Barfuß eingeschossen]-Fokus ständig mahnend nervt, offenbar sitzt da ein(e) Ayatollah mit psychopathischen Regungen der Lifestyle-Redaktion vor, die ständig mit der [Freiheit für die Füße darf nicht sein]-Fahne wedelt, & die Redakteure mühen sich, gemäß dieser Vorgabe-"Idee" die Kolumnen bis zur Redaktions-Schlußkonferenz, von Mo bis Fr meist so 16 -17 h, zu füllen.

Der ganze Dreck fing Mitte der 1980er in den USA mit dem Yuppie-Klischee an, verschaffte sich dann im öffentlichen Bewußtsein mit immer mehr Gedröhn Geltung, & so hab' ich mir dann kurz vor der Jahr1000wende aus purem Jux das Gros dieser Literatur gekauft. Da gibt´s die Wrede-Grischkat, die Angerer & noch diverse mehr, meist Frauen (könnte falsch sein: meist unverheiratet), deren Konterfei auf dem Buchrückdeckel prototypisch signalisiert: So mögen sie einst ausgesehen haben, die Gouvernanten, die anderer reicher Leut´s Kinder großzogen (& ihnen ungezügeltes BF-Laufen ausbleuten).

Jörg2 zitiert die SZ & hierin Bettina Angerer:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bei den Schuhen gilt: Sie dürfen hinten offen sein. Ein Etiketteverstoß seien aber Schuhe, die vorne offen sind: «Die Zehen sollte man nicht sehen.»
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Zitatfehler (z. B. von der "Süddeutschen")? Das kenn' ich bei einer anderen AutorIn-Schreckschraube härter & detaillierter spezifiziert: Freie Fersen unzulässig, es muß immer ein Fersenriemchen [sinngemäße Anmerkung von mir: als Fußkeuschheitsgürtel] vorhanden sein. Hinten 'rausleuchtende nackte Fersen & Schuhe, die dies ermöglichten, hätten zuviel "unangemessenen" Freiheits-Schlappencharakter, Clogs (& BF darin) seien v. a. bei Herren "eine Katastrophe".

In mehreren 'Werken' zu findende Vorgabe: Der Vorderfuß muß ab dem Bereich, wo sich dieser in Einzelzehen aufspaltet, vollständig & rundum bedeckt sein. So heißt´s.

Zitat von Jörg2
Was maßen sich diese Etikette-Experten eigentlich an? Das sind doch Leute, die (ähnlich gewissen Rating-Agenturen) selbst darüber befinden, wie andere sich zu diesseits legalen Rechts auf selbstbestimmte Kleiderwahl zu verhalten haben. Anstatt ehrbare Berufe anzuüben, gerieren sich diese Leute, Geld mit der Verbreitung eines bestimmten Stils zu verdienen, den sie anderen als "verbindlich" aufzwingen wollen. Uns schwebt dabei natürlich die Etikette der Bankenbranche vor Augen. Fein geschniegelt haben sie ganze Nationen an die Wand gefahren, um anschließend unverhohlen den Steuerzahler dafür zur Kasse zu bitten.


Mehr noch, auch Maurizio mapo hat an anderer Stelle bereits festgestellt, daß von all' diesen [Allzeit Stil & Etikette]-"Professional"-Leuchten eine hundsmiserable berufliche Leistung ausgeht, oder, anders, für´s Geld des Kunden ein oft jämmerlicher Gegenwert dargebracht wird.

Es scheint so zu sein, daß man auf das Kalkül einer Art Psycho-Barriere setzt, daß der Kunde, wenn er diese ganzen Geschniegeltheiten erblickt, bedeutend mehr & größere Fehlleistungen toleriert als wenn das mit jedweder Aufgabenstellung betraute Personal irgendwo mit einem bis ca. Mitte der 1980er Jahre "gültigen" [Kleidungs-]"Stil" werkelt.

Beispiele: "Mein" Frühstücksstammcafe´. Preis jeden Morgen: € 1,50. Brötchen immer frisch, Kaffee vorzüglich & Ei immer zuverlässig hartgekocht. Personal: Naja, natürlich doch nicht so ganz Bikini & BF. Heute: € 3,50. Qualität: Brötchen dürfen hin & immer wieder auch 'mal Ware von gestern sein, Kaffee: verdünnt. Ei: Ca. 1...2 x in 14 Tagen flüssig. Personal: komplett ausgetauscht & uniformiert [äugte anfangs ob meines BFs ein wenig 'rum].
Extremfall: Deutsche Bahn AG. Früher: Uniformen schlicht, aber es wurde sofort kenntlich, daß man´s mit 'nem Eisenbahner zu tun hat. Heute: Colorimetrische PRÄZISION von Kostüm-/Anzugblau & Halstuch-/Krawattenhellrot phantastisch, absolute Zuverlässigkeit, daß niemand auch nur mit der geringsten Farbtonabweichung zu sehen ist. Präzision von Fahrplan- & Begleitumstände-Einhaltung: Bei aktiver, aufmerksamer & reaktionsschneller Mitwirkung des Kunden, der von A nach B will: Naja. Geht so.

Zitat von Hep84
Ich lese diese Zeilen und muss sagen mir tun diese Menschen leid die sich in so eine Etikette zwängen müssen.
Ich fände es grauenhaft bei 30 Grad Halbschuhe anzuziehen.
Aber manche Menschen machen dies sogar noch freiwillig,ich kanns net verstehen... .
Und Nylonstrümpfe im Sommer, HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILFE und keine Zehen sehen, wer hat diese Regeln eigentlich aufgestellt, ein Mensch mit Podophobie (Angst vor Füßen)...


Das Problem ist nur, daß diese Menschen, die sich in so eine Etikette zwängen müssen, eine Vorliebe dafür entwickelt haben, insbesondere auch andere Menschen in diese Etiquette zu zwingen. Möglich & in die Praxis des Arbeitslebens ziemlich gewaltsam umsetzbar wird das nur durch 1: Durch das "Überangebot an Personal", wie die stets stilvoll gekleidet/beschuhten Personaler stöhnen & ständig darum kämpfen, im Büro dem [Ertrinken in Bewerbungsmappen]-Tod zu entgehen... Früher hat man sich öffentlich über Chefs kaputtgelacht, die Kleiderordnungen per Gericht durchsetzen wollten. "Ja mei... der kann bald alle Aufgaben in seiner Fa. allein erledigen, weil er überhaupt keine Mitarbeiter mehr bekommt", lachte man.

Sehr informativ & wichtig: Podophobie als nunmehr wohl doch offizieller Terminus für dieses psychopatische Syndrom eigenartiger Käuze, die aber zu üblen Gestalten werden, wenn sie irgendwo die Macht und´s Sagen haben... Steht der Begriff schon in irgendwelcher Psycho-Fachliteratur 'drin? Danke, Lisa!

Freundliche BF-Grüße vom [Stil & Etikette]-Katastrophen-Jay


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

15.06.2010 07:49
#5 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Ich möchte es mal auf diesen Punkt bringen:

Je mehr jemand "echt" ist und etwas drauf hat, desto weniger hat er "Verkleidung" nötig.

Leute, die Designerbüro und Designerklamotten nötig haben sind mir suspekt - die müssen wohl etwas vorspiegeln was sie nicht aus sich heraus haben...


Siegfried Hase Offline




Beiträge: 454
Punkte: 413

15.06.2010 11:21
#6 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Manfred (Ten)
Ich möchte es mal auf diesen Punkt bringen:

Je mehr jemand "echt" ist und etwas drauf hat, desto weniger hat er "Verkleidung" nötig.

Leute, die Designerbüro und Designerklamotten nötig haben sind mir suspekt - die müssen wohl etwas vorspiegeln was sie nicht aus sich heraus haben...




Gerold

Das Fachforum für das korrekte Beinkleid
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Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

15.06.2010 11:41
#7 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Ein früherer Chef von mir sagte mal, ihm sei egal wie ich ins Geschäft komme, hauptsache ich komme.
Nach nem 1/4 Jahr wollte er aber doch von unseren Kunden wissen, wie sie es finden das der Konstrukteur unseres Unternehmens in Metalshirts, Jeans, Bf und langhaarig durch den Betrieb läuft. Er machte sich halt schon etwas Sorgen, ob das net negativ rüber kommt.
Aber sämtliche Kunden, Vertreter und andere Leute die unseren Betrieb frequentierten liessen unisono verlauten, das es ihnen überhaupt nix aus macht wie ich unterwegs bin. Ich würde ne Super Arbeit abliefern und das sei die Hauptsache. Die haben auch akzeptiert, das bei mir im Büro Schuhverbot herrschte und ich ständig Metal im Büro laufen hatte.

Also, auch die waren der Meinung, egal wie jemand unterwegs ist, hauptsache er macht das was er angeblich kann zur vollsten Zufriedenheit.

Gruß Engel

http://www.bbq-county.de/shop/index.php

http://www.mysaarbq.de/index.php?sid=5cb...6029bf3f8853c17


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

15.06.2010 13:06
#8 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Engel
das der Konstrukteur unseres Unternehmens in Metalshirts ...durch den Betrieb läuft.

DAS stelle ich mir nun aber wirklich noch unangenehmer als Schuhe vor !


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

15.06.2010 13:26
#9 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Nene Manfred, passt schon.

Gruß Engel

http://www.bbq-county.de/shop/index.php

http://www.mysaarbq.de/index.php?sid=5cb...6029bf3f8853c17


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

15.06.2010 13:29
#10 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Jörg 2
Bei der Business-Etikette sind auch im Hochsommer keine faulen Kompromisse erlaubt. «Zum Anzug gehören selbst bei 30 Grad Halbschuhe», sagt die Etikette-Expertin Bettina Angerer. Sandalen gehen in dieser Kombination gar nicht.

Tabu ist außerdem, barfuß in die Schuhe zu schlüpfen. «Das stelle ich mir auch gruselig vor, schon wegen der Gefahr, dann Blasen zu bekommen», sagt die Trainerin aus Norderstedt. Besser als Socken sind Strümpfe, die zumindest wadenlang sein sollten. Schließlich gelte die Regel, dass Männer kein nacktes Bein zeigen.

Frauen haben es in dieser Hinsicht besser: «Allerdings schreibt die Etikette auch für warme Sommertage Nylonstrümpfe vor», erklärt Angerer. «An der Regel hat sich nichts geändert.» Es gebe allerdings immer mehr Frauen, die sich nicht daran halten. Bei den Schuhen gilt: Sie dürfen hinten offen sein. Ein Etiketteverstoß seien aber Schuhe, die vorne offen sind: «Die Zehen sollte man nicht sehen.»

Kommentar:
Was maßen sich diese Etikette-Experten eigentlich an? Das sind doch Leute, die (ähnlich gewissen Rating-Agenturen) selbst darüber befinden, wie andere sich zu diesseits legalen Rechts auf selbstbestimmte Kleiderwahl zu verhalten haben. Anstatt ehrbare Berufe anzuüben, gerieren sich diese Leute, Geld mit der Verbreitung eines bestimmten Stils zu verdienen, den sie anderen als "verbindlich" aufzwingen wollen.



Hi Jörg, hi alle,

gottlobs geben obige Zeilen nur die private Meinung der Frau Angerer und keine gesetzliche Regelung wieder. Allerdings haben die Stil- und Etikettefuzzi's im Zweifel die Arbeitsgerichte auf ihrer Seite: Erläßt der Arbeitgeber für seinen Betrieb eine Kleiderordnung (die ja nicht notwendigerweise den Vorstellungen von Frau Angerer entsprechen muß), dann ist diese auch (innerhalb gewisser Grenzen) durchsetzbar, und Sanktionen wie Abmahnungen und Kündigung können bei Verstößen gerechtfertigt sein, jedenfalls dann, wenn sie wiederholt und aus offenkundigem Ungehorsam erfolgen. Gibt es hingegen keine Kleiderordnung, kann im Prinzip jeder rumlaufen, wie er will.

Natürlich habe ich nichts gegen barfüßige Dienstleister, aber da ich noch nie welche bei der Ausübung ihres Berufes gesehen habe, wäre ich über einen derartigen Anblick doch erstaunt.

Ist man dagegen selbständig, kann man zwar seinen Stil selbst bestimmen, aber ob ein barfüßiger Rechtsanwalt mit Rastalokken und Rauschebart in Heavy- metal- Klamotten viele Mandanten anzieht, erscheint mir doch sehr zweifelhaft.

Ich selbst trage im Büro stets weiße oder dezent gestreifte helle Hemden, Stoffhosen (keine Jeans) und schwarze Halbschuhe, Loafers oder Sabots ohne Sokken und fühle mich dabei recht wohl, zumal ich die Schuhe ja, wenn niemand in der Nähe ist, unterm Schreibtisch ausziehe.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

15.06.2010 19:47
#11 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Manfred (Ten)

Zitat von Jörg 2
Besser als Socken sind Strümpfe, die zumindest wadenlang sein sollten.

Aber auch nicht zu lang, sonst verstösst es gegen das Vermummungsverbot!

Zitat von Jörg 2
Fein geschniegelt haben sie ganze Nationen an die Wand gefahren, um anschließend unverhohlen den Steuerzahler dafür zur Kasse zu bitten.

Und vor allem die Nichtanzug-, Sandalenträger UND die Barfüsser !




Hm, gibt es eigentlich auch ein Verpuppungsverbot?

J.


Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

15.06.2010 19:51
#12 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

@@@
J.


Hep84 Offline



Beiträge: 131
Punkte: 81

15.06.2010 22:06
#13 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Hallo zusammen!

Ich mag keine Laptop die nach einem geschriebenen Text alles löschen nur weil ich auf ne falsche Taste gekommen bin

Zitat
Leider gehören zu [Love & Peace] in der Praxis des realen Lebens immer 2 (zumindest muß dieser Wert immer >1 sein; das [=1], also das ohn' Limit praktizierte einseitige [Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, halt' ihm auch die rechte hin] ist irgendwie eine hyperasketische Farce mit geringstmöglichem Lebensstandard für die Seite, die das "1" allein bei sich gesetzt hat).



Warum muss dieses Love and Peace immer an zwei Menschen gebunden sein, warum ich als Mensch nicht sagen ich liebe 1 oder 10 oder 100 oder 1000 , warum muss ich mich da immer in eine Rolle zwingen die von der Gesellschaft so genormt ist wie diese Kleider.Etikett schwer zu verstehen.
Denn wenn man einen Menschen findet, den mann/frau liebt , sich kennenlernt is die erste Frage von Menschen aus der Umgebung seit ihr zusammen, habt ihr eine Beziehung?
Warum muss ich dieses LIEBEN in Worte, Zustände pressen wie z.B. Ehe, Beziehung ect. warum kann ich diesen Menschen nicht einfach nur lieben....
Aber ich denke es muss nicht einseitig sein ich kann jemanden der auch alleine ist dieses" Love and Peace"schenken ohne das ich dabei Hintergedanken habe mit ihm in die Kiste zu hüpfen oder ihn zu heiraten.,,

Zitat
Sehr informativ & wichtig: Podophobie als nunmehr wohl doch offizieller Terminus für dieses psychopatische Syndrom eigenartiger Käuze, die aber zu üblen Gestalten werden, wenn sie irgendwo die Macht und´s Sagen haben... Steht der Begriff schon in irgendwelcher Psycho-Fachliteratur 'drin? Danke, Lisa!



Ich hab bei google, einfach mal Angst vor Füßen eingegeben und es kam eine ganze Menge zu diesem Thema...
Ob es jetzt eine medizinischer Fachausdruck is und in büchern steht weiß ich net aber sachen gibt die gibts gar net...
Klar man kann nichts dafür aber behandeln kann man sich lassen und als konfrontationstherapie könnten sie sich ja bei uns melden...
Hier gibts so viele schöne nackte Füße da müsste man ja schon fast geheilt werden...

Noch einen schönen Abend

Love, Peace and Barefoot


Lisa


rotter ( gelöscht )
Beiträge:

18.06.2010 20:34
#14 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Jörg 2, jetzt muss ich Dich aber doch mal ordentlich loben!!!

Da hast Du uns allen direkt aus dem Herzen gesprochen.

Dafür müsste es einen Orden für Dich in Form eines Fußkettchens geben.

Liebe Barfußgrüße

Dieter (Unna)


rotter ( gelöscht )
Beiträge:

18.06.2010 20:38
#15 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Auch Hep84 hat Recht.

Die breite Masse der Gesellschaft scheint wirklich verwirrt zu sein.

Nochmals auch hierfür meine Zustimmung!

LBFG Dieter (Unna)


Jörg (FFB) Offline




Beiträge: 212
Punkte: 209

19.06.2010 12:14
#16 Und noch mal die SZ... Zitat · Antworten

Weil's gerade so schön in den Thread passt (auch wenn er ja eigentlich off-topic ist), hier die neuesten Ergüsse eines Mode-Gurus (?) im aktuellen Magazin der Süddeutschen Zeitung: sz-magazin.sueddeutsche.de und hier.

Da möchte man doch am liebsten antworten: Die "gutangezogenen", "eleganten" südeuropäischen Männer in Spanien, Italien oder auch Griechenland haben ihre Volkswirtschaften an die Wand gefahren, während die "modescheuen", praktisch angezogenen Männer z.B. in Deutschland, die meistens eher in den technischen Abteilungen der Unternehmen und im starken deutschen Mittelstand zu finden sind, dafür sorgen, daß wir hier trotz unfähiger Banker und Politiker (beide Gruppen gehören dann übrigens auch in Deutschland eher zu den "modisch korrekten") den Hals noch so gerade über Wasser halten können. Und überhaupt: Mode vor Komfort zu setzen ist schon eine interessante Priorisierung... Narzissmus und Eitelkeit als Ideal? Naja...

Übrigens: Als SZ-Abonnent kann ich keine besondere Barfußfeindlichkeit oder "Etikettephilie" dieser Zeitung erkennen. Aber ich gehöre auch sonst eher nicht zu den Leuten, die überall Gespenster sehen, nur weil mal jemand seine Meinung sagt, die nicht konform zur eigenen ist... Und das SZ-Magazin ist eine Art "Yellow-Press" für Intellektuelle, unterhaltsam eben, aber man muß es auch nicht zu ernst nehmen.

Viele Grüße aus dem herbstlichen Oberbayern,
Jörg

__________________________________________________


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

19.06.2010 13:09
#17 RE: Und noch mal die SZ... Zitat · Antworten

Aus dem Artikel:

"Modebewusstsein verlangt, sich seiner selbst bewusst zu sein, ... und herauszufinden, was der eigenen Persönlichkeit entspricht.

EBEN ! Drum lebe ich barfuss !

"Die Deutschen denken darüber heute ganz offensichtlich mehr nach als früher."

EBEN! Drum werden es immer mehr!

"Mit dem Satz „Mode ist mir egal“ beweist man in Deutschland eben gerne, dass man Tiefgang ... unwichtig findet."

Aah ja - wer nicht stets die neuesten und teuren Trends mitmacht (und damit auch unnötig Ressourcen verschwendet!) beweist damit also das er/sie keinen Tiefgang hat !

"Deutschland hat einige große Modedesigner hervorgebracht. Sie sind eine davon."

Ach so - deshalb ! Alles klar...


(Ich wollte Obiges auch kopieren und so als Leserbrief reinstellen, aber dafür muss man sich auch erst wieder registrieren. Aber wer das machen mag - nur zu...)


Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 732
Punkte: 390

20.06.2010 18:40
#18 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zum Teufel mit diesen selbsternannten Mode-"Experen"!

ICH HASSE SIE! (wie Jay Schuhe und Sokken und Leo diejenigen, die zu jeder Zeit an jedem Ort qualmen)

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

20.06.2010 20:50
#19 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Zitat von Manfred (Ten)

Zitat von Engel
das der Konstrukteur unseres Unternehmens in Metalshirts ...durch den Betrieb läuft.

DAS stelle ich mir nun aber wirklich noch unangenehmer als Schuhe vor !





J.


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

21.06.2010 10:57
#20 RE: Ätzende Business-Etikette Zitat · Antworten

Das ist doch eh alles nur Selbstbeweihräucherung. Den Shice, den die auf ihren Modeshows zeigen zieht eh kein Aas an. Die belügen sich doch selber. Und die meisten Modeshows kommen mir mittlerweile eher vor wie legalisierte Pornografie.
Schaut Euch unseren Lagerfeld an, der trägt seine Stehkragenhemden und die Handschuhe net, weils sein persönliches Image ist, oder weils n Trend sei, nein, ganz einfach, er trägt das, damit man bei dem eitlen Pfau net seinen Truthahnhals und die Altersflecken auf seinen Handrücken sieht.
Oder Vivienne Westwood, die trägt auch nur so auffällige "punkige" Outfits (alle Altpunks hier möchten mir verzeihen das ich den Ausdruck gewählt habe, aber er wird so auch von den Medien vewrwendet), damit man net gleich bemerkt, was für ne abgewrackte Schabbracke sie ist.

Ich war letzte Woche erst wieder auf ner Bikerhochzeit eingeladen. Endlich mal wieder n Event, wo nicht Lagerfeld, Boss, etc, sondern eher Levi&Strauss, Harro, Hein Gericke, usw. für die Festbekleidung verantwortlich zeichneten.

Gruß Engel

http://www.bbq-county.de/shop/index.php

http://www.mysaarbq.de/index.php?sid=5cb...6029bf3f8853c17


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