Halle @ll Barfüßler, ich war heute morgen unterwegs gewesen. 8 km in 105 Minuten. Es hatte mir Spaß gemacht und die Untergründe waren gut zu ertragen. Es war mein erster langer Weg in diesem Jahr. Nur im Nachbardorf hatte ich eine Begegnung, die ich noch nie hatte. Ein großer weißer Ford mit Fließheck hielt neben mir. Die Fahrerin dieses Autos sprach mit an: > Haben Sie ein Problem?< Ich sagte nur das ich spazieren gehe und im Nachbardorf wohne. Muss es sein das Mann der keiner Schuhe an hat, auch Probleme hat? Eher Probleme mit sowas angesprochen zu werden. Ich wünschte, es gibt eine Stadt, wo alles Barfuß unterwegs sind, außer die, die aus medizinischen Gründen es nicht können. Ich wünsche allen stressfreie Kilometer in diesem Sommer. BarfussGruss Wolli
Hallo Wolli, ich bin seit einigen Jahren auch im Winter weniger und im Sommer mehr in einer Kleinstadt barfuß unterwegs, ähnliche Reaktionen gibt es immer wieder, vielleicht selten ganz so deutlich. Im Winter könnte ich die Sorge der Dame noch verstehen und auf Unwissenheit zurückführen. Andererseits zeigt die Reaktion auch das ihr die Mitmenschen nicht gleichgültig sind, was ja erstmal nicht schlecht ist. Aber solche Reaktionen sind eher selten. Meiner Erfahrung nach überwiegt deutlich das es überhaupt nicht auffällt oder das man sogar Zustimmung und positive Reaktionen erhält. Dein Wunsch, das alle barfuß unterwegs sein sollten ist meiner Meinung nach eher unrealistisch. Größere Strecken auch barfuß zu gehen erfordert ja doch etwas Training und Übung und ist zunächst erstmal unbequem. Das freiwillig und mit Überzeugung zu tun wäre zwar wünschenswert und sicher auch gesund. Aber wir Menschen ziehen dem Gesunden oft das Bequemere und etwas Ungesündere vor. Grüße Andi
Hallo @ll. In der Stadt sehe ich viele Menschen die sich sehr abhetzen und lange Gesichter haben. Viele haben zu viele Termine und anderen Stress. Sie sollten besser mal die Schuhe ausziehen und sich was entspannter durch das Leben gehen. BarfussGruss Wolli
wir Menschen ziehen oft das Bequemere vor, und das sind Schuhe (und Strümpfe)? Ist das Bequemere nicht Barfüßigkeit?
Das Einhalten sozialer Normen ist ja häufig bequemer, weil eben einfacher und unkomplizierter, als das Brechen von Regeln. Es vermeidet (unbequeme) Konflikte. In einige Situationen begebe ich selbst mich lieber mit Schuhen, weil es mir dann bequemer und stressfreier erscheint, als z.B. in einer kurzen Situation herumdiskutieren zu müssen ("müssen" deswegen, weil manchmal eben die andere Partei am längeren Hebel sitzt, Hausrecht hat usw.).
Ich habe zur Sicherheit noch Flip-Flops dabei. Und wenn ich diese nicht dabei habe, und darf in ein Geschäft nicht rein, gehe ich in ein anderes. Alles ganz einfach.
Zitat von Wolli im Beitrag #7Ich habe zur Sicherheit noch Flip-Flops dabei. Und wenn ich diese nicht dabei habe, und darf in ein Geschäft nicht rein, gehe ich in ein anderes. Alles ganz einfach.
Ich dachte eigentlich eher an Gelegenheiten der Kategorie "Vorstellungsgespräch" und "Arbeitsplatz". Bei Läden, Restaurants, Museen etc. würde es eine Rolle spielen, ob ich da unbedingt reinmöchte/-muss oder es für mich eine sinnvolle Alternative ist, einfach woanders hinzugehen.
Bei Google "barfuß 2018" eingeben. Dann werden Beiträge eingeblendet, die besagen, dass es nicht ohne zwingenden Grund verboten werden kann, barfuß am Arbeitsplatz zu erscheinen.
Ich erlebe Reaktionen, wie Wolli sie erlebt hat, immer wieder oder in abgewandter Form. Manchmal ist es mir lästig, weil es für mich völlig normal und natürlich ist, immer barfuss zu sein - warum denn Aufhebens darum machen?! Andererseits bin ich als Barfüssige nun mal in dieser Gesellschaft leider eine Exotin, obwohl der Mensch nicht mit Schuhen zur Welt gekommen ist - also muss ich mit Reaktionen rechnen. Ich sehe es wie Andi: Solche Fragen sind Ausdruck von Menschen, die entweder nichts wissen oder denen die Mitmenschen nicht gleichgültig sind, und indem ich mir für sie Zeit nehme und ihre Fragen freundlich und geduldig beantworte, kann ich etwas zur Akzeptanz von Barfüssigen beitragen. Fast immer ergibt sich dann ein sehr nettes Gespräch. Ich darf Begegnungen erleben, die ich als Schuhträgerin nie hätte!
In der letzten Zeit falle ich vermutlich extrem auf, da ich nicht nur barfuss unterwegs bin, sondern oftmals auch noch eine grosse Kameraausrüstung mit mir schleppe. Am Sonntag war ich 7 Stunden in meiner Region unterwegs und habe Filmaufnahmen gemacht. Ich bin hunderten von Leuten begegnet, wurde aber kein einziges Mal auf meine fehlenden Schuhe angesprochen. Meine baren Füsse sah man sehr gut, hatte ich doch knielange Shorts an. Ich werde generell extrem selten angesprochen. Keine Ahnung weswegen das so ist.
Hallo @ll. Ich war gestern wieder spazieren gewesen. 8 km in 90 Minuten. In meinem Dorf und dem Nachbardorf war es sehr ruhig gewesen. Da der Boden im Nachbardorf auch sehr grob ist, mag ich dort sehr gerne Barfuß laufen. Wenn ich diesen Gang noch oft machte, kenne ich jeden spitzen Stein persönlich mit Namen. Es macht mir sehr viel Spaß Barfuß zu sein. BarfussGruss Wolli
Hallo Barfußfreunde. Ich bin die letzten Tage viel unterwegs Barfuß gewesen. Letzte Woche war ich am Samstag und Sonntag spazieren. Am Sonntag sind mir zwei Mädchen (ca. 15 Jahre) begegnet. eine hatte ein Longboard unter dem Arm. Schade das ich nicht mit ihnen gesprochen hatte. Am Freitag bin ich Barfuß durch die Stadt zur Bushaltestelle. Es kamen mir Vater und Sohn entgegen. Als ich an ihnen vorbei wahr sagte der Kleine mit dem kleinen gestreckten Zeigefinder. "Der Mann darf nicht Barfuß durch die Stadt laufen." Der Vater hatte das auch noch bestätigt. Am Samstag war ich zum CSD (Christopher Stress Day) nach Köln gefahren. In der Bahn ziehe ich immer die Flip Flop aus, und bin dann Barfuß durch Köln. Zur Mittagszeit wurde ich am Rhein (Rheinpegel) von einem jungen Mann (ca. 25 Jahre) angesprochen, ob ich Schuhe brauche. Er würde mir welche kaufen. Er hatte Angst das ich in Scherben treten würde. Ich sagte ihm warum und wie lange ich schon Barfuß laufe. Auch das ich Schuhe im Rucksack, für den Notfall habe. Beim nächsten Mal sage ich die Ärzte haben mir das Barfußlaufen verschrieben. Ich nehme solche Kommentare ganz locker. Jeder Jeck ist halt anders. Viele Menschen reden über Sachen aber haben null Ahnung von den Themen. Mein Motto ist: Erst Informieren und dann erst reden. BarfussGruss Wolli
Der Vater hatte wohl Angst, sein Sohn könnte dich nachahmen, dann auch barfuß gehen, und womöglich dadurch auch noch gesund werden. So ein Unglück! Ich gehe immer barfuß. Allerdings muss ich zugeben, dass der heiße Boden heute in der Stadt ziemlich barfuß feindlich war .
niemals werde ich verstehen, dass in Köln Leute, die Christopher-Street-People beschimpfen, wegen Beleidigung angezeigt werden können, aber dass Leute, die gehemmte oder behinderte Barfüßer mit Nazisprüchen anmachen, nicht wegen Beleidigung belangt werden.
Das ist widersinnig.
Liebe Grüße von Dieter aus Unna, der viele junge Barfüßer/innen sieht, aber selbst leider nicht mehr die Kraft zur Barfüßigkeit hat. Ob hier auch mal ernsthaft und ohne Stiche getrauert wird, wenn ich mal tot bin?
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