diese Frage stelle ich mir nicht erst, seit feststeht dass ich irgendwann mal zumindest Urlaub in Kanada machen will. Um die Jahrtausendwende hatte ich im Sinn, dorthin auszuwandern.
Leider häufen sich Medienberichte dass es mit der Barfußfreundlichkeit nicht weit her ist, im Land der grossen Freiheit und Abenteuer. Es wird darüber geschrieben, dass man bei manchen Örtlichkeiten abgewiesen wird, wenn man keine Schuhe an hat. Sind das Einzelfälle, die mangels anderer Themen hochgepuscht werden, oder muss ich als Barfüsser mit Einschränkungen rechnen?
Wer kann mir über ihre / seine Erfahrungen berichten?
Ich kann nur über die USA berichten. Ich besuche einmal im Jahr einen Freund in Ohio und bin nun schon 2 Mal barfuss rübergereist. Bei den Flügen war meine Barfüssigkeit erst einmal ein Problem: beim Einsteigen in eine Maschine fand ein übereifriger Steward, ohne Schuhe lasse er mich nicht rein. Da ich sofort merkte, dass man mit dem nicht diskutieren kann, habe ich meine Notschuhe angezogen, und, sobald ich auf dem Platz sass, wieder ausgezogen. Auch bin ich erhobenen Hauptes barfuss an dem Typen aus dem Flieger rausspaziert! Bei der Einreise in die USA habe ich vor der Immigration jeweils Sandalen angezogen, da ich keine Lust auf Abgewiesen werden und Debattieren mit einem US-Grenzer hatte. Ich habe mich zudem bei jemandem schlau gemacht, deren Tochter drüben lebt, und wurde aufgeklärt, dass es in Lebensmittelläden vernünftiger ist, sich was an die Füsse zu ziehen. Auch in Restaurants kann es Probleme geben. Ich war also ausser beim Einkaufen in Walmart oder Kroger‘s immer barfuss und hatte nie Probleme. Weder in der Autovermietung, noch in Banken, Boutiquen, Apotheken, Museen, Nationalparks.... Auch nicht in Restaurants, wobei ich nie ein Nobelrestaurant besucht habe. Im Gelben berichten andere User von guten Erfahrungen in den USA: https://440931.forumromanum.com/member/f...by_barfuss.html
Mal sehen, wie es wirklich ist. Irgendwann mal werde ich mir diesen Traum erfüllen und nach Kanada reisen. Danach kann ich euch berichten – wenn mich nicht ein Grizzly zu Mittag verzehrt. Denn dass es mich, wenn schon Kanada, dann auch in die Wälder zieht, ist eh klar.
Gruß Gabriel im heimischen Garten heimische Viecherl beobachtend
Wenn du dich schon in die Wälder Nordamerika wagst, dann natürlich nicht ohne deinen Bärentöter . Und selbstverständlich ein gutes Messer für den Nahkampf.
den Bärentöter dürfte ich leider nicht nach CAN einführen, ich glaub da gibts Probleme... und meine Machete... ob die das bei der Einreise so gut finden?
Ich hab was viel besseres: ein Bärenglöckchen, dann brauch ich die oben genannten Mittel der Selbstverteidigung nicht.
Wenn ich denn - irgendwann mal - tatsächlich Kanade bereise, dann wo es möglich ist barfuss. Ich denke da ist einiges zu erleben. Nicht nur in einem der vielen Naturparks, auch in den Städten. Da bin ich zuversichtlich, dass es ähnlich frei ist wie hierzulande.
Klar dass ich auch irgendwann Bericht erstatte :-)
Dazu gibt es einen schönen Ausdruck auf Luxemburgisch: "Ech fuere léiwer mat der Heibleifskäerchen." Wörtlich: Ich fahre lieber mit dem „kleinen Hierbleibkarren“. Das heißt soviel wie: Ich mache lieber „Urlaub auf Balkonien“.
Jeff hat tatsächlich in den USA barfuß praktiziert, zum Beispiel in Montana, und zwar im Yellowstone Park, bekannt für seine Bisons und seine Geysire. Die Wanderung wurde um den Quake Lake herum fortgesetzt (einige Meilen nach dem Westeingang des Parks), der in den späten 1950er Jahren entstanden war, als durch ein monumentales Erdbeben ein ganzer Berg auf einen Campingplatz stürzte. "Die Menschen, die wir auf diesen Wanderungen getroffen haben, blieben sehr aufgeschlossen und das Barfußlaufen war kein besonderes Problem. Ich behalte eine unvergessliche Erinnerung an den Old Faithfull, den 'Pendel' Geysir, wie der Spitzname der Amerikaner lautet, und der alle 23 Minuten seinen Schwefelwasserstrom spuckt."
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